Bruckmann CMYK quer
Erlebnis Wandern
wandern

Wandern Südtirol: Zielspitze (3006 m)

Anspruch:
schwer
Dauer:
08:30 Std.
Aufstieg:
1740 m
Abstieg:
1740 m

Herrlicher Aussichtsgipfel hoch über dem Vinschgau bei Meran. Die Zielspitze liegt in der südlichen Texelgruppe und thront hoch über Partschins. Sie ist der südliche Eckpfeiler im Kamm, der das Schnalstal und das Zieltal voneinander trennt. Der Aufstieg führt relativ geradlinig und steil auf den aussichtsreichen Gipfel.

Bergstation der Texelbahn am Giggelbergwandern, schwer
Bergstation der Texelbahn am Giggelberg© Ernst Aigner
Beschreibung

Auf die Zielspitze   

Zuerst fahren wir mit der Texelbahn zur Bergstation am Giggelberg auf, gehen in 5 Minuten hinauf zum Gasthaus Giggelberg (1565 m) und lassen uns von den Wegweisern »Orenknott/Zielspitz« geradeaus über eine Bergwiese hinaufschicken. Wir wandern an einer Holzhütte vorbei hinauf zu einem wunderschön liegenden Speicherteich mit toller Aussicht. Durch den Wald steigen wir dann auf gutem Weg weiter bis zu einer großen Lichtung bei derRabensteinerschupf mit Brunnen auf.

Nun wandern wir mit wenig Höhengewinn ins Schindeltal hinein. Kurz vor dem Talgrund erreichen wir einen Schilderbaum und folgen rechts aufwärts dem Hinweisschild »Zielspitz«. Über Grasgelände geht es steiler hoch, bis wir sperrendes Felsgelände erreichen. Wir drehen links ein und queren unterhalb des Schrofengeländes wieder in das baumfreie Schindeltal hinein, wo wir erstmals den Gipfel der Zielspitze sehen. Etwas mühsam steigen wir durch das breite, felsige Tal aufwärts, wobei sich der Bergweg am rechten Talrand hinaufschlängelt und zuletzt in einem Linksbogen über abschüssiges Gelände auf eine Gratschulter unterhalb des Südgrats hinausführt. Unterhalb des Gratansatzes steigen wir rechts in langer Querung durch die teilweise grasbewachsene Südostflanke sowie zwischendurch über felsige, ausgesetzte Stellen, teils mit Kletterei im I./II. Grad, hinaus auf den schmalen Nordostgrat. Nach dieser bei Nässe und Schnee sehr heiklen Passage steigen wir am Grat unschwierig hinüber zum Gipfelkreuz der  Zielspitze (3009 m). Besonders beeindruckt uns hier der Blick über Meran zu den Sarntaler Alpen, hinter denen sich die vielen Dolomitengipfel wie auf einer Perlenkette vor uns aufreihen. Im Südwesten hoch über dem Vinschgau sticht uns das Hasenöhrl ins Auge. Weiter hinten spitzen aus den weiten Gletscherflächen die Zufallspitzen, die Königspitze, der Monte Zebrù und der Ortler heraus. Im Norden liegt uns die Texelgruppe zu Füßen, und dahinter sehen wir zahlreiche Dreitausender der Ötztaler Alpen.

Abstieg in das Zieltal 

 Nach der Gipfelpause steigen wir über Schrofengelände in nordwestlicher Richtung abwärts, überqueren ein kleines Hochplateau und gelangen am folgenden gut begehbaren Felsgrat hinunter in eine Scharte. Hier geht es rechts abwärts zu einer Wegteilung bei einem großen Felsblock (Markierungen). Wir halten uns rechts in Richtung Nasereithütte und erreichen über eine felsige Geländestufe einen wasserreichen Boden mit Viehtränke. Über die nächste grasige Geländestufe steigen wir hinab zur Ruine der verfallenen  Königshofalm und wieder rechts hinab zu einem Viehpferch. Von diesem gehen wir auf dem teilweise undeutlichen Steig den Markierungen folgend über steile, felsdurchsetzte Grashänge hi­nunter zumGingglegg und wandern von hier rechts am Zieltalweg über  Kaserstein (1750 m) hinab zur Schutzhütte Nasereit (1523 m). Von dieser rechts am Meraner Höhenweg die Hänge querend zurück zur Bergstation der Texelbahn.

Touren-Charakter

Teilweise hochalpine und ausgesetzte Steige mit leichten Kletterstellen (I-II). Bei Nässe und Schnee ist vom direkten Aufstieg abzuraten. Absolute Tritt-sicherheit erforderlich.

Ausgangspunkt

Seilbahnstation der Texelbahn

Endpunkt

Seilbahnstation der Texelbahn

Route

Giggelberg-Zielspitze 4.30Std., Abstieg über die Schutzhütte Nasereit 4Std.

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
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