JBerg-Verlag
Bergwandern
wandern

Wandern Tölzer Land: Auf die Pessenbacher Schneid

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
8 km
Aufstieg:
650 m
Abstieg:
650 m

Zwischen Jachen und Loisach. Unsere Tour führt zur Pessenbacher Schneid, die unter dem Rabenkopf liegt. Sie ist nicht ganz so hoch wie der berühmte Gipfel, aber auch hier haben wir eine herrliche Aussicht nebst Gipfelkreuz, sodass wir uns die letzten und vor allem schweißtreibenden Höhenmeter bis zum Rabenkopf ersparen.

Beschreibung

Wir starten vom Parkplatz in Pessenbach und überqueren die B 11. Hier führt ein breiter Feldweg direkt auf den Wald zu. Gleich am Waldrand halten wir uns geradeaus auf den kleineren, sehr steinigen Weg, der mit einem gelben Schild bereits zur Pessenbacher Schneid und dem Rabenkopf ausgeschildert ist. So steigen wir schön schattig auf dem etwas unebenen Untergrund aufwärts und gewinnen rasch an Höhe. Dann wird der Weg schmäler und führt im Zickzack einen Wiesenhang hinauf. Hier lohnt es sich, umzudrehen und die weite Sicht über das Moor zu genießen.

Nach etwas über einer Stunde treffen wir auf eine breitere Forststraße. Hierher kommen wir beim Abstieg zurück. Wir wenden uns nach links, der Weg wird angenehm flacher. Kurz darauf weist uns ein Schild rechts zur Pessenbacher Schneid. Nun sind es nur noch wenige Schritte und wir stehen vor der netten Orterer Alm, die jedoch nur an Sommerwochenenden bewirtschaftet wird. Auf der kleinen hölzernen Bank vor der Hütte findet sich hoffentlich noch ein freies Plätzchen. Eingelullt vom trägen Plätschern des Almbrunnens vergessen wir den Alltag und genießen den schönen Almboden. Hinter diesem Kessel steigen die steilen Hänge des Rabenkopfs empor.

Bis zur schönen Aussicht ist es nun nicht mehr weit, auch wenn unser Weg, der hier Girgl-Fischer-Steig heißt, nun merklich ansteigt. Herr Fischer war ein engagiertes Mitglied der Penzberger Bergwacht und maßgeblich am Bau der Diensthütte, die wir bald sehen werden, beteiligt. Das letzte Stück geht es dann fast wieder eben und plötzlich stehen wir an der Pessenbacher Schneid, einem Übergang zwischen der zur Benediktenwand gehörenden Glaswand und dem Rabenkopf. Zum perfekten Glück gibt es ein Ruhebankerl, ein hübsches Gipfelkreuz und neben uns liegt die Penzberger Bergwachthütte.

Aber nun heißt es erst einmal ausschnaufen, die Sicht genießen und die Brotzeit auspacken. Wir sitzen hoch über der Jachenau und der Blick reicht weit bis ins Karwendel hinein.

Zum Abstieg wählen wir zunächst den gleichen Weg bis unterhalb der Orterer Alm. Nun bleiben wir einfach auf der breiten Forststraße und wandern diese gemütlich und knieschonend bergab. Von dort haben wir immer wieder schöne Aussichten bis zum Starnberger See und zum Ammersee. Kurz nach den Ötzliften stoßen wir wieder auf den bekannten Hinweg und nun ist es nicht mehr weit zurück bis zum Parkplatz.

Direkt von der Pessenbacher Schneid führt nur ein wirklich sehr exponierter und steiler Steig auf den Rabenkopfgipfel. Leichter ist der Weg in einem Südbogen über die Staffelalm.

Touren-Charakter

Eine gemütliche Runde auf anfangs sehr steinigen Bergwegen, der Abstieg erfolgt auf der breiten Forststraße; bei genügend eingeplanter Zeit kann auch der Rabenkopfgipfel bestiegen werden (zusätzlich 1Std. 30Min.)

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz in Pessenbach

Endpunkt

Wanderparkplatz in Pessenbach 
Lust auf mehr?
100 Bergtouren für Langschläfer Bayerische Voralpen
Erlebe alle Touren aus dem Guide!
100 Bergtouren in einem Band! In diesem Wanderführer finden Sie 100 erlebnisreiche, oft kindgerechte Wanderungen mit maximal 4 Stunden Gehzeit.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.