Wandern Südtirol: Madritschspitze (3265 m)
Panoramaloge vor Ortler und Königspitze. Im Sommer erhält die Madritschspitze deutlich weniger Besuch als im Winter. Seit Kurzem ist allerdings der Anstieg über das Butzental zum Gipfel komplett markiert. Vom großen Kreuz genießen wir den vielleicht schönsten Blick auf Königspitze und Ortler.
Zur Zufallhütte
Vom Parkplatz am Ende des Martelltals (2051 m) gehen wir kurz auf der Teerstraße weiter, lassen uns aber bald von den Wegweisern »Zufallhütte« nach rechts schicken. Auf dem breiten Wanderweg spazieren wir hoch zum Waldrand und gehen durch den Wald bis zu einer großen Wiese am Beginn des Madritschtals. Wir folgen dem linken Wegweiser »Zufallhütte« und wandern unter der Felswand, auf der die Hütte steht, hindurch. Am Ende des kleinen Tälchens halten wir uns rechts und steigen in einem Rechtsbogen etwas steiler hoch zur Zufallhütte (2265 m). Hier können wir eine kleine Rast einlegen und die Aussicht zur Zufallspitze und zum eindrucksvollen Wasserfall genießen. Auch der Blick talauswärts ist sehr schön.Zur Madritschspitze
Von der Hütte wandern wir an der kleinen Kapelle vorbei und weiter zu den Felsen, die eine Rinne auf der linken Seite begrenzen. Durch diese Rinne führt der Weg hinauf. An ihrem oberen Ende wandern wir nach links. Plötzlich stehen wir direkt oberhalb der Zufallhütte und blicken hinunter ins Tal.
Wir gehen weiter und queren hinüber zur alten Staumauer des Plimabachs, wo wir der Wegmarkierung Nr. 150 in Richtung Langerferner folgen. Der Weg führt hinauf zur Casatihütte und wird von uns bis zur Brücke über den Butzenbach begangen. An der Abzweigung befindet sich kein Wegweiser, allerdings finden wir an einem Stein eine Beschriftung. Haben wir die Abzweigung gefunden, ist die Orientierung durch das Tal bis zum Gipfel der Madritschspitze relativ einfach. Wir lassen uns von den Markierungen teils weglos in Richtung Butzental leiten. Dort weisen uns Steigspuren und Markierungen durch das Tal in Richtung des steileren Gipfelhangs der Madritschspitze. Unterhalb des Hangs passieren wir einen kleinen See und gehen hinüber zum großen Geröllhang. Das kleine Steiglein bringt uns durch den Hang hinauf zum Gipfel der Madritschspitze (3265 m), wo wir erst einmal die wunderbare Aussicht genießen. Die drei Paradeberge Ortler, Zebrù und Königspitze präsentieren sich mit ihren steilen Nord- und Ostwänden von ihrer schönsten Seite. Weiter links erkennen wir den Cevedale und die Zufallspitzen. Abermals links davon sehen wir den Kamm der Veneziaspitzen, der sich zur Zufrittspitze fortsetzt.
Abstieg
Für den Abstieg nehmen wir die bereits bekannte Route durch das Butzental, bis wir wieder auf den Steig von der Casatihütte treffen. Im Abstieg sind die Markierungen teilweise etwas schwierig zu sehen, deshalb achten wir immer genau auf die nächste Markierung und nicht auf verwirrende Steigspuren. Unten mündet unser Steig wieder in den Weg mit der Nr. 150 nach links ein. Wir wandern weiter zur Staumauer und hinunter zur Zufallhütte (2265 m). Nun sollten wir es keinesfalls versäumen, die Hütte zu besuchen und auf der sonnigen Hüttenterrasse den wunderbaren Apfelstrudel zu genießen. Anschließend wandern wir gemütlich hinunter zum Parkplatz an der Enzianhütte (2051 m).
Region
Touren-Charakter
Inzwischen komplett markierter Anstieg ohne besondere Schwierigkeiten. Gipipfelhang etwas steiler
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.