Bruckmann CMYK quer
Erlebnis Wandern
wandern

Wandern Südtirol: Vordere Rotspitze (3033 m)

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:30 Std.
Aufstieg:
1040 m
Abstieg:
1040 m

Aussichtsreicher Hüttengipfel im hinteren Martelltal. Die Vordere Rotspitze zählt zu den populärsten Dreitausendern im Vinschgau. Neben der relativ einfachen Erreichbarkeit über einen markierten Weg ist vor allem die grandiose Aussicht auf die umliegenden Gletscher der Ortlergruppe ein Grund für die Beliebtheit.

Beschreibung

Auf die Vordere Rotspitze   

Vom großen, gebührenpflichtigen Parkplatz am Ende des Martelltals (2051 m) folgen wir den Wegweisern »Rotspitze« und wandern auf einer Brücke über die eindrucksvolle Schlucht des Plimabachs. Der flache Fahrweg geht bald in einen mäßig steilen Steig über. Während des Anstiegs kommen wir am ehemaligen Hotel Paradiso vorbei, das in den 30er-Jahren erbaut wurde und seit den 50er-Jahren leer steht. Der Wanderweg bringt uns durch lichten Lärchenwald bergauf bis zur Waldgrenze, wo wir darauf achten müssen, die Wegabzweigung nicht zu übersehen. Wir folgen nicht dem guten, breiten Weg nach links, sondern den Markierungen, die weiter steil bergauf führen. Der durchgehend steile Weg schlängelt sich durch üppig bewachsene Grashänge bergan, wobei das schöne Grün dieser Hänge einen zauberhaften Kontrast zur Eiswelt der Ortlergruppe bildet. Immer wieder bietet sich uns ein beeindruckender Blick auf die gegenüberliegende Talseite und die vergletscherten Gipfel der Ortlergruppe. Mit ein wenig Glück können wir auch ein Murmeltier beobachten. Relativ plötzlich geht die grüne Vegetation allerdings in steiles Blockwerk über. Nach einem weiteren steilen Abschnitt teilt sich an einem Sattel der Wanderweg. Wir befinden uns jetzt direkt unterhalb der Vorderen Rotspitze und biegen nach links ab. Nun steigen wir über steiles Geröll und Schutt zu einer drahtseilversicherten Rinne auf. Nach der Rinne sind es nur noch wenige Meter bis zum großen Gipfelkreuz auf der Vorderen Rotspitze (3033 m), die eine fantastische Aussicht auf die gegenüberliegenden Zufallspitzen bietet. Rechts davon ragt das Suldener Dreigestirn auf: Königspitze, Zebrù und Ortler. Von Süden grüßen oberhalb des Gramsenferners die Hintere Schranspitze und die Hintere Rotspitze eindrucksvoll herüber.

Zur Zufallhütte   

Nach einer ausgiebigen Gipfelrast kraxeln wir vorsichtig durch die versicherte Rinne zurück zur Wegverzweigung. Jetzt könnten wir am Anstiegsweg in 2.30 Stunden wieder direkt zurück zum Parkplatz gehen. Viel schöner ist es aber, am Fuße der Veneziaspitzen unter dem Schranferner entlangzuspazieren und über die Zufallhütte zurück zum Ausgangspunkt zu wandern. Also halten wir uns an der Abzweigung links, steigen kurz bergauf und wandern dann in mehrmaligem Auf und Ab unterhalb der Gletscherzunge des Schranferners entlang. Ganz in der Nähe befinden sich ein paar schöne Gletscherseen, die zum Verweilen einladen.Der Weg fällt kurz ein wenig steiler ab und zieht dann wieder flacher hinter einem Felskopf herum. Der kurze Gegenanstieg an einer Moräne kostet uns dann noch einmal etwas Anstrengung, und bald danach stehen wir an einem Wegweiser. Dort halten wir uns rechts und steigen über eine Moräne steil nach Norden hinab bis zu einem weiteren Wegweiser. Hier zweigt nach links der Gletscherlehrpfad zur Marteller Hütte ab. Wir lassen die Wegabzweigung unberührt und wandern weiter berg­ab zu einer begrünten Aussichtskuppe direkt über der Zufallhütte. Diese Kuppe bietet sich nochmals zu einer netten kleinen Rast an, bevor wir weiter in Richtung Hütte wandern. Der Weg bringt uns nun ziemlich steil hinab zum Plimabach. Dabei kommen wir ganz nah an einen eindrucksvollen Wasserfall heran. Im Talschluss angekommen, wandern wir über eine Brücke zur alten Staumauer des  Plimabachs. Über die Staumauer gelangen wir auf die andere Seite des Baches und sind nun schon knapp oberhalb der  Zufallhütte (2265 m). Über eine kurze Rinne erreichen wir die gemütliche Hütte, auf der wir unbedingt einkehren sollten. Wunderschön sitzt es sich auf der Terrasse, und wir genießen bei einem leckeren Apfelstrudel die umliegende Bergwelt.

Abstieg zum Parkplatz 

 Der weitere Abstieg von der Hütte beginnt auf der südlichen Seite und führt in einem Bogen direkt unter der Hütte durch. Über den gemütlichen Wanderweg spazieren wir in einer halben Stunde zum Parkplatz am Ende des Martelltals.

Touren-Charakter

Schmale, teil­weise steile Wanderwege, die am Gipfel kurz versichert sind

Ausgangspunkt

Parkplatz am Ende des Martelltals (2051m)

Endpunkt

Parkplatz am Ende des Martelltals (2051m)

Route

Enzianhütte-Vordere Rotspitze 3.30, Vordere Rotspitze-Zufallhütte 2.30 Std., Zufallhütte-Enzianhütte 0.30Std.

Lust auf mehr?
Hohe Ziele
Erlebe alle Touren aus dem Guide!
Die schönsten 3000er auf einfachen Wegen besteigen. Mit Wegbeschreibungen, Tourensteckbriefen und Karten.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.