Wandern Südtirol: Dreieckspitze (3030 m)
Zentraler Dreitausender in der Rieserfernergruppe. Die Dreieckspitze ist ein eher unbekannter Gipfel in der Rieserfernergruppe. Trotzdem lohnt sich der weite Anstieg auf den Gipfel. Vom höchsten Punkt genießen wir einen grandiosen Blick über die Rieserfernergruppe und nach Norden zu den Zillertalern.
Durch das Knuttental
Wir starten am Parkplatz hinter Rein (1690 m) direkt am Beginn des Knuttentals und folgen dem breiten Almweg durch das Knuttental bis zur Knuttenalm (1911 m), die im Sommer bewirtschaftet wird. Während des gesamten Anstiegs führt der Weg am rauschenden Knuttenbach entlang. Von der Alm wandern wir auf der Straße hinauf zum schön gelegenen Klammlsee. Dabei können wir die Straße einige Male auf einem Steig abkürzen. Bis hierher sind wir zwei Stunden unterwegs.
Auf die Dreieckspitze
Am Klammlsee verlassen wir die Fahrstraße, die geradeaus über das Klammljoch nach Osttirol ins Defereggental führt. Ein Steig nimmt uns vor dem See nach rechts in einigen Kehren über Gras und Blockwerk zu den Napfenseen mit. Jetzt wandern wir weiter teilweise über Blockwerk und Felsgelände zu einem kleinen Karsee unterhalb der Bärenluegscharte. Hier setzt der unmarkierte Westgrat auf die Dreieckspitze an. Schwindelfreie Bergsteiger können entlang dieses Grats über grobes Blockwerk auf den Gipfel gelangen; wir aber lassen uns weiterhin von den Markierungen in die Bärenluegscharte (2848 m) führen. Der Anstieg hat sich bis hierher ziemlich gezogen, sind wir doch schon 4.30 Stunden seit dem Parkplatz unterwegs. Viele Höhenmeter sind es nun nicht mehr bis zum Gipfel der Dreieckspitze. In der Scharte biegen wir nach links ab und folgen den Steinmännchen unter der Nordflanke der Bärenluegspitze hindurch zum Südrücken der Dreieckspitze. Über Blockwerk kraxeln wir direkt hinauf zum Gipfelkreuz auf der Dreieckspitze (3030 m). Nach dem langen Anstieg genießen wir die wohlverdiente Pause und unsere mitgebrachte Gipfelbrotzeit. Vom Gipfel bietet sich ein fantastisches Panorama auf die Berge Osttirols und die umliegenden Gipfel der Rieserfernergruppe. Dabei beeindrucken uns vor allem der mächtige Hochgall und seine Nachbarn Magerstein und Schneebiger Nock. Auch der Blick hinüber in die Durreckgruppe ist sehr interessant. Im Norden können wir die Dreitausender des Zillertaler Hauptkamms ausmachen. Sehr eindrucksvoll präsentiert sich auch die gleichmäßige Pyramide der Rötspitze am westlichen Rand der Hohen Tauern.
Abstieg
Für den Abstieg wandern wir über den Anstiegsweg zurück in die Bärenluegscharte. Jetzt bietet sich die Überschreitung nach Südwesten an. Wir steigen nun nicht mehr nach Norden zum Klammlsee und ins Knuttental ab, sondern folgen der Markierung 9A südseitig über Blockwerk und Grasgelände zu einer Wegverzweigung oberhalb der Kofler Seen. Wir ignorieren den rechten Weg und wandern hinunter zu den schön gelegenen Seen. Diese bilden noch einmal eine idyllische Rastmöglichkeit vor dem weiteren Abstieg nach Rein. Schließlich wandern wir weiter entlang des Kofler Bachs und steigen hinunter zurOberen Kofleralm (2192 m), an der der Arthur-Hardegen-Weg von Osten einmündet. Auf diesem Weg steigen wir hinunter zur Unteren Kofleralm und wandern weiter auf einer Fahrstraße zu unserem Parkplatz am Beginn des Knuttentals hinter Rein (1690 m).
Region
Touren-Charakter
Nicht schwieriger, aber sehr langer Anstieg
Ausgangspunkt
Parkplatz hinter Rein im Knuttental (1690m)
Endpunkt
Parkplatz hinter Rein im Knuttental (1690m)Route
Aufstieg 5.30Std., Ab-stieg 3.30Std.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.