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Wandern Stuttgart: Zur Königlichen Jagdhütte

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
14.5 km
Aufstieg:
190 m
Abstieg:
190 m

Durch Goldersbach- und Arenbachtal zum Saurucken. Der Schönbuch ist eng mit den ehemaligen württembergischen Herrschern verbunden. Nicht nur, dass er einmal Jagdrevier war und der letzte König seinen Lebensabend hier verbrachte, auch im Wald findet man das eine oder andere Überbleibsel aus der Zeit der Monarchie, wie z.B. die Königliche Jagdhütte. Unsere Wanderung dorthin führt durch zwei idyllische Täler, das Goldersbach- und das Arenbachtal, dazu vorbei an mächtigen uralten Bäumen, einem Wildgehege und einem großen Spielplatz.

Beschreibung

Durchs Goldersbachtal  

Am Parkplatz finden wir das Wanderschild »Parkplatz Bebenhausen (351 m)« und folgen hier dem Weg, der entlang des Goldersbachs zu den Häusern führt. Dort gehen wir beim Schild »Alte Straße (353 m)« etwas nach links versetzt, aber praktisch geradeaus weiter und rechts des Goldersbachs aus Bebenhausen hinaus. Wir passieren das Schild »Am Mühlrain (356 m)« und kommen danach an einem »Bücherbaum« vorbei, an dem man Bücher entnehmen bzw. neue einstellen kann. Etwas später sehen wir rechts den Ilgenweiher und das Schwefelbrünnele. Der Ilgenweiher hat seinen Namen den gelben Sibirischen Schwertlilien zu verdanken, die hier wachsen und auf Schwäbisch Ilgen genannt werden. Etwas später sehen wir rechts eine große Spielwiese und an deren Ende eine Schutzhütte mit Grillstelle. Dort kommen wir am Ende wieder vorbei. Nun gehen wir aber geradeaus weiter.

Durchs Arenbachtal zum Saurucken  

Wir sehen gleich danach am nach rechts abgehenden Goldersbach einen großen Gesteinsaufschluss; hier finden wir das  Schild »Geschlossener Brunnen (377 m)«. Wir wandern geradeaus weiter, so auch beim gleich darauffolgenden Schild »Postbotenweg (379 m)«, und sind nun im Arenbachtal. Auch dieser idyllische Bach mäandert und plätschert mal weiter, mal näher am Weg entlang. Nach einiger Zeit durchqueren wir das Wildgatter und erreichen danach Beckles Gartenhaus, eine kleine Hütte mit Tischen und Bänken. Beim folgenden  Schild »Beckles Garten (413 m)« gehen wir bei der Verzweigung links weiter und kommen zum großen  Spiel- und Rastplatz Saurucken mit Rot- und Muffelwild sowie (wenn man dem links abgehenden Weg kurz folgt) einem Schwarzwildgehege.

Zur Königlichen Jagdhütte  

Geradeaus weitergehend, kommen wir bald rechts am Erlenweiher (451 m) vorbei. Danach verlassen wir den durch ein Gatter geschützten Bereich des Naturparks wieder, halten uns an einer Verzweigung rechts und passieren danach den gusseisernen Arabrunnen. Anschließend beschreibt der Weg eine scharfe Rechtskurve, und wir betreten bald wieder den geschützten Bereich durch ein Gattertor. Die links und rechts abgehenden Wege ignorieren wir und kommen zu einer Gruppe großer Mammutbäume.

Nach den rechts dahinter liegenden Holzhütten zieht der Weg nach links, und wir stoßen kurz darauf auf das Kayher Sträßle. Direkt davor steht linker Hand die mächtige Münst-Eiche. Hier geht es geradeaus und leicht ansteigend weiter. Auf der Höhe finden wir nicht nur die  Königliche Jagdhütte (539 m), sondern auch einen Rast- und Grillplatz. Von der Wiese hat man über die Bäume einen weiten Blick (s. Kasten).

Plato-Eiche und Tellerbrücke  

Nach der Jagdhütte gehen wir auf dem abwärts führenden Weg bis zum Kayher Sträßle und folgen diesem nach links. Wo links ein Weg abzweigt, wandern wir noch geradeaus weiter. Am nächsten Querweg steht die  Plato-Eiche, ein ebenfalls riesiger Baum. Wir wandern links die Happsteige hinauf zum Schild »Tübinger Kohlplatte« und nehmen hier den nach rechts führenden Neuen Jägerweg. Auf ihm spazieren wir sanft bergab. Nach einiger Zeit kommen wir am Elefantenbrunnen vorbei. Kurz danach zweigt scharf rechts der  Jungfernhäulesweg ab, der uns hinab ins Goldersbachtal bringt.

Dort wandern wir eine Weile am Bach entlang, bis wir ihn auf derTellerbrücke überqueren und auf den Leichtsweg stoßen. Nach rechts geht es eben weiter durchs Goldersbachtal. Links bemerken wir bald jede Menge Totholz, dort liegt der Bannwald Steinriegelhang. Auch einen hölzernen Brunnen sehen wir dort. Wir durchqueren nach dem Brunnen wieder das Wildgatter und stehen vor der Spielwiese, an deren anderem Ende wir am Anfang der Tour vorbeigekommen sind. Hier biegen wir beim Schild »Geschlossener Brunnen Nord (386 m)« links ab.

Nach ein paar Minuten liegen rechts der Schwefelbrunnen und der Ilgenweiher, danach gehen wir beim Schild »Schwefelbrunnen (370 m)« nach rechts zu dem Weg, den wir schon vom Anfang der Tour kennen, und auf diesem nun nach links. Wir kommen am »Bücherbaum« vorbei, danach erreichen wir Bebenhausen und das Schild »Alte Straße (353 m)«. Wer nach Bebenhausen hinein will – sei es zur Besichtigung, sei es zum Einkehren –, hält sich hier links, ansonsten gehen wir nach rechts zurück zum Parkplatz.

Touren-Charakter

Rundwanderung auf festen Wegen mit einem mäßigen Anstieg. Rast- und Grillplätze unterwegs; am Schluss Möglichkeit zur Besichtigung von Bebenhausen

Ausgangspunkt

Bebenhausen, Wanderparkplatz südlich des Orts (351m). GPS: 48.557782, 9.064920

Endpunkt

Bebenhausen, Wanderparkplatz südlich des Orts (351 m). GPS: 48.557782, 9.064920

Königliche Jagdhütte

Sie wurde 1888 durch den damaligen Kronprinzen Wilhelm von Württemberg als geräumiges Blockhaus erbaut. Die Hütte ist wohl deshalb so bescheiden ausgefallen, weil der auf Sparsamkeit bedachte König sich nicht dem Vorwurf aussetzen wollte, er habe zu viel Geld ausgegeben. Die Aussicht reicht über die Wurmlinger Kapelle bis zur Schwäbischen Alb.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.