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Erlebnis Wandern
wandern

Wandern Südtirol: Zerminiger Spitze (3109 m)

Anspruch:
mittel
Dauer:
08:00 Std.
Aufstieg:
1710 m
Abstieg:
1710 m

Stolzer Aussichtsgipfel am Vinschger Sonnenberg. Die Zerminiger Spitze - auch Zerminiger genannt - ist ein Dreitausender in den südlichen Ötztaler Alpen. Dieser wohl markanteste Gipfel des Vinschger Sonnenberges kann bereits im Spätfrühling und noch im Spätherbst angenehm bestiegen werden.

Hirtenhütte kurz vor dem Niederjöchlkreuzwandern, mittel
Hirtenhütte kurz vor dem Niederjöchlkreuz© Ernst Aigner
Beschreibung

Zum Niederjöchlkreuz 

 Von Latsch fahren wir mit der Seilbahn hinauf zur Bergsiedlung St. Martin im Kofel. Dort wandern wir durch das Dorf zur Kirche und links am breiten Weg entlang eines Holzzauns, oberhalb herrlicher Bauernwiesen, hinauf zum Waldrand. Durch den Wald geht es dann am breiten Weg ziemlich steil hinauf zum St.-Martin-Alpl (1940 m). Nun folgen wir links dem Wegweiser »Zerminiger«, wandern ein Stück über eine Wiese hinauf, vorbei an einer kleinen Holzhütte und vorwiegend durch Lärchenwald zum nächsten Schilderbaum am Abzweig zur Vermoispitze; dort gehen wir geradeaus in Richtung Zerminiger leicht ansteigend weiter zur Waldgrenze, die wir knapp oberhalb einer Wasserfassung erreichen. Bald darauf passieren wir westlich des Ochsenbühels die erste  Hirtenhütte (ca. 2290 m), steigen auf einen Grasrücken hinauf und queren danach links haltend in langer, meist mäßig ansteigender Querung mit kurzen leicht ausgesetzten Passagen die felsige Südflanke und gelangen so nach einem großen Felskopf zur zweiten  Hirtenhütte (ca. 2710 m) mit Notunterstand. Wir gehen links an der Hütte vorbei und hinaus auf den breiten Rücken mit dem großen  Niederjöchlkreuz (2731 m), wo sich ein fantastischer Ausblick nach Norden zum Similaun, zur Hinteren Schwärze sowie zum Doppelgipfel der Hohen Wilde auftut.

Auf die Zerminiger Spitze   

Nun geht es in westlicher Richtung hinab zum Niederjöchl (2662 m), dann etwas südlich des Kamms um einen Geländerücken herum, hoch über einem Geländekessel entlang steiler Hänge stetig ansteigend hinaus auf die weite Hochfläche östlich des Roßkopfs, auf der mehrere kleine Bergseen eingelagert sind. In westlicher Richtung steigen wir am linken abschüssigen Rand der Hochfläche hinauf auf den  Roßkopf (2891 m) und auf der Gegenseite wieder abwärts in eine breite Senke. Ab hier folgen wir dem felsigen, aber unschwierigen Ostgrat auf den Zerminiger-Vorgipfel (3059 m) mit dem großen Holzkreuz. Hier können wir innehalten und den prächtigen Blick nach Süden zu den Ortleralpen genießen. Danach wandern wir in einem weiten Rechtsbogen den guten Markierungen folgend zum schmalen Blockgrat, über den wir leicht ansteigend und problemlos bis zur Zerminiger Spitze (3109 m) hinaufgehen. Auf der Gipfelkuppe, die mit einem Holzschild und rostigem Gipfelzeichen geschmückt ist, eröffnet sich ein traumhafter Rundumblick. Wir sehen alle mächtigen Dreitausender im Ötztaler Hauptkamm wie auf einer Perlenkette aufgereiht vor uns liegen – beginnend links mit der mächtigen Weißkugel, über den Similaun und die Hintere Schwärze bis hin zur Hohen Wilde als östlichem Abschluss.Abstieg   

Nachdem wir die prächtige Aussicht genossen haben, steigen wir am Anstiegsweg wieder zurück nach St. Martin in Kofel. Während der Wartezeit auf die nächste Talfahrt können wir von der Panoramaterrasse im Gasthaus Bergstation nochmals die Blicke zu den gegenüberliegenden Ortleralpen sowie hinab in den Vinschgau schweifen lassen.

Touren-Charakter

Bis zum Vorgipfel mit dem Gipfelkreuz einfacher Anstieg. Der schmale Blockgrat zum Hauptgipfel sieht aus der Ferne schwierig aus, erweist sich aber als problemlos.

Ausgangspunkt

Seilbahnstation St. Martin im Kofel (1740m)

Endpunkt

Seilbahnstation St. Martin im Kofel (1740m)

Route

Bergstation-Nie-derjöchlkreuz 2.45Std., Nie-derjöchlkreuz-Zerminiger Spitze 1.45Std., Abstieg 3.30Std.

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