JBerg-Verlag
Bergwandern
wandern

Wandern Tölzer Land: Auf dem Felsenweg bei Kochel

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:00 Std.
Länge:
5 km
Aufstieg:
300 m
Abstieg:
300 m

Zwischen Felsen und Wasser. Ein schöner Nachmittagsweg, den unsere Freundin Maria, die uns bei den Recherchen begleitet hat, gleich am nächsten Tag noch einmal mit ihrer Familie gegangen ist. Sicherlich kein großer Berg und nur ein paar Höhenmeter, aber mit felsigem Ambiente und toller Aussicht. Und im Anschluss der Runde ­bietet sich der Besuch des Walchenseekraftwerkes an.

Einmal im Jahr, am Tag des offenen Denkmals, besteht die Möglichkeit, auf das Wasserschloss des Walchensee- kraftwerks hinaufzufahren.wandern, leicht
Einmal im Jahr, am Tag des offenen Denkmals, besteht die Möglichkeit, auf das Wasserschloss des Walchensee- kraftwerks hinaufzufahren.© Wilfried Bahnmüller, Lisa Bahnmüller
Beschreibung

Wir starten vom Parkplatz des Walchenseekraftwerkes und wandern zwischen den großen Werkshallen und dem modernen Informationszentrum zur Rohrleitungsbrücke. Hier lohnt sich schon der erste Stopp, um sich das technische Wunderwerk von Oskar von Miller genau zu betrachten. Weiter marschieren wir über die Brücke und wandern dann nach rechts auf einem breiten Weg auf den See zu. Der Weg teilt sich, wir wählen den linken, der mit Jocher Höhenweg beschildert ist.

Nun geht es steil bergauf, anfangs hören wir nur das Summen und Brummen des nahen Kraftwerks, aber wenn wir das Plätschern des Jochbaches vernehmen, ist der Anstieg schon fast geschafft. Es wird wieder deutlich flacher. Die prächtigen Kletterfelsen, die wir nun in einer weiten Rechtskurve umrunden, heißen schlicht Stein. Die erste Abzweigung nach rechts, ein Wegkreuz, das heimische Jäger errichtet haben, lassen wir unberücksichtigt. Hier haben wir auch schon einen herrlichen Ausblick auf den Herzogstand, den wir von der nächsten Kreuzung über den Pionierweg besteigen könnten. Wir bleiben aber rechts, stets weiter auf dem Jocher Höhenweg. Der Weg kann aufgrund der nahen Bäche auch sehr nass sein.

Bald schon geht es bergab. Mit Blick auf den See kommen wir aus dem Wald und wandern entlang der ehemaligen Bobbahn, von der leider heute nicht mehr viel zu sehen ist, bergab. Nach dem ersten, aber einsam gelegenen Wohnhaus teilt sich der Weg. Wir gehen rechts, am Felsenkeller, dem ursprünglichen Lagerkeller der Klosterbrauerei Schlehdorf, vorbei ans Kochelsee­ufer hinunter. Hier geht es erneut rechts und schon sind wir auf dem schmalen Pfad unterwegs, der zum Felsenweg wird. Nun steht einer der schönsten Wegabschnitte des Tages bevor.

Eigentlich bedarf es keiner Beschreibung mehr, denn verlaufen können wir uns nicht. Nur den Aussichtspunkt links von uns, mit dem großen Kreuz, sollten wir nicht übersehen. Viel zu schnell sind wir wieder in Kraftwerksnähe. Als Alternative für den Rückweg können wir uns am See etwas links halten und über die Brücke des Kraftwerkswassers wandern, um dann auf einem Wiesenweg nach rechts zurück zum Parkplatz zu gelangen.

Touren-Charakter

Eine kurze Runde auf breiten Forstwegen und einem schmalen Felsensteig über Wasser; ausgesetzte Stellen sind dort vorbildlich gesichert.

Ausgangspunkt

Kochelsee, Altjoch am Walchenseekraftwerk

Endpunkt

Kochelsee, Altjoch am Walchenseekraftwerk 
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