Wandern Südtirol: Auf das Ebene Jöchl

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Der Wegverlauf

Am Gasthof zum See (1864 m) startet diese gemütliche Wanderung, die nicht überlaufen ist. Der See, der auf Italienisch Lago di Gioveretto heißt, ist ein Stausee. Durch ihn verläuft der Plimabach. Mit dem Stausee wird Energie gewonnen, das Wasserkraftwerk steht in Laas. Auf dem Weg wollen wilde Gletscherbäche überquert werden, auf sanften Almwiesen kann Fangen gespielt werden, was gerade den kleinen Wanderern viel Spaß macht.

Man spaziert auf dem idyllischen Seeweg entlang und genießt die Natur bis zu einer Wegteilung. Hier entscheidet man sich für den Weg Nr. 17, der nach rechts zieht. Es geht durch den Wald oberhalb des lieblichen Sees. Der Weg zieht anschließend hinauf zur Waldgrenze und bringt den Wanderer über schöne Almwiesen aufwärts. Man kommt zu einer Wegverzweigung. Hier geht man nach links und wandert durch ein schönes Tälchen bergauf (Weg Nr. 30). Der Wanderweg passiert das Schwarze Loch (2:45), einen Bergsee, in dem sich die umliegenden Gipfel herrlich spiegeln. Steil und schweißtreibend steigt man schließlich hinauf auf den Gipfel des Ebenen Jöchl  (3:45 Std.). Die Aussicht von hier oben ist großartig. Vor allem begeistert der Blick zu den weißen Gletscherriesen des hinteren Martelltales. So bleibt man gerne etwas länger sitzen und bestaunt die grandiose Bergwelt. Sogar Königspitze und Cevedale grüßen herüber.

Für den Abstieg spaziert man auf dem bekannten Wanderweg zurück bis zur Wegteilung oberhalb des Sees. Hier wendet man sich nicht nach links über den Zufrittbach, sondern spaziert auf dem Weg Nr. 17A hinunter zur Staumauer des Sees. Hier nimmt man den Marteller Talweg (Weg Nr. 36), der gemütlich am hübschen See entlang zurück zum Gasthof am See  (5:00 Std.) führt. Nun hat man sich die Einkehr auch redlich verdient, bei Kaffee und Kuchen lässt man die Tour Revue passieren.

Nationalparkhaus culturamartell

Das Nationalparkhaus des Nationalparks Stilfserjoch liegt im Martelltal. Es beherbergt ein modernes Heimatmuseum. Ein Bergbauernhof wird als autarker Selbstversorgerbetrieb vorgestellt und erzählt vom Leben seiner Bewohner. Es gibt auch wechselnde Sonderausstellungen. Das Nationalparkhaus ist im Sommer Dienstag bis Samstag von 9.30 – 12.30 Uhr und von 14.30 – 18.00 Uhr, im Juli und August täglich geöffnet.