Wandern Tölzer Land: Die Geiersteinrunde
Sagenberg im Isarwinkl. Geierstein und Geigerstein – zwei Namen hat der Gipfel, aus einer Sage entstammend. Mystisch dunkel wirkt beim Aufstieg die Landschaft, mit alten Baumriesen und grauen Felsen. Ein besonderer stiller Ort ist der Kalvarienberg mit der Heiligen Stiege und der Heilig-Kreuz- Kapelle.
Die Sage vom Geierstein
Eine Sage um den Berg berichtet von einem Einsiedler, der in einer Höhle unter dem Geierstein hauste. Der Einsiedler spielte in der Abenddämmerung wunderschön auf seiner Geige. Alle Tiere des Waldes kamen und lauschten, bis ein Adler dem Einsiedler die Augen auskratzte, weshalb der Geigerstein auch Geierstein genannt wird. Eine schaurige Geschichte.
Besondere Orte
Schon am Kalvarienberg gibt es ganz besondere Orte. Durch die Mosaikgläser der Heilig-Kreuz-Kapelle fällt ein sanftes Licht in den Innenraum, das zusammen mit einigen Kerzen eine ganz besondere Aura verbreitet. Auch der Heiligen Stiege sollten Sie einen Besuch abstatten. Dann geht es hinüber zum Schlossweiher. Alte Buchen verneigen sich am Seeufer im Wind und geben den Blick auf den Geierstein frei. Seine dunklen Wälder schaffen zusammen mit den grauen Felsen eine mystische Umgebung, in der auch die Sage entstanden ist.
Aufstieg zum Sagenberg
Vom Bahnhof Lenggries folgen wir der Bahnhofstraße in östlicher Richtung. An einer Straßenkreuzung geht es rechts in die Karwendelstraße mit dem Schild »Anger«. Alsbald ist ein großer Parkplatz links sichtbar. Von hier gehen nun auch die Autofahrer in Richtung »Hohenburg, Schloßweiher« in den Großherzogin-Anna-Weg. An der nächsten Straßenkreuzung gehen wir weiter geradeaus, jetzt mit dem Wegweiser »Hohenburg« durch eine Lindenallee.
Dort wenden wir uns nach links, steigen über die Treppen des Kalvarienberges und gehen an seinem östlichen Ende weiter zum »Schlossweiher«, der sich an der nächsten Gabelung links befindet. Am Südufer des Weihers orientieren wir uns links Richtung Geierstein. Erst sanft, dann zunehmend steil geht es in vielen Kehren durch den Bergwald hinauf. Als Markierungen dienen hier die Zahl »611« und orange Punkte an den Bäumen.
Nach etwa einer Stunde Gehzeit ab dem Weiher ist der erste Aussichtspunkt erreicht, ein Stück weiter oben wartet ein luftiger Rastplatz mit Holzbänken, bevor der steile, phasenweise auch felsige Schlussanstieg zum Gipfel folgt. Den Abstieg nehmen wir auf dem Gipfelkamm zum Fockenstein, um dann nordostseitig, zunächst schrofig, dann über steile Bergwiesen abzusteigen. Im Wald gehen wir links Richtung Lenggries auf dem Weg »610« zunächst eben, dann steiler bergab, bis am Waldrand freies Gelände erreicht wird.
Vor einer Holzhütte führt nun ein Wiesenweg nach rechts. Wenig später überqueren wir den Reiterbach. Gleich nach dem Bach orientieren wir uns links in den Forstweg und wandern vorbei an einem Holzstadel über weite Wiesen zum Schwimmbad Isarwelle in Lenggries. Hier geht es links in die Goethestraße und wenig später rechts in die Geiersteinstraße hinunter in den Ort. Über den Rathausplatz an der Gästeinformation gelangen wir wieder in die Karwendel- und Bahnhofstraße, zurück zu den bekannten Ausgangspunkten.
Region
Touren-Charakter
Breite Wege, Nebenstraßen, Wanderwege und Steige (Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich), Tour bei Nässe nicht zu empfehlen
Ausgangspunkt
Bahn: Bahnhof Lenggries; Auto: Parkplatz Lenggries Karwendelstraße
Endpunkt
Bahn: Bahnhof Lenggries; Auto: Parkplatz Lenggries KarwendelstraßeWegbeschaffenheit
Nur im Sommerhalbjahr bei absoluter Schneefreiheit zu empfehlen
Mein Badeplatz
Am Ende der Tour kommen Sie an der Isarwelle vorbei. Packen Sie doch einfach Badehose und Handtuch in den Rucksack. Whirlpools, Hallenschwimmbecken, Wildwasserstrudel, Blubbermulde und vieles mehr hat das Familien- und Erlebnisbad zu bieten. Familien- und Erlebnisbad Isarwelle, Tel. 08042/50 95 96, .
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.