Wandern Tirol: Hexenkopf (3035 m)

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Zum Arrezjoch   

Vom Parkhaus am Ortseingang von Serfaus fahren wir mit der Dorfbahn zur Talstation der Lazidbahn und mit der Gondelbahn hinauf auf den Lazidkopf (2346 m), wo uns ein umwerfender Panoramablick erwartet. Von der Bergstation der Lazidbahn wandern wir hinüber zu der Bergstation eines Sessellifts und am Lazidgrat über die Böderköpfe zur Scheid (2428 m). Wir folgen noch ein kurzes Stück dem Fahrweg, der durch das  Lader Moos zum Arrezjoch führt, und verlassen ihn bei der Panoramatafel Schmugglerweg. Ein Hinweisschild »Arrez­joch/Hexenkopf« leitet uns am Schmugglerweg abkürzend über felsdurchsetztes Grasgelände, hoch oberhalb des Lader Mooses, durch das weite Hochtal hinüber zum  Arrezjoch (2587 m). Hier sehen wir auch das erste Mal unser Gipfelziel rechts oberhalb des Speichersees vor uns liegen.

Auf den Hexenkopf   

Bei der Wegkreuzung am Arrezjoch halten wir uns rechts, folgen der Fahrstraße noch bis zu einer Liftstation und queren ab dieser am schmalen Weg immer leicht ansteigend durch die steile Südflanke des Arrezkopfs hinüber in das  Masnerjoch (2685 m). Dabei öffnen sich uns wunderbare Ausblicke zum tiefblauen Speicherteich, dem darüber liegenden Hexensee und der Hexenseehütte. Ab hier wird der Anstieg immer mühsamer und führt am Ostrücken oder seitlich davon über Geröll in Richtung Hexenkopf-Gipfel. Einmal geht es leicht ausgesetzt, aber gut markiert in die steile Nordflanke hinein, zuletzt wieder hinaus auf den breiten Rücken und die letzten Meter steil über brüchigen Fels und Blockwerk hinauf auf den  Hexenkopf (3035 m). Hier werden wir für die Mühen des Schlussanstiegs mit einer herrlichen Rundumsicht belohnt: Im Norden beeindruckt uns die mächtige Felsgestalt der Parseierspitze, im Osten liegen die Ötztaler Gipfel wie auf einem Präsentierteller vor uns. Nach Süden reicht der Blick bis zum Reschenpass, und im Südwesten erblicken wir die weißen Gletscherflächen der »Blauen Silvretta«. Besonders schön ist auch der Tiefblick zur Hexenseehütte mit den beiden Seen.

Zur Hexenseehütte   

Nach einer gemütlichen Rast machen wir uns an den Abstieg. Um diesen abwechslungsreicher zu gestalten, überschreiten wir den Gipfel und steigen die ersten Meter unter Zuhilfenahme der Hände über Blockgestein in südlicher Richtung abwärts. Nach kurzer Zeit geht es wieder einfacher über Geröll und Schuttwerk auf dem gut markierten Weg am Südrücken hinab in den Hexensattel (2672 m) oberhalb des Gmaiersees. Beim Schilderbaum halten wir uns links, folgen dem Hinweisschild »Hexenseehütte« und wandern erst durch ein kleines Tälchen, später auf einem deutlich ausgeprägten Geländerücken hinab zur Hexenseehütte (2588 m), die südlich oberhalb des kleinen Hexensees steht.Rückweg zur Lazidbahn   

Nach einer gemütlichen Rast geht es in derselben Richtung am Rücken weiter abwärts und bei der Wegteilung nahe dem Hexensee (2540 m) geradeaus weiter zum Arrezjoch, das wir zuletzt leicht ansteigend erreichen. Dabei passieren wir zahlreiche Schautafeln, die Geschichten von Schmugglerpersönlichkeiten erzählen. Nun folgen wir weiterhin dem Schmugglerweg zurück zur Bergstation.