Wandern Tölzer Land: Das Grasköpfl bei Fall
Romantischer Weg zu kleinem Aussichtsgipfel. Die Wanderung durch das Krottenbachtal zur Moosenalm gehört zu den einsameren Touren im Vorkarwendel. Der Moosenbach mit seinen Kaskadenstufen, den Wasserspielen und Gumpen ist die Hauptattraktion dieser Tour.
Zum Moosenbach
Von Fall (773 m) wandern wir auf der flachen Bächentalstraße talein. Ein Forstweg zweigt nach rechts ab auf einen weiteren Forstweg, der hoch über der tiefen Schlucht ins Krottenbachtal führt. Wir passieren den Griesmann-Niederleger und können kurz danach am idyllischen Moosenbach rasten.
Zur Moosenalm
Kurz vor dem Bach zweigt ein deutlicher, aber unmarkierter Pfad ab, der in Kehren am Bach entlang nach oben führt. Immer wieder lockt der Bach mit seinen vielen Kaskaden zum Fotografieren und Staunen. Seine Gumpen versprechen ein kühles Bad. Etwas später queren wir auf die gegenüberliegende Seite und steigen auf dem steil im Wald ansteigenden Pfad bis zur verfallenen Klause (1420 m) hinauf. Die sumpfige Wiese überqueren wir nach Westen und streifen weglos durch den Wald bis zur Moosenalm. Auf der Wiese unterhalb des Schafreiters lässt sich gut eine kurze Pause einlegen.
Etwas nördlich der Alm treffen wir auf den markierten Wanderweg, der von Fall zum Schafreiter führt.
Zum Grasköpfl
Nun steigen wir ab zum Wiesbauern-Hochleger und folgen dem Pfad die Südostflanke des Grünlahnerecks entlang. Steile Hänge fallen in die Schlucht des Oedlbachs ab, vorsichtig queren wir hinüber auf die andere Kesselseite. Am Nordkamm des Grasköpfls (1753 m) angelangt, zweigt das Steiglein links zum Gipfel ab, den wir schnell erreichen. Einfach gewaltig ist der Ausblick von hier ins Karwendelgebirge: Birkkarspitze, Kaltwasserkarspitze und Ödkarspitzen sind zum Greifen nah. Aber auch nach Norden bieten sich schöne Blicke auf das Voralpenland mit Walchen- und Sylvensteinsee.
Abstieg
Wir gehen zurück zum Hauptweg und kommen nach wenigen Minuten an ein kurzes, etwas ausgesetztes, seilversichertes Band an der Pürschschneid. Wir folgen kurz dem Grat und sind bald danach an der Grammersbergalm (1498 m). Der Weg bringt uns in zahlreichen Kehren durch den Wald bergab. Nach einer Wegverzweigung wird der Forstweg steiler, auf dem wir die Straße erreichen. Auf dieser wandern wir in wenigen Minuten nach Fall.
Region
Touren-Charakter
Lange Wanderung, die entsprechende Kondition erfordert. Teilweise unmarkierte Steige, einmal kurz weglos, trotzdem Orientierung gut möglich. Beim Abstieg kurze drahtseilversicherte Passage. Die Überschreitung der Pürschschneid erfordert Trittsicherheit.
Beste Jahreszeit
Mai bis Ende Oktober
Ausgangspunkt
Fall (773m) am Sylvensteinsee
Endpunkt
Fall (773 m) am SylvensteinseeHöchster Punkt
Grasköpfl (1753 m)
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.
