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Erlebnis Wandern
wandern

Wandern Südtirol: Hochfeiler (3509 m)

Anspruch:
mittel
Dauer:
10:00 Std.
Aufstieg:
1830 m
Abstieg:
1830 m

Eisfrei auf den höchsten Zillertaler. Während der Hochfeiler nach Norden mit einer steilen Eiswand abbricht, ist er über seinen Südwestgrat unschwierig zu besteigen. Im Sommer erreicht man den höchsten Gipfel der Zillertaler Alpen oft eisfrei - und das bei einer Höhe von rund 3500 Meter!

Traumhafter Ausblick über den Alpenhauptkamm mit dem Großen Möseler als Blickfangwandern, mittel
Traumhafter Ausblick über den Alpenhauptkamm mit dem Großen Möseler als Blickfang© Ernst Aigner
Beschreibung

Zur Hochfeilerhütte   

Am Parkplatz an der dritten Kehre der Pfitscher-Joch-Straße (1718 m) beginnt unser Anstieg zur Hochfeilerhütte. Der Weg führt kurz am Oberbergbach entlang, biegt dann aber schon bald nach Süden ab und taucht in den Wald ein. Wir ignorieren den Abzweig zur Gliderscharte und queren über lange Zeit die Hänge der Unterberg­alm nach Südosten. Unterhalb des Blauen Kofels biegt der Weg nach Osten ab. Dabei queren wir weiterhin die steilen Hänge bis zu einem Bach. Nach der Überquerung des Bachs steigen wir schwitzend in einigen Kehren über eine Wiese aufwärts. Wir kommen zu einer Wegverzweigung und entscheiden uns für den rechten Weg, der uns zur Hochfeilerhütte (2710 m) bringt. Das schön gelegene Schutzhaus wurde 1986 von der Sektion Sterzing des Südtiroler Alpenvereins eingeweiht. Unweit der heutigen Hütte stand die alte Wiener Hütte, die 1881 erbaut wurde und 1967 unter bisher ungeklärten Umständen zerstört wurde. Aufgrund der Länge der Tour empfiehlt sich eine Übernachtung in der Schutzhütte.

Auf den Hochfeiler 

 Am nächsten Morgen kraxeln wir von der Hütte über eine kurze, versicherte Stufe hinauf zum Grat und steigen auf dem Kamm aufwärts, bis das Gelände breiter wird. Durch die hier ansetzende Flanke steigen wir hinauf zum Gipfelgrat des Hochfeilers und gehen über den Grat zum letzten Aufschwung. Dieser bildet je nach Verhältnissen eine Firnschneide aus. Bei schlechten Verhältnissen im Frühsommer oder nach einem Schlechtwettereinbruch werden die Verhältnisse auf den letzten Metern schnell ungemütlich und anspruchsvoll. Dann sollte man über entsprechende Erfahrung und Ausrüstung (Steigeisen) verfügen – oder auf eine Besteigung des eindrucksvollen Gipfels lieber verzichten. Bei schönem Wetter im Sommer ist die Besteigung dagegen relativ unschwierig. Im Spätsommer ist die Firnschneide wiederum häufig abgeschmolzen, dann können wir über Blockwerk ohne Probleme zum Gipfel gelangen. Aktuelle Informationen zu den Verhältnissen holt man sich am besten auf der Hochfeilerhütte ein. Vom  Hochfeiler (3509 m) genießen wir eine großartige Aussicht auf die umliegenden Gipfel der Zillertaler Alpen. Vor allem die Gletscherwelt auf der österreichischen Seite im Norden begeistert uns.Abstieg   

Für den Abstieg wählen wir den Anstiegsweg über den Grat bis oberhalb der Hochfeilerhütte. Haben wir nichts auf der Hütte zurückgelassen, können wir uns den Umweg über die Hütte durch die felsgesicherte Steilstufe sparen. Wir treffen dann etwas unterhalb der Hütte auf den Hüttenweg. Über diesen wandern wir zurück bis zur dritten Kehre der Pfitscher-Joch-Straße.

Touren-Charakter

Im Sommer bei aperen Verhältnissen für erfahrene Bergsteiger unschwieriger Anstieg. Bei Vereisung schnell unange-nehm, Eispickel empfehlenswert

Ausgangspunkt

Dritte Kehre der Pfitscher-Joch-Straße (1718m)

Endpunkt

Dritte Kehre der Pfitscher-Joch-Straße (1718m)

Route

Parkplatz-Hochfeiler-hütte 3Std., Gipfelanstieg 2.30Std., Abstieg 4.30Std.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.