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Wandern Tiroler Zugspitz Arena: Höllkopf und Montanwanderweg

Anspruch:
leicht
Dauer:
04:45 Std.
Länge:
9.7 km
Aufstieg:
555 m
Abstieg:
1215 m

Stiller Gipfel in der Mieminger Kette. Der Höllkopf erhält im Winter deutlich mehr Besuch als im Sommer. Führt doch die bekannte Grünsteinumfahrung an ihm vorbei. Die großartige Aussicht auf die Mieminger Felsberge lohnt aber auch im Sommer den Anstieg auf diesen stillen Gipfel.

Beschreibung

Zum Höllkopf

Nach der Auffahrt mit den beiden Sesselliften zur Bergstation der Marienberglifte an der Sunnalm (1620 m) wandern wir bergauf in das breite Marienbergjoch (1789 m). Hier bietet sich erstmals ein schöner Blick nach Süden. Auf der anderen Jochseite zweigt ein Steig nach links ab. Diesem Steig folgen wir unter den Südabstürzen der Marienbergspitze zwischen Latschen und über Wiesen zu einem Tälchen. An einigen Blöcken vorbei gelangen wir durch dieses Tälchen zum Hölltörl (2126 m) direkt unter dem Grünstein. Im Törl wenden wir uns nach rechts und erreichen in kurzen 10 Minuten Richtung Süden den Höllkopf (2194 m). Der letzte Abschnitt vom Hölltörl zum Gipfel verläuft nur auf Steigspuren, sodass wir ein wenig auf den richtigen Weg aufpassen müssen. Den Gipfelfelsen weichen wir dabei etwas nach rechts aus. Eindrucksvoll präsentieren sich hier oben die Südwände von Marienbergspitzen und Grünstein. Aber auch der Blick nach Osten zur Wankspitze und einigen anderen Mieminger Gipfeln fasziniert uns. Besonders großartig ist aber die Aussicht nach Süden in die Stubaier und Ötztaler Alpen.

Abstieg nach Biberwier

Nach einer Gipfelpause steigen wir auf dem Anstiegsweg unter den Felswänden zurück zum Marienbergjoch. Hier müssen wir uns entscheiden, ob wir mit dem Sessellift ins Tal fahren oder lieber zu Fuß bergab wandern. Wer jetzt noch nicht genug hat, für den lohnt sich der Abstieg über den Montanwanderweg. Hierzu steigen wir vom Marienbergjoch nach Norden abwärts. An der nächsten Weggabelung folgen wir der Beschilderung »Schachtkopf« nach rechts. Es geht leicht abwärts, wir folgen hier dem Knappensteig und kommen zur Tafel »Manganbergbau«. Wir treten aus dem Wald heraus, queren eine Schuttreiße und gelangen zur Silberleite und zur Tafel »Barbara-Stollen«. Auf dieser Tafel wird erklärt, dass Stollen im Bergbau häufig nach Heiligen benannt wurden. Die heilige Barbara, nach der dieser Stollen benannt ist, ist die bedeutendste Schutzpatronin des Bergbaus. Der obere Teil des Weges vom Marienbergjoch bis hierher ist bei Nässe ziemlich rutschig, dann ist entsprechende Vorsicht angebracht. Wir gehen weiter abwärts und statten dem  Schachtkopf (1642 m) einen Besuch ab. Dieser Gipfel liegt ein paar Meter neben dem Hauptweg und bietet eine wirklich schöne Aussicht auf das Tal.

Wieder zurück am Hauptweg, wandern wir an der folgenden Wegverzweigung auf dem Knappensteig weiter. Wir kommen zur Tafel »Tagebau« und wenig später zum »Jacobi-Stollen«. Eine neben dem Weg aufgestellte Bank bietet sich zur Rast an. Die Aussicht auf das Talbecken ist wunderschön. Nach der Rast steigen wir weiter bergab zur Wildfütterung. Danach erreichen wir die Tafel »Pulverkeller« und achten auf den dort beginnenden Waldweg. Der Weg führt weiter zur Tafel »Erztransport« und zum Bach, an dem die letzte Tafel »Schmölz« steht. Hier halten wir uns vor der Brücke links und wandern am Elektrizitätswerk vorbei zurück zur Talstation der Marienbergbahn (1012 m).

Varianten

Alternativ können wir den Montanwanderweg auch im Aufstieg begehen. Dies bietet sich vor allem an, wenn der Weg feucht und rutschig ist, was besonders nach Regenfällen oder im Herbst nach morgendlichem Nebel der Fall sein kann.

Wer dann auch beim Abstieg nicht mit dem Sessellift ins Tal fahren möchte, muss nicht über den Aufstiegsweg hinuntergehen. Wir können hierzu auch vom Marienbergjoch zur Bergstation des Sesselliftes an der Sunnalm gehen und dort gemütlich einkehren. Von hier wandern wir unter den Liften über schöne Wanderwege entlang der Skipiste gemütlich ins Tal.

Touren-Charakter

Sehr schöne Wanderung durch die sonnigen Hänge unterhalb der Marienbergspitzen. Problemlose, etwas steinige Bergwege. Der Montanwanderweg ist bei Nässe etwas rutschig.

Beste Jahreszeit

Ende Mai bis Mitte Oktober

Ausgangspunkt

Biberwier, Bergstation der Marienberglifte (1620m)

Endpunkt

Biberwier, Talstation der Marienberglifte (1012 m)

Höchster Punkt

Höllkopf (2194 m)
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