Wandern Südtirol: Lenkstein (3237 m)
Auf dem Arthur-Hartdegen-Weg. Der Lenkstein ist ein stolzer Gipfel in der Rieserfernergruppe. Im Gegensatz zu anderen Zielen der Kasseler Hütte ist er auf einem markierten Steig und ohne Gletscherberührung zu erreichen und empfiehlt sich auch für gemäßigte Bergsteiger.
Zur Kasseler Hütte
Vom Parkplatz an der Jausenstation Säge (1580 m) folgen wir dem Wegweiser zur Kasseler Hütte. Der Weg mit der Markierung 8 überquert den Bach und steigt steil im Wald aufwärts, bis von rechts der Weg mit der Markierung Nr. 1 einmündet. Das Gelände wird nun freier, und wir wandern hinauf zur bereits sichtbaren Kasseler Hütte (2276 m), die seit 1959 von der Familie Seeger bewirtschaftet wird.
Zum Lenkstein
Auf den Gipfel des Lenksteins führt der Arthur-Hartdegen-Weg, der nach dem ehemaligen 1. Vorsitzenden der Sektion Kassel benannt ist und bereits 1910 angelegt wurde. Wir wandern nach einer Übernachtung auf der gemütlichen Hütte auf dem Weg mit der Markierung Nr. 8 ohne großen Höhengewinn über Moränengelände und Gletscherschliff nach Osten bis zu den Felsen des Riesernocks. Wir spazieren dabei unter dem Rieserferner und dem Hochgall hindurch. Am Riesernock queren wir eine steil abfallende Felswand, diese Passage ist aber mit einem Seil gut gesichert. Wieder unschwierig bringt uns der Weg hinüber zu einer Wegteilung in der Nähe eines kleinen Sees. Hier zweigt der Übergang zur Barmer Hütte und der Gipfelanstieg zum Lenkstein nach rechts ab. Diesem Weg folgen wir. Je höher wir dabei kommen, umso schöner wird die Aussicht. Wir wandern über Grasgelände und Blockwerk aufwärts bis unter den Gipfelaufbau. Der Steig zieht nun am Berg vorbei zum Lenksteinjoch (3048 m). Der folgende letzte Abschnitt ist nochmals etwas mühsam: Über den nicht schwierigen Südrücken leiten uns die Steigspuren hinauf zum Gipfelkreuz auf dem Lenkstein (3237 m).Der Lenkstein ist aufgrund seiner Höhe und seiner zentralen Lage ein großartiger Aussichtsgipfel, vor allem der Blick hinüber zum mächtigen Hochgall beeindruckt uns sehr. Dahinter erheben sich Magerstein, Fernerköpfl und Schneebiger Nock über dem Rieserfernergletscher. Im Süden reicht unser Blick bis zu den Felszacken der Dolomiten, während wir im Norden die Berggipfel des Zillertaler Hauptkamms erblicken. Auch nach Osttirol können wir schauen. Dabei fällt unser Blick vor allem auf die Dreiherrnspitze in der Venedigergruppe.
Abstieg
Für den Abstieg gehen wir vom Gipfel des Lenksteins über die Blockflanke wieder zurück zumLenksteinjoch (3048 m). Auf dem vom Aufstieg bekannten und gut markierten Steig wandern wir wieder hinunter zur Wegverzweigung an dem kleinen See. Nun gehen wir nicht nach links zurück zur Kasseler Hütte, sondern wandern über das Ursprungtal hinunter nach Rein in Taufers. Hierfür nehmen wir an der genannten Wegverzweigung den rechten Weg. Dieser bringt uns hinunter zum Bach unterhalb der Ursprungalm. Hier biegen wir nach links ab und steigen teils steil hinunter ins Ursprungtal. Wir kommen zu einer weiteren Wegverzweigung, an der wir wiederum den linken Weg nehmen. Dieser bringt uns zur Furtalm, von der wir durch den Wald zurück zum Parkplatz an der Jausenstation Säge bei Rein (1580 m) wandern.
Region
Touren-Charakter
Unschwierige Bergtour, die aber trotz Hütten-übernachtung ziemlich lang ist
Ausgangspunkt
Parkplatz hinter Rein an der Jausenstation Säge (1580m)
Endpunkt
Parkplatz hinter Rein an der Jausenstation Säge (1580m)Route
Hüttenanstieg 2Std., Aufstieg 4Std., Abstieg 5Std.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.