Bruckmann CMYK quer
Erlebnis Wandern
wandern

Wandern Südtirol: Hinteres Schöneck (3128 m)

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:00 Std.
Aufstieg:
920 m
Abstieg:
1420 m

Überschreitung von der Düsseldorfer Hütte. Das Hintere Schöneck ragt direkt über Sulden auf und bietet eine grandiose Aussicht auf das berühmte Dreigestirn Königspitze, Monte Zebrù und Ortler. Die Aufstiegsroute führt über einen etwas ausgesetzten Weg von der Düsseldorfer Hütte zum Gipfel.

Beschreibung

Zur Düsseldorfer Hütte 

Von Sulden schweben wir im steilen Sessellift zur Bergstation Kanzel (2348 m) hinauf. Dort halten wir uns links und wandern auf dem breiten Weg in Richtung Zaytal. Bald schon sehen wir die Hütte im hinteren Tal stehen. Wir folgen einem Wegweiser nach links, da der obere Weg nicht mehr begehbar ist. Am schönen Steig verlieren wir ein paar Höhenmeter, überqueren ein paar idyllisch gelegene Brücken und erreichen ein Gatter. Durch dieses spazieren wir hindurch und bleiben weiter in Richtung Zaybach, den wir zuletzt etwas absteigend erreichen. An diesem verwunschenen Ort halten wir kurz inne und bestaunen die malerische Landschaft. Die grünen Wiesen, der Zaybach und die prächtige Aussicht auf Ortler, Zebrù und Königspitze sind einfach märchenhaft. Nun gehen wir über den Bach und wenden uns nach rechts. Dort schlängelt sich der Hüttenanstieg in einigen Serpentinen hoch zur Düsseldorfer Hütte (2721 m). Nun gönnen wir uns auf der Hüttenterrasse eine Pause und genießen nochmals die fantastische Aussicht auf das »Suldener Dreigestirn«. Die leckeren Südtiroler Spezialitäten aus der Hüttenküche laden ebenfalls zu einer Einkehr ein.

Auf das Hintere Schöneck 

 Zu lange sollten wir uns allerdings nicht Zeit lassen – es sei denn, wir übernachten auf der gemütlichen Hütte –, denn es wartet noch das Hintere Schöneck auf uns. Nach der Rast machen wir uns auf den Weg zum Gipfel. Hierzu wandern wir von der Hütte hinab zum Bach, den wir über ein paar Steine und zwischen den herumliegenden Felsblöcken überqueren. Der Weg windet sich ca. 100 Höhenmeter am Hang hinauf. Anschließend quert er eine Geröllhalde talauswärts, um in steiles Wiesengelände zu gelangen. Nun schlängelt sich der schmale Steig in zahlreichen Kehren durchaus ausgesetzt bergauf. Hier sollten wir vor allem bei Nässe vorsichtig sein. Schnell gewinnen wir an Höhe, und mit etwas Glück gelingt es uns, Murmeltiere am Wegesrand zu beobachten. Ein erstes Drahtseil hilft über eine etwas ausgesetzte Rinne hinweg. Wir steigen nun über einen blockreichen Grat auf und folgen dabei aufmerksam den guten Markierungen. Das Gipfelkreuz ist nun schon sichtbar, allerdings ist es noch einige Meter Wegstrecke entfernt. Wir verlassen den Grat nach links und kraxeln leicht absteigend zu einer Rinne hinab. Anschließend folgen wir wieder einem soliden Drahtseil über Felsstufen hinüber. Der Weg führt nochmals steil hinauf, und bald schon stehen wir am blockreichen Gipfelgrat, von dem es nur noch wenige Meter zum Gipfelkreuz des  Hinteren Schönecks (3128 m) mit der großen Ortlerschau sind. Sehr gut können wir den Normalweg von der Payerhütte auf den höchsten Südtiroler Gipfel einsehen. Aber auch die beiden Nachbarn Königspitze und Zebrù schauen wieder herüber. Im Norden reicht der Blick bis zum Reschensee und im Südwesten bis zu Piz Palü und Piz Bernina. Gegenüber, direkt über der Düsseldorfer Hütte, stehen der Hohe Angelus und die Vertainspitze, zwei sehr lohnende Berggipfel für ambitionierte Bergsteiger. Abstieg nach Sulden 

Nach einer ausgiebigen und gemütlichen Rast auf dieser Aussichtskanzel steigen wir nicht über den steilen Weg zurück zur Düsseldorfer Hütte, sondern ziehen die Route über die Kälberhütte nach Sulden vor. Hierzu gehen wir ein Stück am Blockgrat nach Südwesten hinab. Der Weg führt nun über steindurchsetzte Hänge unterhalb des Kamms hinab in Richtung Vorderes Schöneck. An dieser unbedeutenden Kuppe wandern wir vorbei zu den grasigen Steilhängen, die sich unterhalb befinden. Über diese Hänge wandern wir noch ca. 200 Höhenmeter steil hinab, dann biegt der Steig nach rechts ab. Wir folgen diesem nach Nordwesten und queren die steilen Hänge der Stieralm. Dann biegt der Weg scharf nach Südwesten ab und führt steil hinab zur Kälberhütte, wo wir nochmals einkehren können. Anschließend wandern wir von der Almhütte auf breiter Forststraße durch den Wald weiter hinab nach Sulden (1861 m). Die Straße führt mal etwas flacher, mal steiler hinab in den Ort, durch den wir zurück zur Talstation des Sessellifts schlendern.

Touren-Charakter

Zur Hütte einfache Wanderwege. Gipfelanstieg ausgesetzt und versichert

Ausgangspunkt

Bergstation Kanzellift (2348m) oberhalb von Sulden

Endpunkt

Talstation Kanzellift (1861m) in Sulden

Route

Bergstation Kanzellift-Düsseldorfer Hütte 1.30Std., Düs-seldorfer Hütte-Hinteres Schöneck 1.30Std., Hinteres Schöneck-Sul-den 3Std.

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