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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Südtirol: Auf den Piz Chavalatsch

Anspruch:
mittel
Dauer:
07:20 Std.
Länge:
15.2 km
Aufstieg:
1330 m
Abstieg:
1330 m

Der Piz Chavalatsch zwischen Stilfser Joch und Münstertal gehört zu den schönsten Panoramagipfeln des Vinschgau. Beeindruckend ist die Aussicht vom Gipfel auf den gegenüberliegenden Ortler.

Militärweg: Im Gipfelbereich des Piz Chavalatsch verläuft der Anstieg über einen alten Militärweg.wandern, mittel
Militärweg: Im Gipfelbereich des Piz Chavalatsch verläuft der Anstieg über einen alten Militärweg.© Markus Meier, Janina Meier
Beschreibung

Der Wegverlauf

Vom Wanderparkplatz an den Lichtenberger Höfen  schickt ein Wegweiser den Wanderer Richtung Tschagein (Nr. 14). Man steigt über schöne Wiesen am Waldrand empor zu einer Forststraße, an der oberhalb ein Waal plätschert. Dann folgt man der Straße taleinwärts, bis rechts ein Weg zur Tschageinalm abzweigt. Ein etwas undeutlicher, aber gut markierter Pfad schlängelt sich über die Wiese aufwärts zum Wald. Im Wald überquert man einen Zaun und folgt dem nun steileren Steig bergauf durch den Wald. Oberhalb der Baumgrenze erreicht man schöne Bergwiesen, über die man zur schon sichtbaren Tschageinalm  (1:30 Std.) ansteigt. Die Lage der Almhütte bietet sich für eine Rast mit grandiosem Ortlerblick an. Links an der Hütte führt der weitere Anstiegsweg vorbei. Bald schon windet er sich in einigen Serpentinen steil bergan. Der Anstieg ist sehr aussichtsreich: Immer wieder wird man stehen bleiben und die Aussicht auf den Ortler genießen. Der Steig führt hinauf in die Scharte vor Plaschwella. Nun geht es über den nicht besonders schwierigen Kamm zur Rifairscharte. An der Scharte lohnt sich eine kurze Rast, bevor man den Schlussanstieg auf den Piz Chavalatsch angeht. Hierzu folgt man von der Scharte dem Wegweiser »Chavalatsch« Richtung Süden.

Ein erster Kopf wird dabei in einem Bogen umgangen. Die anschließende Querung durch einen etwas instabilen Hang wird mit entsprechender Vorsicht angegangen.

Wenig später ist ein Durchschlupf zwischen zwei Felsen besonders originell. Nun wandert man über den Grat zum Gipfelaufschwung des Piz Chavalatsch. Der Weg wird hier wieder deutlich besser, teilweise ist er sogar mit kleinen Mäuerchen ausgebaut. Kurz unter dem Gipfel gelangt man zu einer Wegabzweigung. Hier verlässt man den breiten Weg und steigt nach rechts wieder deutlich steiler direkt in Richtung Gipfel hoch. Nun ist es nicht mehr weit, und bald steht man am breiten Gipfel des Piz Chavalatsch  (4:00 Std.) mit seinem großen Kreuz, der Hütte und dem Sendemast. Der Schweizer Wegweiser am Gipfelkreuz zeugt davon, dass am Gipfel die Grenzen Südtirols und der Schweiz aufeinandertreffen. Beeindruckend von hier oben ist die Aussicht, vor allem auf den Ortler. Der Normalweg von der Payerhütte hinauf zum Gipfel ist komplett einsehbar. Ein Tisch mit zwei Bänken lädt förmlich zur Brotzeit ein.

Nachdem man sich an der Aussicht regelrecht sattgesehen hat, wandert man am bekannten Anstieg über den Nordrücken zurück zum breiten Weg. Dieser vom Anstieg bekannte Weg führt hinab zur Rifairscharte. Hier hält man sich rechts und folgt dem Wegweiser »Lichtenberger Almen«. Noch ein kurzes Stück bleibt man auf dem vom Anstieg bekannten Weg. Bald schon aber zweigt nach links der Steig zur Tschageinalm ab. Man geht aber weiter hinab in Richtung Lichtenberger Almen. Der steile, aber gut markierte Weg schlängelt sich in einigen Kehren über felsdurchsetzte Wiesen bergab zu den Almen (2066 m). Hier wandert man direkt hinab über Almwiesen zum Alpbach. Diesen überquert man und steigt gegenüber auf einer Forststraße auf zu einem Wegkreuz. Man folgt der linken Forststraße. Diese verläuft zuerst noch etwas flach, überwindet aber dann bald in zwei Kehren etwas Höhenunterschied, um dann wieder eine Zeit lang ziemlich flach durch den Wald die Hänge entlangzuziehen. Die Abzweigung einer Forststraße nach rechts lässt man unberücksichtigt und zweigt wenig später nach links auf dem Höfeweg ab. Dieser fällt steil im Wald bergab bis zu einem weiteren Forstweg. Auf diesem wandert man hinüber zu den ersten Höfen und gelangt so zur Fahrstraße, die zum Wanderparkplatz führt. Nun spaziert man auf der Straße hoch zu den letzten Höfen und hinüber zum Wanderparkplatz an den Lichten­berger Höfen  (7:20 Std.).

Abkürzung beim Abstieg

Bietet der Abschnitt über den Höfeweg zwischen den Bergwiesen und Höfen einen schönen Abschluss, so kann der Abstieg etwas verkürzt werden. Hierzu wandert man vom Alpbach nicht auf dem Forstweg hoch zur Wegkreuzung, sondern hält sich auf einem Weg links (keine Markierung) und gelangt so zu einem Forstweg. Wiederum links haltend überquert man den Alpbach und wandert oberhalb von diesem zur Wegverzweigung, an der man am Morgen hoch zur Tschageinalm gestiegen ist. Man spaziert nun weiter talauswärts, bis nach rechts der Weg über die Almwiesen zum Wanderparkplatz abzweigt.

Touren-Charakter

Schmale Wege - unbedingt die Markierungen beachten. Trittsicherheit erforderlich

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz an den Lichtenberger Höfen (1540m)

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln – Anstieg von Stilfs

Da der Parkplatz an den Lichtenberger Höfen nicht mit dem Bus erreichbar ist, bleibt nur der Anstieg von Stilfs. Hierzu wandert man von Stilfs zu den Höfen von Valatsches (1706m) und weiter zur Unteren Stilfser Alm (2057m). Kurz danach erreicht man die im Sommer bewirtschaftete Obere Stilfser Alm (2077m). Der gute Weg führt nun durchgehend ansteigend über freie Hänge hoch zum breiten Gipfel des Piz Chavalatsch. Durch seine freie Lage hat man während des Aufstiegs immer schöne ungehinderte Blicke auf den Ortler. Der Höhenunterschied von Stilfs beträgt 1450 Höhenmeter, und man benötigt etwa dreieinhalb Stunden für den Aufstieg.

Freud und Leid

Ein super Aussichtsgipfel. Die Wege sind allerdings teilweise ziemlich schmal.

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