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Wandermuffel
wandern

Wandern Südtirol: Zu den Eislöchern

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:00 Std.
Länge:
5.5 km
Aufstieg:
200 m
Abstieg:
200 m

Ein eiskaltes Wandervergnügen. Aussichtsreich wandern wir im Eppaner Gemeindegebiet zwischen Weinstöcken zu den Eishöhlen, einem Naturphänomen, das durch einen Bergsturz entstand. Dieser bildete ein vertikales System von Hohlräumen zwischen den Felsen am Hang und der Senke an den Eislöchern. Die absinkende Luft kühlt sich dabei stark ab und tritt eiskalt aus Löchern am Boden wieder aus.

Beschreibung

Über die Gleifkapelle 

Los geht es an der verkehrsberuhigten Kreuzung im Ort St. Michael vor dem Rathaus. Wir wählen die Kapuzinergasse, die uns in westlicher Richtung zunächst vorbei an der Kirche zur Raiffeisenhalle führt. Links davon beginnt der Aufstieg über den Kreuzweg, der zur Gleifkapelle beschildert ist. Gleich kommen wir in den Wald und steigen in Kehren aufwärts. Schließlich biegt der Kreuzweg scharf nach links ab und führt uns zum weithin sichtbaren Kirchlein. Die kleine barocke Kalvarienbergkirche mit ihrem Doppelturm wacht über St. Michael und die Weinberge im Unteretschtal. Vor dem Gotteshaus genießen wir die schöne Aussicht und die praktische Ruhebank, die für uns Wandermuffel wie gerufen kommt.

Zu den Eislöchern 

Nach der kleinen Pause folgen wir hinter der Kirche dem Feldweg, der uns in einem Linksbogen zu einer kleinen geteerten Straße führt. Dieser folgen wir nun nach links und wandern fast eben zwischen den Weinstöcken und der Sicht auf den Mendelkamm nach Süden. So erreichen wir das Schloss Moos-Schulthaus und sein Museum. Dahinter folgen wir der Straße noch ein Stück und erreichen den Ortsteil Pigeno. Dort biegt die Straße nach links ab, wir jedoch bleiben geradeaus und folgen dem kleinen Pfad, der nun zu den Eislöchern als Nr. 15 ausgeschildert ist. Kurz darauf erreichen wir den Wald und nun geht es angenehm schattig weiter. Der Beschilderung links-rechts folgend, wandern wir malerisch zwischen großen und kleinen Felsen durch einen richtigen Zauberwald und erreichen schnell die Eislöcher, an denen wir uns sicherlich etwas abkühlen können.

Schlosswege 

Nach der Erkundung des eiskalten Biotops gehen wir ein kurzes Stück auf dem gleichen Weg zurück, den wir gekommen sind. Jetzt folgen wir rechts der Markierung zum Gasthof Stroblhof, der zum Glück wieder in der Sonne liegt und mit seiner schönen Terrasse zur Einkehr verführt. Durch den Torbogen am Strobl­hof erreichen wir wieder die kleine geteerte Straße, der wir nun nach rechts folgen. Kaum lichten sich die Bäume, verlassen wir sie nach links auf den kleineren Wanderweg, der nun schon wieder nach St. Michael ausgeschildert ist. Jetzt wandern wir unterhalb von Schloss Englar durch die Obstwiesen. Wir erhaschen einen Blick auf Schloss Gandegg und erreichen entlang des Furglauer Bachs erneut den malerischen Ortsteil Pigeno mit seinen vielen Weingütern und kleinen Ansitzen. Links haltend kommen wir, der Beschilderung Nr. 540 folgend, auf den St.-Anna-Weg. Dort bald erneut links in den Fuß- und Radweg gelangen wir schnell zur Eis- und Raiffeisenhalle zurück. Nun sind es nur noch wenige Meter und wir stehen wieder in der Ortsmitte von St. Michael.

Touren-Charakter

Eine kurze Rundtour, nur am Anfang mit einigen Höhenmetern Aufstieg zur Gleifkapelle

Ausgangspunkt

Rathaus St. Michael/Eppan

Endpunkt

Rathaus St. Michael/Eppan

Kulturtipp

Im Schloss Moos-Schulthaus gibt es das Museum für mittelalterliche Wohnkultur. Der Gebäudekomplex, bestehend aus dem Schloss und einem Ansitz, geht auf das 14. Jahrhundert zurück. Zu besichtigen sind, neben einer mittelalterlichen Küche und einer gotischen Stube, reizvolle Fresken eines spätmittelalterlichen »Tom und Jerry«-Comics. Im dargestellten »Katzen-und-Mäuse-Krieg« gehen ebenfalls die kleinen Mäuse als Sieger hervor.

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