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Wandermuffel
wandern

Wandern Südtirol: Über den Adolf-Munkel-Weg

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
8 km
Aufstieg:
450 m
Abstieg:
450 m

Unter den Geißlerspitzen. Es grenzt an Unverschämtheit, wie sich an den Geißlerspitzen die Schönheit der Dolomiten ballt. Im Anblick der Felsspitzen des Sass Rigais oder der Furchetta halten auch eingefleischte Wanderer die Luft vor Ehrfurcht an. Die Gipfel sind den Klettersteigprofis vorbehalten, aber der Naturpark hält auch für Wandermuffel tolle Wege bereit, um leicht in den Genuss dieser einzigartigen Kulisse zu kommen.

Beschreibung

Zur Glatschalm 

Von der Zanseralm bei den Busparkplätzen queren wir den Villnössbach in Richtung obere Parkplätze und steigen gleich auf der anderen Seite links die Stufen zum Berggasthof Zanseralm hinauf. Von hier nehmen wir die kleine ungeteerte Bergstraße mit der Bezeichnung Nr. 36 und folgen ihr nach links leicht ansteigend durch den Wald. Die Baumwipfel öffnen sich immer wieder zu einer Aussichtslücke auf die atemberaubenden Felsen der Geißlerspitzen.Die Glatschalm ist nach ca. 30 Minuten Gehzeit rasch erreicht. Angesichts der fantastischen Aussicht und der zur Sonne ausgerichteten Almterrasse wird hier der eine oder andere Wandermuffel wohl schon des Gehens überdrüssig sein und sich für eine ausgiebige Rast entscheiden. Aber versprochen, es kommt noch besser!

Adolf-Munkel-Weg 

Wir biegen hinter der älteren, an einem dicken Stein gelegenen Alm links auf den kleinen Pfad ab und marschieren durch lichten Baumbestand direkt auf die Felswände zu. Immer wieder wandern wir an großen stattlichen Zirbelkiefern vorbei, die wie große Kiefern aussehen. Ihr duftendes Holz und die Zapfen sind sehr begehrt. Letztere vor allem bei den Kiefernhähern, aber auch bei einigen Einheimischen, die gerne daraus Zirbenschnaps herstellen. Unser Wanderweg mündet im Adolf-Munkel-Weg, der nach dem Wegebauer und Bergpionier des Dresdner Alpenvereins benannt wurde. Hier wandern wir nach rechts und folgen stets der Beschilderung zur Gschnagenhardt-Alm. Im leichten Auf und Ab geht es nun direkt am Fuße der Geislergruppe nach Westen. Über unseren Köpfen bauen sich die steilen und kantigen spitzen Felsenzacken zu einer grandiosen Kulisse auf. Wenn auch noch Wolkenfetzen um die Gipfel tanzen, ist das ganze Schauspiel schwer zu toppen. Ein kleiner Sattel lässt uns auf das Eisacktal schauen, dann verlassen wir den Adolf-Munkel-Weg und wandern nach rechts über eine Almwiese zur Gschnagenhardt-Alm. Sie ist unser Spezialtipp für eine genussvolle Almrast. Nicht nur weil die Speisekarte mit Südtiroler Spezialitäten wie Buchweizennockerl, Schlutzkrapfen oder dreierlei Knödeln den hungrigen Wanderer verwöhnt, sondern weil die Aussicht wirklich kaum zu übertrumpfen ist.

Geisler Kino oder Abstieg? 

Sollten die Plätze an der Gschnagenhardt-Alm alle schon besetzt sein, wandern wir knappe 300 Meter weiter zur Geisler Alm. Auch hier ist man auf Wanderer eingestellt. So gibt es sogar das »Freiluft Geisler-Kino« mit Liegestühlen und Blick auf den Berg. Für den Abstieg folgen wir der kleinen Almstraße weiter und biegen dann kurz darauf im Wald rechts auf den schmalen Weg Nr. 36 ein, der zur Dusler Alm beschildert ist. Wir verlieren an Höhe und stoßen an einer Wegkreuzung auf eine Forststraße. Hier wandern wir geradeaus zur Dusler Alm weiter, unserer nächsten Einkehrmöglichkeit. Für den letzten Rest Rückweg gehen wir einfach auf dem Pfad an der Alm vorbei weiter. Er führt bergab und in einer langen Rechtskurve um den Berg herum. So stoßen wir auf den Oberen Parkplatz der Zanser Alm und sind zurück am Ausgangspunkt.

Touren-Charakter

Schöne, unschwierige sonnige Rundtour auf guten Wanderwegen und Pfaden mit tollen Ausblicken in einer abwechslungsreichen Landschaft

Ausgangspunkt

Zanseralm Villnösstal

Endpunkt

Zanseralm Villnösstal

Wissenswertes

Zirbelkiefern wachsen vorwiegend in den Kontinentalalpen. Sie lieben das raue Klima und bevorzugen die Höhenluft von 2000 Metern. Mühelos überstehen sie Fröste von bis zu -45 °C. Ihr Holz verströmt einen harzigen, sehr aromatischen und lang anhaltenden Duft. Man hat schon immer gerne Wohnräume, die Zirbelholzstuben, damit ausgebaut. Es wird von Schadinsekten kaum angegriffen und hält den Duft jahrzehntelang. Weil diese Bäume sehr selten geworden sind, ist das ein nicht ganz kostengünstiges Unterfangen.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.