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Erlebnis Wandern
wandern

Wandern Tölzer Land: Auf dem Kocheler Felsenweg

Anspruch:
leicht
Dauer:
01:45 Std.
Länge:
6.5 km
Aufstieg:
150 m
Abstieg:
150 m

Zwischen Felsen und Wasser. Eingeengt zwischen Felsen und Wasser windet sich unser heutiger Genussweg um das Südende des Kochelsees. Geradezu dramatisch wurde der Weg beim Bau des Kraftwerks in den Stein gesprengt. Das Wasser schimmert dunkelgrün und liegt meist windstill vor uns. Unfassbar schön sind die Aussichten, ein Genuss für alle Sinne.

Beschreibung

Über den Felsenweg 

Wir starten am Parkplatz des Walchenseekraftwerks und wandern zwischen den großen Werkshallen und dem modernen Informationszentrum zur Rohrleitungsbrücke. Hier lohnt sich schon der erste Stopp, um das technische Wunderwerk von Oskar von Miller genau zu betrachten. Den ausführlichen Besuch können wir uns bis nach der Tour aufheben. Wir marschieren über die Brücke und wandern dann nach rechts auf einem breiten Weg auf den See zu. Er teilt sich, wir halten uns rechts und folgen dem Felsenweg in Ufernähe. Anfangs hören wir nur das Summen und Brummen des nahen Kraftwerks, aber schon wird es ruhiger und wir können die Idylle so richtig genießen. Fast dramatisch windet sich nun der felsige Weg­abschnitt zwischen dem Wasser und den Wänden. Links von uns liegt eine kleine exponierte Aussichtskanzel mit einem mächtigen Kreuz. Ein Paradefleckerl für eine erste Rast. Viel zu schnell hat der schöne Weg ein Ende und wir sehen aus dem Wald kommend die ersten Häuser von Raut.

Seeuferwege 

Auf diese Häuser wandern wir zu und folgen dann stets der kleinen Teerstraße in Seenähe. Leider ist ein direkter Seeweg nicht möglich, denn hier sind die meisten Grundstücke in Privatbesitz. Vorbei an einigen feudalen Villen wandern wir mit viel Sonne ins Klosterdorf Schlehdorf und genießen trotzdem immer wieder freie Sicht auf das Wasser. Die Rauter Straße wird zur Seestraße und auf ihr erreichen wir den Gasthof Klosterbräu. Dort sind wir schon am Ende unserer Wanderung angekommen. Bevor wir mit dem Schiff zurückfahren, werfen wir einen Blick in die schöne doppeltürmige Klosterkirche St. Tertulin. Die Bootsanlegestelle ist in wenigen Minuten vom Klosterbräu erreichbar.

Touren-Charakter

Einfache Wanderung teils auf Forstwegen und kleinen Sträßchen, teils über einen Felsensteig am Wasser. Ausgesetzte Stellen sind dort vorbildlich gesichert. Rückfahrt per Schiff oder mit der Buslinie 9611.

Ausgangspunkt

Walchenseekraftwerk, GPS: 47.6302, 11.3388

Endpunkt

Schlehdorf

Route

Bis Raut 1:00 Std., weiter bis Schlehdorf 0:45 Std.

Denkmalschutz und Wasserkraft

Der Kochelsee ist ein Überbleibsel der Eiszeit. Ursprünglich reichte er über Benediktbeuern hinaus. Nach seiner Verlandung bildeten sich daraus die Moore, die sich an sein Nordende anschließen. Von Weitem schon sind die langen grünen Fallrohre des Kraftwerks zu sehen. Genaueres darüber erfährt man bei einem Besuch. Ein hochmodernes Informationszentrum steht neben dem denkmalgeschützten alten Kraftwerk und ist äußerst interessant und sehenswert. Über eine Drehtüre gelangen wir in die laute Maschinenhalle. Hier schlägt das Herz des von Oskar von Miller erbauten Kraftwerks, der für die damalige Zeit ein unglaublicher Visionär war – konnte sich einst doch keiner vorstellen, wozu man jemals so viel Strom brauchen könnte.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.