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Erlebnis Wandern
wandern

Wandern Tölzer Land: Auf die Hochalm

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:15 Std.
Länge:
7.5 km
Aufstieg:
650 m
Abstieg:
650 m

Isarwinkel-Panorama. Als Karwendel-Vorberg könnte man die Hochalm bezeichnen. Ganz unscheinbar liegt sie im Schatten der mächtig aufragenden Berge rund um den Sylvensteinstausee, aber die Aussicht von ihr ist wunderschön. Technisch ist sie leicht zu begehen und es liegt eine idyllische Alm auf dem Weg. Perfekt für einen gelungenen Bergtag.

Die Mitteralm liegt etwas unter dem Gipfelplateau der Hochalm.wandern, mittel
Die Mitteralm liegt etwas unter dem Gipfelplateau der Hochalm.© Lisa Bahnmüller, Wilfried Bahnmüller
Beschreibung

Direkt zum Gipfel 

Vom Parkplatz steigen wir an seinem rechten Ende die kleine Forststraße empor. Anfangs gemächlich queren wir bald den Gerstenrieder Bach. Dessen Erkundung heben wir uns für den Abstieg auf. Ein Stück weiter wird der Weg schmaler und deutlich steiler. Er zieht sich am Gerstenrieder Graben entlang und führt nach Norden. Schließlich erreichen wir einen Sattel, rechts von uns sehen wir die Hölleialm. Durch lichten Mischwald geht es weiter bergan und wir sind an den Wiesen der Mitteralm. Auch deren Besuch muss warten und wir steigen links haltend ein letztes Stück durch den Wald bis zum flachen Gipfelplateau der Hochalm hinauf. Die Hütte der Hochalm selbst ist längst verfallen, nur wenige Grundmauern sind von ihr übrig. Vom Gipfelkreuz genießen wir die weite Aussicht nach Norden über das Isartal. Auf der großen Almfläche finden wir genügend Platz für eine längere Pause.

Almenparadies 

Nach der Schaurast geht es zur Mitteralm hinunter. Dort plätschert das Wasser in einem Brunnen, während sich hinter der Alm mächtige Tannen im Wind wiegen. Das Ganze hat ein »Heidi-Feeling«. Vor allem weil um die Alm Schafe und Ziegen grasen. Bei genauerem Hinsehen und beim Studieren der Infotafel entdecken wir, dass es sich um das Krainer Steinschaf handelt, eine vom Aussterben bedrohte Rasse.

Die Schafe und Ziegen müssen gemolken werden. Aus der Milch entsteht in reiner Handarbeit ein leckerer Schafs- und Ziegenkäse, den man eventuell als Brotzeit auf der Mitterhütte bekommen kann. Wohlgemerkt: Eventuell, denn die Hütte ist kein Gastronomiebetrieb mit klassischen Öffnungszeiten. Wenn gerade andere Arbeiten zu tun sind, steht der Wanderer auch einmal vor verschlossenen Türen und kommt leider nicht in den Genuss der Schmankerl. Den Rückmarsch kennen wir bereits, denn es geht auf gleichem Weg zurück zum Wanderparkplatz. Nur diesmal legen wir noch einen feuchtfröhlichen Stopp an den Gumpen am Gerstenrieder Bach ein. Viel Spaß dabei!

Touren-Charakter

Technisch einfache Wanderung, auf der wir aber einige Höhenmeter zurücklegen. Meistenteils Wanderwege und Bergpfade mit viel Sonne. Bademöglichkeiten am Ende der Tour.

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz an der B 307 am Sylvensteinspeicher, GPS: 47.5815, 11.6108

Endpunkt

Wanderparkplatz an der B 307 am Sylvensteinspeicher, GPS: 47.5815, 11.6108

Route

Aufstieg bis Gipfel 1:45 Std., Rückweg 1:30 Std.

Sylvensteinspeicher und Gumpen

Am Gerstenrieder Bach erwartet uns eine wunderbare Zugabe. Mit einem Abstecher barfuß durch das Bachbett erreicht man herrliche tiefgrüne Gumpen und kleine Wasserfälle. Zum genussvollen Tourenausklang lädt der kühle Bach so zu einer natürlichen Kneippkur ein. Eine richtige Bademöglichkeit mit Liegewiese gibt es am Sylvenstein­stausee bei Fall. Interessant sind die Informationstafeln am Fuße der Staumauer, die alle Fragen zur Entstehung des künstlichen Sees beantworten.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.