Wandern Südtirol: Über das Astjoch zur Kreuzwiesenalm

Anfahrt
Anfahrt planen

Die Kreuzwiesenalm 

Die Alm hat für uns eine besondere Bedeutung. Die Autorin dieses Buchs verbrachte viele Jahre in ihrer Kindheit den Sommer- und Winterurlaub in Lüsen und auf den Lüsener Almen. Einiges hat sich hier oben verändert. Die kleine Almhütte, die 1932 von der Familie Hinteregger erbaut wurde, hat sich inzwischen zu einer modernen Almwirtschaft gemausert. Trotzdem ist es hier oben immer noch sehr gemütlich geblieben. Außerdem schaffte man es sehr gut, bei der Renovierung die Verbindung zwischen Tradition und Moderne herzustellen.Die Almhütte bietet neben gemütlichen Matratzenlagern und nostalgischen Mehrbettzimmern Unterkünfte gehobener Kategorie wie Kuschelnester, Romantikzimmer, aber auch eine Suite.

Eine Besonderheit ist die Sauna in einem Blockhaus vor der Hütte. Hier oben kann man neben einer traumhaften Aussicht sogar Almwellness erleben. Besondere Abkühlung verspricht dabei der Erfrischungsteich – nur etwas für Abgehärtete.

Überhaupt die Aussicht: die Lüsener Almen befinden sich nördlich der Geislergruppe und bieten dadurch einen grandiosen Blick auf die dunkle Nordseite dieser Dolomitengruppe. Wunderschön ist die Aussicht von der sonnigen Terrasse der Kreuzwiesenalm zu den mächtigen Dolomiten.

Unbedingt probieren sollte man den Käse auf der Kreuzwiesenalm – befindet sich hier oben doch eine eigene Almkäserei. Auch wenn heute die junge Generation für die Käserei zuständig ist, so stammen die Rezepte doch noch von den Großeltern des heutigen Senners Johannes. Es gibt alle erdenklichen Käsesorten wie Frischkäse, Schnittkäse, Bergkäse oder Graukäse. Typisch ist auch der Ziggolan, ein Sauermilchkäse. Und wenn man auch zu Hause noch etwas vom Geschmack der Lüsener Almen möchte, kann man sich sein Stückchen Käse mit nach Hause nehmen.

Über das Astjoch 

Die schönste Tour in der Umgebung der Alm ist die Wanderung über das Astjoch (2194 m). Vom Parkplatz folgen wir kurz dem breiten Almweg, bis nach rechts eine Abkürzung abzweigt. Auf dieser wandern wir, bis wir wieder den Schotterweg erreichen. Jetzt spazieren wir aussichtsreich zur Genaideralm. Wir bleiben auf dem breiten Weg noch ein kurzes Stück, bis er in einen schmalen Steig übergeht. Auf diesem wandern wir weiter immer wieder mit großartiger Aussicht auf die Geislergruppe bergauf in den Sattel zwischen Jakobskopf und Campill. Hier steht etwas versteckt das Jakobsstöckl, eine kleine Kapelle. An dem kleinen Kircherl ist der kommende Wegverlauf nicht eindeutig. Wir spazieren kurz auf dem breiten Schotterweg bergab, verlassen ihn aber gleich wieder nach links. Der Weg verläuft über einen schönen Rücken bis kurz vor den Gipfel. Den Abzweig ignorieren wir und wandern auf dem Hauptweg geradeaus in Richtung Astjoch. Der Weg bringt uns in eine Senke, gemütlich steigen wir hinauf zum breiten Gipfel. Wir haben wirklich eine umfassende Aussicht von hier oben. Im Norden blicken wir auf die Pfunderer Berge, im Süden präsentieren sich die nördlichsten Gipfel der Dolomiten. Wunderbar rasten können wir hier oben.Wir aber wollen noch hinunter zur sonnigen Terrasse der Kreuz­wiesenalm. Hierzu folgen wir dem direkten Weg nach Süden, der steil durch die Grashänge bergabzieht. Wir queren einen Weg und erreichen weiter unten einen breiten Forstweg, auf dem wir nach links zur Almhütte wandern. Auf dem normalen Zustiegsweg wandern wir ohne besondere Schwierigkeiten zurück zum Parkplatz. Dieser Weg eignet sich auch wunderbar für einen direkten Zustieg zur Alm.

Die Rodenecker Almen

Einfach großartig ist eine Wanderung vom Parkplatz Zumis. Auf einem schönen Waldweg geht es zu den freien Wiesen vor der Roner Hütte. Hier bietet sich ein spektakulärer Blick zum Peitlerkofel. Der Weg führt weiter zum Pianer Kreuz, der Rastnerhütte und dem Berggasthof Starkenfeld. Ein guter Wanderweg bringt uns über die Rafreider Alm bis zur Kreuzwiesenalm. Man muss aber nicht zwingend bis zur Alm gehen, da die Landschaft und Aussicht davor bereits wunderschön sind.