Wandern Südtirol: Weißwandspitze (3016 m)
Markanter weißer Zahn im Pflerschtal. Fährt man von der Brennerautobahn ins Pflerschtal, erkennt man einen markanten, weißen Felszahn. Dabei handelt es sich um die Weißwandspitze, deren Gipfelaufbau aus weißem Trias-Dolomit besteht und eine Besonderheit in den Stubaier Alpen darstellt.
Zur Magdeburger Hütte
Vom Parkplatz oberhalb von Stein (1465 m) am Wasserfall »In der Hölle« folgen wir dem Hüttenweg mit der Markierung Nr. 6 wie bei Tour Nr. 75 zur Schneespitze beschrieben hinauf zur Magdeburger Hütte (2423 m). Für ausdauernde Geher ist die Tour an einem Tag zu schaffen; wem dies zu viel ist, der übernachtet besser in der gemütlichen Hütte.
Auf die Weißwandspitze Von der Magdeburger Hütte wandern wir auf dem Hüttenweg ein paar Meter zurück, bis nach links der Weg zur Weißwandspitze abzweigt. Wir nehmen den Weg mit der Markierung Nr. 7, der vorbei am Stubensee ohne großen Höhengewinn nach Nordosten in einen Kessel unter der Weißwand führt. Vereinzelt helfen uns Versicherungen über schwierigere Stellen hinweg. Durch felsiges Gelände steigen wir in vielen Kehren aufwärts bis zum auffällig hellen Gipfelaufbau. Auch hier sind wieder einige Stellen versichert. Direkt südlich unterhalb des Gipfels weist uns ein Pfeil in die richtige Richtung, und über leichtes Felsgelände steigen wir schließlich hinauf zum Gipfel der Weißwandspitze (3016 m). Dabei achten wir genauestens auf die Steinmännchen, an einigen Stellen müssen wir auch ein wenig kraxeln. Sonderlich ausgesetzt ist der Gipfelanstieg allerdings nicht. Am Gipfel angekommen, genießen wir die grandiose Aussicht auf die umliegenden Berggipfel. Besonders beeindruckend erscheint der im Osten aufragende, mächtige Pflerscher Tribulaun, der zu den am schwierigsten besteigbaren Bergen weit und breit zählt.
Abstieg
Für den Abstieg wählen wir wieder den bekannten Aufstiegsweg über die Magdeburger Hütte zurück zum Parkplatz oberhalb von Stein (1465 m). Alternativ könnten wir die Weißwandspitze auch über die Tribulaunhütte besteigen. Dabei müssen wir allerdings den Hohen Zahn überschreiten und das weiße Band begehen. Das ist bei trockenem Gelände zwar »nur« ausgesetzt und nicht besonders schwierig, bei Schnee oder Eis aber schnell unbegehbar.
Region
Touren-Charakter
Unschwieriger Anstieg mit ein paar leichten Klet-terstellen, meist Gehgelände. Die letzten 100 Höhenmeter zum Gipfel sind nicht markiert.
Ausgangspunkt
St. Anton in Pflersch, Parkplatz hinter Stein am Parkplatz beim Wasserfall »In der Hölle« (1465m)
Endpunkt
St. Anton in Pflersch, Parkplatz hinter Stein am Parkplatz beim Wasserfall »In der Hölle« (1465m)Route
Parkplatz-Magdeburger Hütte 3Std., Gipfelanstieg 2.30Std., Abstieg 4Std.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.
