Wandern Südtirol: Mandlspitze, 2395 m

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Der Wegverlauf

Etwa einen halben Kilometer vor Proveis , wo der Kirchbach aus einem Seitental herauskommt, brechen wir zu unserer Tour auf. Taleinwärts steuern wir mit Nr. 19 wechselweise auf Fahr- und Wanderwegen als Erstes die im Sommer als Jausenstation geführte Stierbergalm  (1:15 Std.) an, die in einem schönen, weiten Kessel vor uns auftaucht. Man hält sich nun rechts und folgt der Gipfelroute Nr. 12, die ein Stück höher den Sentiero Aldo Bonacossa auf einer Geländeterrasse kreuzt. Dieser führt quasi von Alm zu Alm und schneidet dabei die sonnseitigen Hänge auf weiter Front. Am Südwestgrat wird das Gelände steiler und unsere Trittsicherheit auf die Probe gestellt, ohne dass jedoch besonders nennenswerte Hürden auftauchen würden. Zielstrebig steuern wir den höchsten Punkt der Mandlspitze  (2:45 Std.) an – ein Gipfel, der dem Ultener Südkamm vorgelagert ist. Die Aussicht zeigt sich vor allem ins Trentino weit offen, während auf der anderen Seite die höheren Ultener Berge die Fernsicht einschränken (aber natürlich selbst eine schöne Kulisse bilden). 

Auf der gleichen Route absteigend, fädeln wir in den durchgängig mit der Nr. 133 (nach Trentiner Markierungssystem) bezeichneten Sentiero Aldo Bonacossa ein. Nach einer längeren, nahezu horizontalen Querung, die uns nochmals herrlichste Ausblicke beschert, umkurven wir die Ostschulter der Mandlspitze und gelangen nordwärts einschwenkend leicht bergab in die große Einbuchtung der Kesselalm.

Beim bescheidenen Hüttchen der Kesselalm  (4:30 Std.) scheren wir dann aus und nehmen Weg Nr. 11 auf, der in den Einschnitt des Maierbachs hinunterleitet. Die Route flacht unterhalb der Unteren Kesselbahn zusehends ab und wird zu einem Sträßchen, das an einigen Streusiedlungen vorbeiführt, und zwar an Neuhaus, den Maierhöfen sowie Ober- und Unterweg. Mit einer Rechtskurve kommt man wieder auf die Proveiser Straße und mit wenigen Schritten zum Ausgangspunkt  (5:30 Std.).