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Erlebnis Wandern
wandern

Wandern Südtirol: Magdfeld – Hochganghaus

Anspruch:
mittel
Dauer:
07:15 Std.
Länge:
18 km
Aufstieg:
1250 m
Abstieg:
560 m

Meraner Logenplätze. An der Passeirer Flanke nähern wir uns jetzt dem großen Meraner Becken, wo mediterran angehauchte Luft ein besonderes Flair verströmt. Die Südlehne der Texelgruppe lockt auch viele Tageswanderer an, sind die Impressionen doch einfach bestechend.

Beschreibung

Durch die Außerpasseirer Höfelandschaft

Von Magdfeld schlagen wir einen anregenden Hangweg ein, der lichte Gehölze und steile Ziegenweiden schneidet, später dann durch dichteren Wald bis in die Nähe des Schafflerhofs (1004 m) zieht. Hier nimmt uns eines der typischen Bergsträßchen auf, welches die Anrainer mit der Außenwelt verbindet. Man kann das Bedürfnis nachvollziehen, obschon jedes Asphaltband unsere wunschgemäße Idylle ein klein wenig stört. Nach einer Weile Gegenanstieg erreichen wir Gand und Gstear und damit wieder einen reizvollen Naturweg, der nun das tief eingefurchte Saltauser Tal ausgeht (eine Passage gesichert). Immer wieder ergeben sich prächtige Ausblicke passerauf- und passerabwärts, wobei uns besonders das Höfeambiente am Steilhang fasziniert. Dieses prägt auch den Streuweiler Vernuer mit dem Gasthaus Brunner (1095 m): ein möglicher Stützpunkt, falls man den Etappenplan abwandelt.

Beim Parkplatz etwas weiter geht man rechts die Straße hoch, um an beschilderter Stelle einen parallel geführten Waldsteig einzuschlagen. Er führt zu den Zeisolthöfen und zum Gasthof Bergrast (1178 m). Dahinter öffnet sich mit dem Spronser Tal der größte Einschnitt im Osten der Texelgruppe. In einer großzügigen Abwärtstraverse laufen wir hinein und kreuzen kurz nach dem bewirtschafteten Longfallhof (1075 m) den Spronser Bach. Spätestens hier wird man mit erhöhter Betriebsamkeit konfrontiert, streckt doch das touristische Meraner Kerngebiet seine Fühler aus.

Über Hochmuth und Leiteralm

An der schattigen Waldlehne des Mutkopfes weisen die Markierungen wieder aufwärts, bald sogar in überraschend steilem Zickzack. Wir müssen den gesamten Berghang umkurven, um dahinter ins Reich der Muthöfe mit dem stark frequentierten Gasthaus Talbauer (1209 m) zu gelangen. Was für eine Bilderbuchszenerie über dem Gelände­rücken von Dorf Tirol! Unmittelbar im Taubenschlag befinden wir uns aber erst eine halbe Gehstunde höher beim Gasthaus Hochmuth (1361 m), wo die Seilbahn andockt.

Die folgende Strecke auf dem kühn in den Felsenhang geschlagenen Hans-Frieden-Weg gehört zum Populärsten und Spektakulärsten über den Dächern Merans. Mit ein paar Stufen zur Jausenstation Steinegg hinan, dann durch ein Gatter in die steil abbrechende Südflanke der Mutspitze. Eidechsen flitzen über sonnenwarme Felsen, nebenan die bodenlose Tiefe. Das Begehen dieser exponierten, gleichwohl bestens in Schuss gehaltenen und an kritischen Stellen abgesicherten Trasse verläuft wie im Rausch! Nach einem markanten Graben tritt man leicht bergauf über die Schwelle der Leiteralm (1522 m), auch so ein beliebtes Meraner Ausflugsziel. Unmittelbar dahinter verschwindet unser Höhenweg in ausgedehnten Waldlehnen, steigt bis zum Hochganghaus mehrheitlich schattig an, wobei allerdings einige steile Runsen gequert werden. Auf einem ausgedehnten Wiesenpodest, am Fuße der Spronser Rötelspitze, steht neben der altehrwürdigen Unterkunft das nagelneue Hochganghaus (1839 m).

Touren-Charakter

Meist bestens ausgebaute Wanderwege, abschüssige Passagen mit Ketten gesichert; über dem Passeiertal auch einzelne Straßenabschnitte. Abwechselnd Strecken durch Wald und offene Flanken. Trittsicherheit angenehm, bis Hochganghaus gute Ausdauer (davor auch Übernachtungsgelegenheit).

Beste Jahreszeit

Mai/Juni bis Oktober

Ausgangspunkt

Magdfeld (1150m)

Endpunkt

Hochganghaus (1839 m)

Route

Magdfeld - Vernuer 2Std. - Longfallhof 1.30Std. - Hochmuth 1.30Std. - Leiteralm 1Std. - Hochganghaus 1.15Std.; insgesamt 7.15Std.

Information

Aufstieg/Abstieg Etwa 1250 Hm Aufstieg, 560 Hm Abstieg

Verschlungene Wege

Vielfältig ist am Meraner Höhenweg nicht nur das Ambiente, auch die Wegbeschaffenheit an sich beinhaltet eine gewisse Diversität. Wer es nicht unbedingt möglichst komfortabel braucht, sondern vor allem gern auf Naturwegen unterwegs ist, wird diesen dritten Abschnitt zu schätzen wissen. Da schlängelt sich die Route häufig durch sehr urwüchsiges Gelände, besonders ausgeprägt in der wilden Lahnbachschlucht.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.