Wandern Südtirol: Langfenn und der Salten
Auf den sanften, südlichen Ausläufern der Sarntaler Alpen, die hier den Namen Salten tragen, lässt sich inmitten ausgedehnter Lärchenhaine ganz beschaulich ausschreiten. Besonders schön ist es hier im frühen Sommer, wenn die Wiesen blühen, und natürlich im goldenen Herbst.
Der Wegverlauf
In Verschneid wählen wir zuerst die Bergstraße zum Gstreinhof (letzte Parkmöglichkeit, ab hier gesperrt) und folgen weiter der Bezeichnung »L« für Langfenn. Bald kürzt man die Straßenschleifen ab, kommt beim Tammerlemoos auf einen der breiten Naturwege, wie sie typisch für die Gegend sind, und durchmisst nun die bezaubernden Lärchenbestände der Langfennwiesen. Mit Einmündung auf den wichtigen Weg Nr. 1 (auch als E5 ausgewiesen) geht es nach links per Abstecher noch zirka 15 Minuten hinüber bis zum beeindruckenden Gehöft Langfenn (1:30 Std.) mit seinem romanischen Kirchlein St. Jakob.
Der freie Wiesenhügel ist das schönste und beliebteste Fleckchen Erde weit und breit. Er gewährt eine prächtige Aussicht, wobei besonders imposant die Berge der Texelgruppe in Erscheinung treten. Bei Sonnenschein ist die Jausenstation stets gut besucht. Historisch wird immer wieder vom legendären Langfenner Kirchtag berichtet, als hier oben ein großer Markt abgehalten wurde und es regelmäßig zu wüsten Raufereien gekommen sein soll …
Auf unserer Wanderung gen Süden folgen wir anschließend weiter dem »Einser«, der frequentierten Hauptachse am Plateaurücken des Salten. Die ausgedehnten Lärchenwiesen, immer wieder mit verstreuten Stadeln besetzt, bleiben das Hauptmerkmal der Landschaft. Nur während der minimalen Gegensteigung am Rabenbichl ist der Wald vorübergehend auch mal dichter. Nachdem einige Abzweigungen zum Gschnofer Stall passiert sind (mögliche Abkürzung nach Verschneid), schlägt man Route Nr. 7B nach rechts ein und verabschiedet sich damit auf einen einsameren Weg. Er führt weiterhin über angenehmes, oft aussichtsreiches Wiesengelände und nähert sich der Tschaufenhöhe, deren waldige Kuppe knapp rechts bleibt bzw. über den Wieserhof (3:00 Std.) zum guten Teil umrundet wird.
Mit Markierung Nr. 2 weiter zum Guggenhof und nach einem leicht fallenden Steig erneut auf breiter Trasse zum Tschaufenhaus (3:45 Std.), das »Urlaub auf dem Bauernhof« in sonnenreicher Lage offeriert. Für eine Schlusseinkehr kommt uns die Gelegenheit gerade recht, bevor wir auf einem Waldsteig und der Forststraße am Mandlerhof vorbei nach Verschneid (4:15 Std.) zurückkehren.
Region
Touren-Charakter
Lichte Wälder und Lärchenwiesen bestimmen diese unbeschwerte Wanderung. Meist breite und selten steile Wege, in Ortsnähe auch Straßen.
Ort
VerschneidAusgangspunkt
Verschneid (1104m), Fraktion von Mölten an den Hängen des Tschögglbergs,
Nach der Tour
Im Nachbarort Mölten können naturkundlich Interessierte ein Fossilienmuseum besuchen. Es zeigt die schönsten Funde aus der Umgebung und beleuchtet die erdgeschichtliche Entwicklung. Knapp oberhalb von Mölten gibt es zudem bis zu 30 Meter hohe Erdpyramiden zu entdecken.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.