Wandern Südtirol: Matatzspitze, 2179 m
Hört man sich im Passeiertal nach den besten Wanderbergen um, so wird man gern auf die Matatzspitze verwiesen. Sie ist zwar nicht besonders hoch, steht in ihrer vorgerückten Position aber allgegenwärtig über dem Tal und gewährt umgekehrt feinste Tief- und Fernblicke.
Der Wegverlauf
Vom Wanderparkplatz folgen wir zuerst dem Wirtschaftsweg am nahen Kratzegghof vorbei in Richtung Ulfaser Alm (0:30 Std.), die im Hochtal des Saldernbachs zuletzt mit einer markanten Linksschleife erreicht wird. Direkt bei der beliebten Almgaststätte setzt die Gipfelroute an, zunächst über die Wiesen in eine Waldzone und hier deutlich nach rechts. Bei einer Gabelung knickt man scharf links ab und gelangt an einem alten Almgebäude (1849 m) vorbei wieder in freieres Gelände. Kurz vor der Kammhöhe grüßt ein Almkreuz über der liebreizenden Ulfaser Gegend. Die finalen 200 Höhenmeter werden entlang des Gipfelrückens in problemlosem Zickzack absolviert, ehe man über ein paar Blöcke von Norden her das Kreuz auf der Matatzspitze (2:15 Std.) erreicht. Über die Ostseite schließt der wesentlich steilere und anstrengendere Anstieg vom Weiler Matatz (Valetelehof, 1100 m) zum Gipfel auf – eine Routenvariante, die allerdings mit unserer Tour nicht gut kombiniert werden kann.
Dennoch brauchen wir nicht wieder auf dem gleichen Weg abzusteigen. Nachdem man sich ausgiebig sattgesehen hat (das Passeiertal liegt uns ja buchstäblich zu Füßen!), holt man für den Rückweg zu einer Extraschleife aus und folgt aus dem Kammsattel dem geradeaus weiterführenden Steig Nr. 7. Man durchquert am Hahnl eine Miniaturfelslandschaft und setzt den Abstieg auf dem seicht nach Nordosten ausstreichenden Wiesenrücken fort. Kurz vor der Anhöhe am Hitzenbichl (3:00 Std.), die man kurz aufsuchen kann, wenden wir uns links hinab und gelangen über Waldwiesen zur Kuntner Alm (1747 m). Danach vorübergehend etwas steiler und mit einem Linksschwenk zum Waalweg, der uns auf angenehmer, schattiger Trasse zurück zur Ulfaser Alm (3:45 Std.) bringt. Hier wird man sich jetzt mit Vergnügen eine schmackhafte Tiroler Jause servieren lassen, ehe man die Tour Richtung Kratzegg (4:15 Std.) ausklingen lässt.
Region
Touren-Charakter
Bergwege in Wald, Wiesen- und zuoberst leichtem Schrofengelände, phasenweise steiler, aber ohne schwierige Stellen.
Ort
KratzeggAusgangspunkt
Parkplatz vor dem Kratzegghof (ca. 1510m), ganz oben im Streuweiler Ulfas, GPS: 46.807041, 11.184686 (Ulfas 5, 39013 Moos in Passeier).
Nach der Tour
Bei Moos sollte man die kleine »Spritztour« zum Stieber Wasserfall nicht verpassen. Aus Richtung Platt kommend, führt kurz vor der Passerbrücke ein Weg zu den Aussichtskanzeln. Sehenswert sind auch die Gletschermühlen bei Platt, die während der Eiszeit ausgeschliffen wurden.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.
