Wandern Südtirol: Der Plima-Schluchtenweg zur Zufallhütte
Über wilden Wassern. Das Martelltal mit seinem herrlichen Talschluss gehört zu den schönsten Wanderregionen im westlichen Südtirol. Durch die Einrichtung des Plima-Schluchtenwegs gewann die Gegend zusätzlich an Attraktivität, wodurch die Wanderung zur Zufallhütte ein besonderes Erlebnis wird.
Aussichtsplattformen und Hängebrücke
Von der Enzianhütte (2051 m) gehen wir auf der Fahrstraße über den Plimabach und weiter bis kurz vor das ehemalige Hotel Paradiso. Hier biegen wir auf den Weg Nr. 12–37 nach rechts ab und gelangen bald zum ersten Erlebnispunkt des neuen Schluchtenwegs. Der »Erlebnispunkt Kelle in der Klamm« ragt weit in die Schlucht hinein und bietet einen grandiosen Tiefblick zum rauschenden Bach. Von hier wandern wir wieder ein Stück zurück und biegen dann nach rechts ab. Der Weg führt hinauf zum zweiten Erlebnispunkt »Panoramasichel«. Hier umfließt der Bach einen Geländevorsprung, auf dem sich der Aussichtspunkt befindet. Wir genießen einen wunderbaren Blick zum Hotel Paradiso und zur Zufallhütte.
Nun gehen wir weiter zur »Aussichtskanzel«, die weit in die Schlucht ragt und einen fantastisch schaurigen Tiefblick garantiert. Es geht weiter hinauf zur eindrucksvollen Hängebrücke, von der wir tief in die eindrucksvolle Schlucht blicken.
Leckere Einkehr
Wir gehen über die schwankende Brücke und wandern hinauf zur nahen Zufallhütte (2265 m). Hier oben lassen wir uns gemütlich auf der Sonnenterrasse nieder und genießen die leckere Südtiroler Küche der Hütte.
Abstieg ins Tal
Von der Hütte gehen wir auf dem Weg Nr. 36–103 unter der Hütte hindurch und wandern über freies Gelände zum Wald. Durch diesen spazieren wir gemütlich zum Parkplatz an der Enzianhütte.
Marteller Gletscherpfad
Wer die Tour ausdehnen möchte, der kann noch den Marteller Gletscherpfad begehen. Hierfür gehen wir nicht über die Hängebrücke zur Zufallhütte. Stattdessen wandern wir ein Stück zurück und folgen dem Panoramaweg Nr. 40 hinauf zur Staumauer des Plimabachs. Hier wenden wir uns nach links in Richtung Marteller Hütte. Der Weg läuft nun hinüber zum Bach direkt unter dem eindrucksvollen Wasserfall. Nach der Brücke folgen wir ein wenig dem Bachlauf nach rechts, bis der Weg nach links abknickt. Deutlich steiler windet sich der Steig nun in zahlreichen Kehren hoch zur aussichtsreich gelegenen Marteller Hütte (2610 m). Beim Aufstieg bleiben wir immer wieder stehen, um die aufschlussreichen Hinweistafeln des Gletscherlehrpfads zu studieren. Der Lehrpfad (Weg Nr. 37) führt noch weiter, sodass wir in einer schönen Rundtour zur Zufallhütte absteigen können. Von der Marteller Hütte gewinnen wir kurz ein wenig an Höhe, um dann auf einem flachen Weg nach links in ein Tälchen zu wandern. Anschließend fällt der Weg zum Bach ab, der vom Hohenferner herabfließt. Die Route bringt uns nun hinüber zur großen Moräne. Auf dieser biegen wir nach links ab und wandern weiter zu einem schönen Aussichtspunkt.
Der Weg schlängelt sich nun steil in zahlreichen Kehren rechts vom Wasserfall hinab und wir gelangen hinüber zur Staumauer über den Plimabach. Auf dem Weg Nr. 103–150 gehen wir hinunter zur nahen Zufallhütte.
Region
Touren-Charakter
Gut bezeichnete Wanderwege, die kurzzeitig etwas steiler sind
Ausgangspunkt
Parkplatz am Ende des Martelltals bei der Enzianhütte (2051m)
Endpunkt
Parkplatz am Ende des Martelltals bei der Enzianhütte (2051 m)Lyfialm
Eine zweite schöne und einfache Wanderung vom Talschluss des Martelltals führt zur Lyfialm. Hier geht es aber nicht in Richtung Zufallhütte, sondern von der Enzianhütte kurz auf der Straße zurück und dann auf dem leicht ansteigenden Forstweg nach links und in 45 Minuten zur gemütlichen Alm. Der Weg kann sogar mit dem Kinderwagen zurückgelegt werden.
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Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.