Bruckmann CMYK quer
Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Südtirol: Über die Schusterhütte 

Anspruch:
leicht
Dauer:
04:15 Std.
Länge:
12.5 km
Aufstieg:
700 m
Abstieg:
700 m

Wer über die sonnseitigen Almterrassen des inneren Ultentals wandert, schwelgt in herrlichen Ausblicken und kommt an manch liebenswürdigem Kleinod vorbei. Einige davon lassen sich zu einer überschaubaren, variantenreichen Runde oberhalb von St.Gertraud zusammenfügen.

Herrliche Balkonloge: die kleine Schusterhüttewandern, leicht
Herrliche Balkonloge: die kleine Schusterhütte© Mark Zahel
Beschreibung

Der Wegverlauf

Bei »Öbersten« , dem namentlich obersten Anwesen, achten wir auf Markierung 146 und treten in den Bergwald ein. Wenig später wird der Direktanstieg zur Schusterhütte (Nr. 147) ausgewiesen, der über das urige Kuhhüttl (2159 m) etwa eine Dreiviertelstunde einsparen lässt. Es lohnt sich aber genauso der Schlenker über die Kaserfeldalm  (0:45 Std.). Nach einer längeren Querung durch dichtere Fichten-Lärchen-Bestände erreichen wir die romantische Lichtung.

Jetzt nach Bezeichnung »Schusterhütte/Hasenohr« gerade hoch und bis über die Waldgrenze hinaus, wo man im seichten Kar nach links abdreht, um die sanft geneigten Matten des Kaserfeldes schräg aufwärts zu queren. Mit einem kurzen Rechtsschwenk steht man vor der Schusterhütte  (1:45 Std.) am höchsten Punkt unserer Wanderung – der perfekte Platz für ein herzhaftes Speck- oder Kasbrettl. Hoffentlich sind die wenigen Tische nicht schon besetzt.

Weiter nach Westen nehmen wir um einen Hangrücken herum (großer Steinmann bei P. 2290) Kurs auf das Flatschbergtal, bleiben allerdings vorerst noch hoch in der Flanke und verlieren nur zaghaft an Höhe. Im Hintergrund präsentiert sich die Dreitausender-Kammlinie zwischen Tuferspitz und Hasenöhrl. Knapp unterhalb der Oberen Flatschberg­alm (2110 m) kreuzen wir sowohl den Bach als auch den Hauptweg ins Flatschbergtal  (2:30 Std.) und bleiben unserer seit Kaserfeld benutzten Markierung Nr. 12 treu. Man könnte, um die Sache abzukürzen, nun zwar auch über die bewirtschaftete Untere Flatschbergalm (1905 m) talwärts marschieren, doch liegt eine zusätzliche Schleife über die Tuferalm  (3:15 Std.) sicher noch drin. Diese erreichen wir nach einer leicht auf- und absteigenden Querung um den nächsten großen Waldrücken. Ist es doch jedesmal wieder ein spannender Moment, sich einer neuen Almlichtung zu nähern ...

Trotz erheblicher Probleme, die das althergebrachte Bergbauerntum in der heutigen technisierten Agrarwirtschaft erfährt, zeigt sich der Niedergang des Almlebens in Südtirol bei Weitem nicht so fortgeschritten wie anderswo. Gerade auch das Ultental hat in dieser Hinsicht einigen Charme bewahren können. Etwa drei Dutzend Almen werden hier noch bestoßen, und so manches Hüttchen ist in sehr rustikalem Stil erhalten.

Aus dem Tufertal gelangen wir auf Weg Nr. 141 tiefer, queren dann auf einen Fahrweg das Flatschbergtal und kehren an den Matschhöfen vorbei zum Ausgangspunkt Öbersten  (4:15 Std.) zurück.

Touren-Charakter

Überall leichte und gut angelegte Bergwanderwege; auch konditionell moderate Tour.

Ort

Öbersten

Ausgangspunkt

Parkplatz bei Öbersten (ca. 1800m) im inneren Ultental, GPS: 46.495753, 10.874071.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.