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Wandern Südtirol: Auf die Vermoispitze

Anspruch:
mittel
Dauer:
06:50 Std.
Länge:
8.2 km
Aufstieg:
1180 m
Abstieg:
1180 m

Oberhalb von Latsch liegt die Höhensiedlung St. Martin in Kofel. Hoch über St. Martin erhebt sich die Vermoispitze, die mit 2929m Latsch um fast 2300 Meter überragt. Vom Gipfel hat man eine fantastische Aussicht in die Ötztaler Alpen, zur Ortlergruppe und zu den Dolomiten.

Beschreibung

Der Wegverlauf

Von Latsch fährt man mit der großen Seilbahn zum Bergdorf St. Martin in Kofel . An diesem Logenplatz wird man erstmals innehalten und die schöne Aussicht nach Süden ins Etschtal und zu den gegenüberliegenden Berggipfeln genießen. Von der Bergstation der Seilbahn in St. Martin in Kofel schickt ein Wegweiser »Vermoi« den Wanderer nach rechts. Man geht an der Dorfschule und an der Kirche vorbei. Gleich danach führt der nach links aufwärtsziehende Weg zwischen den Häusern bis zu einem Gatter. Nach diesem taucht der Fahrweg bald in den Wald ein, biegt nach rechts ab und führt ziemlich steil und mit einigen Kehren bergauf. Man kommt zu einer Lichtung, auf der einige Hütten stehen. Dort befindet sich eine Einzäunung, in der im Herbst beim Schafabtrieb die Tiere zusammengetrieben werden. Von hier aus ist bereits das Gipfelkreuz auf der Vermoispitze zu sehen, aber Achtung – der Weg dorthin ist noch weit.

An der Kreuzung auf der Lichtung hält man sich links (Wegweiser »Vermoi«). Man verlässt den Fahrweg und geht auf einem schmaleren Steig weiter. Dieser führt nun wieder in den Wald hinein. In zahlreichen Serpentinen schlängelt sich der Weg gleichmäßig ansteigend im wohltuenden Schatten des Waldes bergauf. An der folgenden Abzweigung hält man sich rechts (links geht es zum Zerminiger) und wandert noch etwas im Wald bergauf, bis man wieder freies Gelände betritt. Der Weg zieht weiterhin steil bergauf, biegt kurz nach rechts ab und läuft unterhalb eines Rückens entlang. Bald schon führt der Steig aber nach links direkt auf den Rücken hinauf. Bereits hier hat man eine fantastische Aussicht auf die Ortlergruppe, auf die unterhalb liegenden Dörfer und sogar auf die Dolomiten. Der Steig bringt den Wanderer nun steil, mühsam und schattenlos weiter bergauf. Auf etwa 2600 Metern quert der Weg nach rechts in die Gipfelflanke.

In dieser Querung wird kurzzeitig ziemlich grobes Blockwerk durchstiegen, ansonsten ist der Weg trotz der Steilheit gut angelegt und an keiner Stelle besonders schwierig, steil und steinig ist er im Gipfelbereich aber die ganze Zeit. Dadurch ist auch der Anstieg durch die steile Gipfelflanke durchaus etwas mühsam. Besonders an heißen Tagen wird man hier den einen oder anderen Tropfen Schweiß vergießen, deshalb sollte man diese Tour auch nicht im Hochsommer unternehmen.

Etwas links vom großen Gipfelkreuz erreicht man den Gipfelgrat. Wenige Schritte geht es nach rechts, an einem großen Steinmann vorbei, und man steht direkt unter dem Kreuz der Vermoispitze  (3:50 Std.). Auch wenn der Gipfel die 3000-Meter-Marke ganz knapp verpasst, so kann man hier oben doch eine wunderschöne Aussicht genießen. Im Norden stehen die Ötztaler Alpen mit Weißkugel, Fineilspitze, Similaun, Hintere Schwärze und Hochwilde. Weiter rechts spitzen noch der Lodner und die Hohe Weiße hervor. Im Westen erkennt man die Dolomiten, allen voran die Marmolada mit ihrem Gletscher. Im Süden reicht der Blick ins Martelltal hinein bis zu den Ortlerbergen mit Veneziaspitzen, Palón de la Mare und Zufallspitze. Rechts daneben erkennt man Königsspitze und Ortler. Beeindruckend ist aber auch der Tiefblick ins Etschtal. Bei schönem Wetter wird man diesen Aussichtspunkt für eine lange Rast gern nutzen.

Der Abstieg nach St. Martin in Kofel folgt dem Anstiegsweg. Vorsichtig wandert man über die steile Gipfelflanke zurück zum Rücken, über diesen geht es anschließend hinab. So gelangt man bald darauf in den Wald. Danach kommt man zur Lichtung mit dem Schafgatter. Dort mündet der Steig in den breiten Fahrweg, über den man recht flott nach St. Martin in Kofel  (6:50 Std.) zurückkehrt. Dort kann man in der Gaststätte an der Bergstation einkehren. Anschließend fährt man mit der Seilbahn zurück nach Latsch.

Touren-Charakter

Schmale, gut markierte Steige. Unschwierig, aber steil und der Sonne ausgesetzt

Ausgangspunkt

St. Martin in Kofel (1740m), Bergstation der Seilbahn von Latsch

Rundwanderung Dolomitenblick

Eine nette kurze Rundwanderung führt von der Bergstation der Seilbahn in St. Martin in Kofel zum Dolomitenblick. Hierzu wandert man von der Bergstation an Schule und Kirche vorbei zum Gatter. Gleich danach nimmt man den Weg Nr.1 zum Dolomitenblick. Dort bietet sich wirklich ein wunderschöner Blick zu den eindrucksvollen Felsgipfeln. Man wandert kurz auf dem Weg Nr.1 zurück und zweigt aber dann auf den Weg Nr.1B ab zur Lichtung vom Anstieg zur Vermoispitze. Über den breiten Fahrweg spaziert man zurück zur Bergstation. Der gesamte Weg dauert eineinhalb Stunden.

Freud und Leid

Ein super Aussichtsberg, der früh im Jahr schneefrei ist. Allerdings ist der Anstieg teilweise recht steil und im Sommer wird es ziemlich heiß.

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