JBerg-Verlag
Bergwandern
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Wandern Tiroler Zugspitz Arena: Vom Daniel zur Hochschrutte

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:30 Std.
Länge:
15 km
Aufstieg:
1650 m
Abstieg:
1550 m

Grandiose Kammwanderung über dem Außerfern. Die Ammergauer Alpen werden im Süden von einem wunderbaren Gebirgskamm begrenzt. Die hier vorgestellte Tour ist eine der aussichtsreichsten Unternehmungen dieses Buches, erfordert aber auch Trittsicherheit und Orientierungsvermögen.

Beschreibung

Vom Bahnhof folgt man der Danielstraße nach Westen, überquert die Gleise und wandert über den Scheibenweg zum Panoramabad. Dieses lässt man rechts liegen und folgt noch ein Stück einer Fahrstraße, die man bald aber nach rechts verlassen kann. Der deutliche Fußweg führt nun in vielen kleinen Kehren einen Waldrücken nach Nordosten bergan, wobei man immer mal wieder die Forststraße tangiert bzw. quert. Nachdem man ein Stück auf der Forststraße gewandert ist, geht es nach rechts wieder auf einem Fußweg kurz etwas steiler bergauf und an einer Aussichtsplattform vorbei, hinter der man auch schon bald die freien Wiesen der Tuftlalm erreicht.

Dort folgt man einem schmaleren Weg, der an der oberhalb befindlichen Kapelle vorbei über Wiesenhänge wieder in lichten Wald führt. Der Weg wendet sich nach links und folgt nun dem breiten Waldrücken immer nach Nordwesten. Schließlich erreicht man die Latschenzone, wo der Anstieg etwas steiler wird und in Serpentinen nach Norden bergan führt. Nachdem man auch die Latschen hinter sich gelassen hat, zieht der Steig teils im Geröll weiter auf die Upsspitze zu. An deren östlicher Gipfelflanke geht es zuletzt in einer sanft ansteigenden Querung auf den wenig ausgeprägten Sattel zwischen Daniel und Upsspitze hinauf, dem man nach rechts zum Gipfelkreuz des Daniel (2340 m) folgt. Hier ist Trittsicherheit erforderlich.

Hat man sich an dem grandiosen Blick auf die Zugspitze und auf den Ehrwalder Talkessel sattgesehen, geht man wieder zum Sattel zurück und folgt dann aber dem Kamm weiter geradeaus leicht ansteigend zur Upsspitze. Ab nun folgt man immer dem wunderbaren Kammverlauf nach Westen, wobei auch immer mal wieder weglose Passagen auf der Strecke liegen. Zunächst geht es recht flach, dann am Kamm selbst steiler über teils felsiges Gelände hinab. An wenigen Stellen muss man auch die Hände zu Hilfe nehmen. Immer weiter in leichtem Auf und Ab erreicht man den breiten Wiesenrücken des Pfuitjöchles, wo sich der Steig nach Nordwesten wendet. Das rechter Hand aufragende Pfuitjoch lässt man aber rechts liegen und quert unterhalb davon auf den zur Hochschrutte führenden Kamm hin. Hier wird der Kamm noch einmal schmäler und vermittelt an einer Scharte vor der Hochschrutte schwindelerregende Tiefblicke nach Norden.

Zuletzt geht es noch einmal etwas steiler ansteigend zum Gipfelkreuz der Hochschrutte (als Name wird auch Plattberg verwendet; 2247 m) hinauf.

Dort sollte man noch einmal eine ausgiebige Panorama-Pause einlegen, bevor es für den Abstieg nun in Richtung Südwesten geht. Man folgt weiter dem teilweise felsigen Kamm, der jetzt gute Trittsicherheit erfordert.

Dann muss man gut aufpassen: Bei einem Felsen, dort wo zum ersten Mal Latschen am Kamm wachsen, biegt man nach links vom Kamm ab. Es geht nun ein gutes Stück weglos die steilen Wiesenhänge nach Süden hinab. Teilweise sind aber auch Steigspuren auszumachen. Nachdem das Gelände etwas flacher wird, wird auch der Abstieg wieder leichter und man kann je nach Grashöhe einen Wiesenpfad erkennen. Nun weiter in Richtung Süden auf einen Latschengürtel zu. Noch bevor man diesen erreicht, hält man sich etwas links und folgt dem Pfad, der den Latschengürtel genau dort hindurchführt, wo er nicht ganz zugewachsen ist. Gleich dahinter erreicht man eine Wiese und steigt hinab zu einer Forststraße. Auf der anderen Seite führt nun ein ganz deutlicher Steig von der Straße nach rechts weg und hinab zum Moosbach. Nachdem man diesen gequert hat, leitet der Weg nun wieder ohne jeglichen Orientierungsprobleme entlang des Baches nach Süden, bis man im Talboden auf eine Fahrstraße trifft. Dieser folgt man in derselben Richtung, hält sich an der Kreuzung links und wandert bald an einem Lawinenschutzwall entlang. Hinter diesem wendet man sich nach links und folgt der Straße zur Bahnhaltestelle.

Touren-Charakter

Technisch unschwere, extrem aussichtsreiche Kammwanderung, die aber gute Trittsicherheit und beim Abstieg Orientierungsvermögen erfordert. Nicht bei Nässe!

Ausgangspunkt

Bahnhaltestelle Lermoos (1000 m)

Endpunkt

Bahnhaltestelle Lähn (1100 m)

Ausrüstung

Normale Bergwanderausrüstung

Einkehr

Tuftlalm (1496 m), von Anfang Mai bis Ende Oktober bewirtschaftet, Tel. +43/676/5568203

Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.