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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Südtirol: Göflaner Scharte und Alm

Anspruch:
mittel
Dauer:
05:30 Std.
Länge:
12.9 km
Aufstieg:
900 m
Abstieg:
900 m

Nach einem steilen Aufstieg zum Kreuzjöchl wandert man aussichtsreich über den Kamm zur Göflaner Scharte. Im Anschluss an den steilen Abstieg führt der Weg nahe am Göflaner Marmorbruch vorbei. Der weitere Abstieg führt zur Göflaner Alm, auf der man gemütlich einkehren kann.

Marteller Panoramaweg: Unterwegs vom Kreuzjöchl zur Göflaner Schartewandern, mittel
Marteller Panoramaweg: Unterwegs vom Kreuzjöchl zur Göflaner Scharte© Markus Meier, Janina Meier
Beschreibung

Der Wegverlauf

Vom Parkplatz am Haslhof  aus beginnt die Wanderung auf der Teerstraße zurück bis zu den Wegweisern im Wald. Dort biegt man nach rechts ab und steigt auf dem Wanderweg entlang an ein paar Häusern vorbei aufwärts zu einigen im Wald stehenden Hütten. Im Gegensatz zum Vinsch­gauer Sonnenberg auf der anderen Talseite ist der Nödersberg auf der Südseite des Tales deutlich stärker bewaldet. Diese Tatsache macht die Tour vor allem für heiße Sommertage interessant. Der Steig führt nun nach links im Wald aufwärts. Der ganze Abschnitt im Wald bis zum Kreuzjöchl (2053 m) ist ordentlich steil, sodass man rasch Höhenmeter gewinnt. Am Kreuzjöchl lichten sich die Bäume ein wenig, und man erhält schöne Blicke hinab ins Martelltal und zu den über dem Tal aufragenden Gipfeln Hasenöhrl, Zufrittspitze und Zufallspitze. Die kleinen Wiesen zwischen den Bäumen laden zu einer kurzen, aussichtsreichen Pause ein.

Vom Kreuzjöchl geht es weiter, zuerst noch im lichten Wald, über den Kamm auf dem Weg Nr. 23 in Richtung Göflaner Scharte. Der Wald wird immer lichter, und bald hat man die Baumgrenze überschritten. Auf einem richtigen Panoramaweg wandert man nun aufwärts. Links das Martelltal, rechts der Vinschgau und darüber die Dreitausender der südlichen Ötztaler Alpen. Man kommt nun zu einem Kreuz, das direkt über dem Martelltal steht. Es lohnt sich, die paar Meter hinüberzugehen und von dem kleinen Kopf die Aussicht hinab ins Tal zu genießen. Genauso verhält es sich mit dem Kreuz, das kurz danach über Schlanders steht. Auch hier bietet sich nach den wenigen Schritten hinüber ein grandioser Tiefblick. Anschließend steigt man noch ein paar Meter bergauf zum höchsten Punkt der Wanderung und geht dann an großen Lawinenverbauungen vorbei hinüber zur Göflaner Scharte  (2:45 Std.). Kurz vor der Scharte sind ein paar Meter mit einem Drahtseil versichert, wirklich schwer ist die Passage aber nicht, sodass sie niemand abhalten wird, die Scharte zu erreichen.

Von der Scharte steigt man nun steil nach Norden ab. Nachdem man ordentlich an Höhe verloren hat, quert der Weg nach links in ein schönes Waldstück. Es geht kurz ein paar Meter aufwärts, gleich danach fällt der Steig im Wald aber wieder ab, und man gelangt in einem Bogen zur Wegverzweigung unterhalb des Göflaner Marmorbruchs. Hier hält man sich rechts (Wegweiser »Göflaner Alm«) und wandert über schöne, mit einzelnen Bäumen aufgelockerte Wiesen bergab in Richtung Alm. Dieser Wegabschnitt ist ein Teilstück des Göflaner Marmorweges. Besonders beeindruckend ist ein Marmorblock, anhand dessen veranschaulicht wird, wie die Blöcke früher ins Tal transportiert und mithilfe von Seilen abgebremst wurden.

Nach dieser Attraktion wandert man weiter talwärts zur Göflaner Alm  (4:15 Std.), die sich noch im Waldbereich befindet, aber bereits eine sehr schöne Aussicht auf den gegenüberliegenden Vinschgauer Sonnenberg bietet, mit den beiden Wandergipfeln Vermoispitze und Zerminiger. Ihre aussichtsreiche Lage sollte man für eine kleine Rast nutzen.

Die Alm diente während der Anfangszeit des Marmorabbaus als Unterkunft. Demzufolge ist in ihren Mauern auch Marmor verbaut worden. Von der Alm wandert man auf der breiten Forststraße über die Wiese zum Beginn des Waldes. Durch diesen hindurch geht es auf dem Fahrweg steil hinab zu den Kohlplätzen (1666 m). Dort biegt man nach rechts ab (Wegweiser »Hasl­hof«) und wandert ohne Höhenverlust nach Osten. Der breite Weg geht bald in einen schmalen Steig über, man quert einige Bachrinnen und gelangt letztendlich zum Weißkaser (1649 m), einer schönen Almwiese mit ein paar alten Almhütten. Man taucht nochmals in den Wald ein und geht das letzte kurze Stück hinab zum Haslhof  (5:30 Std.), der sehr aussichtsreich am Nödersberg oberhalb von Göflan liegt.

Touren-Charakter

Schmale, aber unschwierige Steige. Eine Stelle versichert

Ausgangspunkt

Gasthof Haslhof (1574m) am Nödersberg

Göflaner Marmorweg

An den Kohlplätzen beginnt der Göflaner Marmorweg. Der Themenweg zeigt auf elf Stationen die Geschichte des Göflaner Marmors. Höhepunkt sind die schon oben beschriebenen Bremsrutschen, an denen man vorbeikommt, wenn man von der Göflaner Scharte zur Göflaner Alm wandert. Der Weg endet in der Nähe des Mitterwandlbruchs, dem höchsten Marmorbruch Europas. Der Marmorbruch selbst kann aus Sicherheitsgründen leider nicht besichtigt werden. Der Marmorweg hat einen Höhenunterschied von 500 Metern. Die Wanderung dauert insgesamt drei Stunden.

Nach der Tour

sollte man auf der sonnigen Terrasse über dem Vinschgau im Gasthof Haslhof die Tour ausklingen lassen.

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