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Erlebnis Wandern
wandern

Wandern Südtirol: Ultner Höfeweg

Anspruch:
leicht
Dauer:
04:45 Std.
Länge:
16 km
Aufstieg:
400 m
Abstieg:
400 m

Von Hof zu Hof durch Innerulten. Wer bequeme Talwanderungen und das Ambiente typischer Südtiroler Bauernkultur schätzt, für den ist der Ultner Höfeweg genau richtig. Über acht Kilometer zieht er am Sonnenhang taleinwärts Richtung St.Gertraud und auf der gegenüberliegenden Seite wieder retour. Dabei entdecken wir so manchen schmucken Hof, der vom Wiesenhang übers Tal schaut und dessen Bewirtschafter seit altersher als »Landschaftspfleger« fungieren ...

Beschreibung

Stammsitze Ultner Bergbauern

»Innerulten – der Talverlauf vom Stausee über St. Nikolaus nach St. Gertraud – gleicht einem Bilderbuch, in dem wir alles finden, was wir uns unter einem Bauernland vorstellen«, bemerkte Buchautor Sepp Schnürer einst, und daran hat sich bis jetzt kaum etwas geändert. Denn Massentourismus ist in dieser Talschaft bislang ein Fremdwort geblieben, was der Authentizität zweifellos zugutekommt. Am Ultner Höfeweg tauchen wir so richtig ein in den bäuerlichen Lebensraum, lernen die typischen Südtiroler Paarhöfe kennen und erleben einen »Bilderzyklus«, den eine zügige Autofahrt auf der Talstraße niemals in vergleichbarer Weise vermitteln kann. Der Rahmen der Wanderung lässt sich ganz individuell gestalten, wobei die komplette Runde immerhin an die fünf Stunden reine Gehzeit beansprucht.

Von Kuppelwies nach St. Gertraud

Als Erstes begeben wir uns gegenüber vom Parkplatz zur Häusergruppe Hof (1196 m) am sonnseitigen Talhang. Der Ultner Höfeweg ist perfekt ausgeschildert und kann eigentlich kaum verfehlt werden. In meist offenem Gelände geht man über Troin und Taisen (1216 m) nach Katzenstein. Weiter auf einem Sträßchen via Grünanger ins Ortsgebiet von St. Nikolaus (1271 m). Hier rechts haltend aufwärts und durch ein längeres Waldstück zu den Höfe-Ensembles von Gasteig und Gschöra (1379 m). Schwaig, Grubern, In der Eggen (1457 m) sowie Ober- und Unterkropfen heißen die nächsten Stationen in dichter Abfolge, ehe der Weg Richtung St. Gertraud wieder leicht zu fallen beginnt. Noch vor dem Ort stößt man beim Gasthaus Edelweiß auf die Talstraße und schwenkt damit in den Rückweg ein.

Ein Fahrweg führt nach Kuefka (1412 m) und zur Jausenstation bei den berühmten Ultner Urlärchen. Dahinter leicht abwärts zu einem Sträßchen und mit mehrmaligen Richtungswechseln, teils durch Wiesen, teils durch Wald, unter dem Auslauf des Klapfbergtals und seinem Wasserfall vorbei. Eine halbe Stunde später wird auch der Abfluss aus dem Auerbergtal gekreuzt und bald darauf die Brücke nach St. Nikolaus links liegen gelassen. Man bleibt rechts der Falschauer, wo es im Wechsel zwischen Naturwegen und Fahrtrassen stets relativ talsohlennah weiter auswärts geht. Nach einem geringfügig ansteigenden Forstweg wird bei Oberjaisten schließlich das Einertal passiert, ehe man 10 Minuten später den Fluss überquert und damit genau beim Parkplatz ankommt.

Touren-Charakter

Wechsel zwischen Wander- und Fahrwegen, vollkommen einfach, nie steil und überhaupt nur geringe Höhendifferenzen. Einzig die Strecke ist zu beachten, man kann aber auch mit dem Bus zurückfahren oder eine kürzere Runde (etwa ab St.Nikolaus) wählen.

Beste Jahreszeit

Frühjahr bis Spätherbst

Ort

Kuppelwies (1153 m) im Ultental

Ausgangspunkt

Entweder bei der Talstation der Seilbahn zur Schwemmalm oder günstiger noch bei einem Waldparkplatz ca. 400m taleinwärts

Route

Kuppelwies - St.Nikolaus 1Std. - St.Gertraud 1.30Std. - Rückweg über südliche Talseite 2.15Std.; insgesamt 4.45Std.

Information

Aufstieg/Abstieg In Summe ca. 400 Hm

Die Ultner Urlärchen

Auf unserer Wanderung berühren wir eine Gruppe von drei mächtigen, wettergezeichneten Lärchen, die als älteste Nadelbäume Europas gelten. Bei einer im Jahr 1930 umgestürzten Lärche wurden über 2000 Jahresringe gezählt. Obgleich eine wissenschaftliche Untersuchung dieses biblische Alter in Zweifel zieht und auf »nur« rund 850 Jahre schätzt – wie diese Baummethusalems eine derartige Zeitspanne überdauern konnten, zeugt vom unbeugsamen Lebenswillen der Natur!

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Bitte beachten!

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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.