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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Südtirol: Dreitälerwanderung Martell

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:15 Std.
Länge:
12 km
Aufstieg:
720 m
Abstieg:
720 m

Bei dieser unbekannten Wanderung im hinteren Martelltal handelt es sich um einen Tipp vom Hüttenwirt der Zufallhütte. Dieser aussichtsreiche Streifzug führt über der Waldgrenze entlang und belohnt mit fantastischen Ausblicken auf die Gletscherberge des Marteller Talschlusses.

Überreste: An der verfallenen Schildhüttewandern, mittel
Überreste: An der verfallenen Schildhütte© Markus Meier, Janina Meier
Beschreibung

Der Wegverlauf

Vom Parkplatz am Ende des Martelltales an der Enzianhütte  geht man kurz auf der Teerstraße weiter, folgt aber bald den Wegweisern »Zufallhütte« nach rechts. Auf dem breiten Wanderweg gelangt man hoch zum Waldrand. Durch den Wald steigt man gemütlich bis zu einer großen Wiese am Beginn des Madritschtales. Oberhalb steht bereits die Zufallhütte. Man folgt dem linken Wegweiser »Zufallhütte« und wandert unter der Felswand, auf der die Hütte steht, hindurch. Am Ende des kleinen Tälchens hält man sich rechts und steigt in einem Rechtsbogen etwas steiler hoch zur Zufallhütte  (0:45 Std.). Hier sollte man unbedingt eine kleine Rast machen, um die Aussicht zur Zufallspitze und dem eindrucksvollen Wasserfall ausgiebig zu genießen. Der Hüttenwirt gibt gern ein paar Tipps zur anstehenden Dreitälerwanderung.

An der Kapelle wandert man vorbei ins Madritschtal. Den vom Parkplatz einmündenden Weg lässt man unberücksichtigt und geht geradeaus weiter in Richtung Madritschtal. Nun kommt man zu einer größeren Wiesenfläche, an der der Weg über den Bach führt. Nach der Brücke hält man sich rechts und folgt einem schräg nach rechts oben ziehenden Weg. Dieser ist nur schwach markiert. Deutliche Pfadspuren und Steinmännchen zeigen aber zuverlässig den Weg in die Höhe. Nun bleibt man auf dieser Route bis zu einer Geländekante auf circa 2465 Metern, die man bei einem großen Steinmann erreicht. Der Weg biegt um die Kante und führt durch ziemlich grobes Blockwerk. Wenig später folgt man der Markierung »Schild-H.« an einem Felsblock. Der Steig ist nun etwas kleiner und undeutlicher, aber die Steinmännchen und Markierungen leiten ziemlich eindeutig ins Pedertal. Kurz vor dem großen, von rechts heraufkommenden Weg erreicht man eine Wiesenfläche. Ein kurzer, etwas steilerer Abstieg führt hinab zum angesprochenen Weg. An einem Stein ist hier die Zufallhütte angeschrieben (falls man in umgekehrter Richtung wandert). Weiter geht es über die Brücke und hinauf zur verfallenen Schildhütte  (1:45 Std.). Hier steht ein Tisch mit zwei Bänken und lädt zu einer wohlverdienten Rast ein.

Nun folgt man dem Wegweiser »Schildspitze«. In einem kleinen Bogen geht man das Tälchen aus und nimmt den nach schräg rechts ansteigenden Weg, der an einem schönen Aussichtspunkt endet. Die gegenüberliegende Zufallspitze und die Veneziaspitzen sind sehenswert. Kurz danach führt der Weg bergab, und man gelangt an die Abzweigung zur Kalfanwand. Wenige Schritte nach rechts kommt man an einen Aussichtspunkt (Wegweiser), von dem aus man die Dreitausender des Martelltales versammelt vor sich sieht. Zurück am Wanderweg steigt man steil nach rechts bergab. Der Weg wendet sich später nach links und zieht unter dem Pederköpfl hindurch zu einem kleinen Rücken hinüber. Dabei folgt man immer dem Wegweiser »Lyfialm«. Vom Rücken zieht der Weg nun steil hinab ins Lyfital. Dort dreht der Weg nach rechts ab und führt sehr direkt hinab zur Lyfialm  (3:15 Std.), an der man gemütlich einkehren kann.

Nun befindet man sich wieder in der Waldregion und muss nur noch zum Parkplatz an der Enzianhütte zurück. An der Lyfialm hält man sich rechts (Wegweiser »Enzianhütte«) und wandert auf der Forststraße zuerst flach zwischen den Almgebäuden hindurch. Wenig später führt der Forstweg in einigen weiten Kehren bergab, bevor er wieder flacher wird. Zwischendurch steigt er allerdings nochmals ein wenig an. Am höchsten Punkt der Straße überquert man eine Schlucht und steigt dann wieder steiler hinab zur Fahrstraße kurz vor dem Parkplatz. Auf der Straße wandert man nun in nur wenigen Minuten hinüber zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz bei der Enzian­hütte  (4:15 Std.).

Touren-Charakter

Erstes Drittel undeutliche, schwach markierte Pfade. Rest gut markierte Wege. Der Weg soll lt. dem Hüttenwirt der Zufallhütte 2018 markiert werden.

Ausgangspunkt

Parkplatz am Ende des Martelltales bei der Enzianhütte (2051m)

Mehrere Tage Zufallhütte

Es lohnt sich, die Zufallhütte für mehrere Tage zu besuchen. Die Hütte ist gemütlich, man wird gut versorgt und die Blockhaussauna lädt zum Relaxen ein. Zudem lassen sich einige der hier beschriebenen Touren miteinander verbinden: Man startet mit der Tour zur Vorderen Rotspitze (Tour 30) und steigt zur Hütte ab. Am nächsten Tag spaziert man über den Gletscherlehrpfad zur Marteller Hütte (Tour 28), und am letzten Tag wandert man über die hier beschriebene Dreitälerwanderung zurück zum Parkplatz. Auch die Hintere Schöntaufspitze (Variante Tour 22) besteigt man von der Hütte aus.

Freud und Leid

Eine wunderschöne, einsame Wanderung. Bis die Tour markiert ist, ist etwas Orientierungssinn erforderlich.

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