Wandern Tiroler Zugspitz Arena: Über das Hintere Tajatörl
Im Reich des Drachen. Diese Wanderung auf der Rückseite der Zugspitze führt durch eine wirklich traumhafte Landschaft. Der türkisblaue Seebensee, in dem sich die Zugspitze so wunderbar spiegelt, die Coburger Hütte mit dem dunklen Drachensee und die schönen Karlandschaften um das Tajatörl zählen zu den Highlights.
Zur Coburger Hütte
Von Ehrwald fahren wir mit der Ehrwalder Almbahn zurEhrwalder Alm (1502 m). Nach der Auffahrt geht es von der Bergstation in Richtung Gasthof Alpenglühen. Nach dem Gasthaus steigt der Weg im großen Rechtsbogen leicht bergan zu einer kleinen Anhöhe.
Danach fällt er bergab zur Wegverzweigung am Igelsee. Nun bringt uns der breite Weg gemütlich, teilweise sogar flach zur Seebenalm und weiter zum Seebensee; dieser Anstieg zum Seebensee ist der leichteste der möglichen Anstiege von Ehrwald. Der Weiterweg nimmt uns flach mit am türkisblauen See vorbei zur Materialseilbahn der Coburger Hütte. Anschließend schlängelt sich der Steig über eine steilere Geländestuf in zahlreichen Kehren zur Coburger Hütte (1917 m) bergan. Von der Hüttenterrasse bietet sich eine großartige Bergkulisse, die wir ausgiebig genießen sollten. Vor allem der Blick auf die Süd- und Westseite des Zugspitzmassivs, scheinbar direkt über dem Seebensee gelegen, sucht seinesgleichen. Schön ist aber auch der dunkle, direkt unter der Hütte liegende Drachensee.
Zum Hinteren Tajatörl
Um zum Tajatörl zu gelangen, steigen wir von der Hütte kurz ab zum nahen Drachensee, um am Gegenhang über Wiesen bergauf in Richtung Scharte zu wandern. Der Weg wird immer schottriger, wir passieren die Abzweigung zur Grünsteinscharte und erreichen bald das Hintere Tajatörl (2259 m).
Abstieg
Für den Abstieg wählen wir den Ganghofersteig nach Osten ins Brendlkar. Der Steig zieht durch groben Schotter vom Tajatörl steil bergab ins Brendlkar. Das Kar wird bald flacher, der Weg dreht nach Norden und führt über grasdurchsetzte Böden weiter bis zum Brendlsee. Auf dem nun wieder deutlich steileren Weg, der uns nahe an steile Felswände heranbringt, gelangen wir über Serpentinen in ein Waldstück. Durch dieses kleine Waldstück erreichen wir bald die Almstraße, die wir bereits vom morgendlichen Anstieg zum Seebensee kennen. Auf dieser geht es dann gemütlich mit einem kleinen Gegenanstieg zurück zur Ehrwalder Alm (1502 m). Mit der Ehrwalder Almbahn schweben wir schließlich gemütlich zurück ins Tal.
Region
Touren-Charakter
Diese eher leichte Wanderung wartet im Drachenkar und Brendlkar mit ziemlich schottrigen Passagen auf. Der optionale Gipfelanstieg auf den Hinteren Tajakopf führt auf den letzten Metern über felsiges Gelände, hier ist Trittsicherheit unbedingt erforderlich (Einstufung schwarz)
Beste Jahreszeit
Juni bis Mitte Oktober
Ausgangspunkt
Ehrwald, Bergstation der Ehrwalder Almbahn (1502 m)
Endpunkt
Ehrwald, Bergstation der Ehrwalder Almbahn (1502 m)Höchster Punkt
Hinteres Tajatörl (2259 m)
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.