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Waldpfade
wandern

Wandern Stuttgart: Premiumwanderweg Hohenwittlingensteig

Anspruch:
schwer
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
6.5 km
Aufstieg:
420 m
Abstieg:
420 m

Schillerhöhle und Wolfsschlucht. Obwohl wir bereits auf der Albhochfläche starten, überrascht uns diese Wanderung mit lebhaftem Auf und Ab. Sie ist mit den Felsen, der Ruine Hohenwittlingen, der Schillerhöhle und der Wolfsschlucht überaus interessant, allerdings auch recht anspruchsvoll zu gehen.

Beschreibung

Zum Geschlitzten Fels  

Vom Wanderparkplatz gehen wir in Richtung »Geschlitzter Fels« kurz zurück Richtung Wittlingen, dann werden wir nach rechts verwiesen. Gleich darauf zweigen wir rechts ab auf einen Wiesenweg, der uns zwischen Weiden und Streuobstwiesen zum Waldrand bringt, wo wir uns links halten. Wir wandern entlang von Weiden, dann biegen wir am Schild »Hockenloch« rechts in einen breiten Weg ein und wandern durch den Wald.

Am nächsten Querweg orientieren wir uns links, danach geht es rechts ab und zwischen zwei Gebäuden hindurch. Anschließend folgen wir dem rechts abgehenden Weg abwärts, nun hinein in die Kernzone Baldeck des Biosphärengebiets Schwäbische Alb. Der Weg geht in einen steil abfallenden Pfad über, der uns zu einem breiten Forstweg bringt. Ihm folgen wir in Gehrichtung. Links oben sehen wir bald zwei mächtige Felsklötze. Etwas später zweigen wir rechts auf einen Pfad ab, der uns im Zickzack hinauf zum  Geschlitzten Fels, einer markanten Felsformation, führt. Die Felsen sind bei Kletterern sehr beliebt, sodass man immer wieder welche in Aktion beobachten kann.

Ruine und Höhle  

Der Pfad führt uns an verschiedenen Felsen vorbei und immer aufwärts, bis er in einen breiten Weg mündet. Hier halten wir uns rechts in Richtung »Buckfelsen Hohenwittlingen«. An der darauffolgenden Kreuzung biegen wir links ab; nun begleitet uns auch das Wanderzeichen gelbe Gabel. Wir wandern am Aussichtsfelsen Georgenau vorbei, danach kommen wir zur  Ruine Hohenwittlingen. Rechts am Burgfelsen gehen wir bis zu einer steinernen Hütte. Zur Ruine geht es links hinauf.

Zurückgekehrt nehmen wir links der Ruine den zuerst relativ eben verlaufenden Pfad. Er führt dann bald steil hinab zur  Schillerhöhle. Die insgesamt 245 Meter lange Schillerhöhle liegt im Unteren Massenkalk des Oberjura unterhalb der Burgruine Hohenwittlingen. Sie war die Tulkahöhle in Weinlands Roman »Rulaman«. Von vorzeitlichen Menschen zeugen Funde wie ein menschlicher Schädel und Tierknochen, die man bei Ausgrabungen im 19. Jahrhundert fand. In früheren Kriegszeiten diente die Höhle der einheimischen Bevölkerung als Zufluchtsstätte. Der ursprüngliche Name Schillingsloch bzw. Schillingshöhle kommt angeblich von einem Herrn von Schilling, der 1341 auf der Bärenjagd hier verunglückt und beim heutigen Schillingskreuz gestorben ist. Seit etwa 200 Jahren wird die Höhle auch Schillerhöhle genannt, vielleicht nach einer Wittlinger Familie Schiller.

Durch die wilde Wolfsschlucht  

Der Höhleneingang liegt etwas versteckt hinter einer Naturbrücke, einer Höhlenruine. Es geht in ihr erst etwas bergab; hier befindet man sich in einer etwa zehn Meter hohen Klamm. Nach der Höhle folgen wir dem Pfad in Richtung »Wolfsschlucht«. Es geht weiter hinab, dann aber in der wilden  Wolfsschlucht wieder hinauf.

Wir überqueren eine Brücke, danach einige umgestürzte Bäume. Schließlich folgt bei den durch mineralische Ablagerungen entstandenen Sinterterrassen eine Seilsicherung, danach steigen wir auf einer treppenartigen Leiter kurz hinauf. Dann folgen wir dem nun bequemen Weg nach links. Er zieht bald nach rechts und bringt uns aus dem Wald hinaus zurück zum Wanderparkplatz.

Touren-Charakter

Pfade, teils alpiner Charakter, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit wichtig. In der Wolfsschlucht warten eine Seilsicherung und eine Leiter.

Ausgangspunkt

Wittlingen, Wanderparkplatz Hohenwittlingen, (685m). GPS: 48.465671, 9.435621

Endpunkt

Wittlingen, Wanderparkplatz Hohenwittlingen, (685 m). GPS: 48.465671, 9.435621
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