Wandern Stuttgart: Premiumwanderweg Herzog-Jäger-Pfad
Durch das bezaubernde Schaichtal. Diese Wanderung durch den Schönbuch bietet immer wieder idyllische, lauschige Ecken im Wald. Aber das ist noch nicht alles: Wir durchwandern das romantische Schaichtal, eines der schönsten Täler im Schönbuch, und kommen an einem Weiher vorbei. Abschließend besichtigen wir einen mächtigen Mammutbaum und passieren eine keltische Viereckschanze - die Tour verspricht also einen interessanten, ausgefüllten Wandertag.
Mächtige Eichen und Orchideenwiese
Am Parkplatz finden wir das Wanderschild »Keltische Viereckschanze (471 m)«. Hier gehen wir nach rechts am Parkplatz entlang zum Schild »Weinweg Nord (479 m)«, wo wir auch eine Informationstafel sehen. Wir biegen links ab und kommen zum Schild »Weinweg Mitte (471 m)« und zu einer Tafel, danach erreichen wir erneut ein Schild »Weinweg Mitte (454 m)«. Hier gehen wir nach links über die Lichtung weiter, wobei wir nach rechts einen Blick auf die mächtigen Eichen werfen sollten. Wir unterqueren beim Schild »Weinweg Süd (443 m)« Elektroleitungen, halten uns auf dem Schotterweg kurz rechts und am Waldrand wieder links. Kurz darauf folgen wir am Schild »Lettengrube (434 m)« dem Naturweg nach links in den Wald.
Im Anschluss queren wir wieder die Stromtrasse und kommen zum Schild »An der Orchideenwiese (445 m)«. Hier halten wir uns rechts. Wir ignorieren im Folgenden den rechts abgehenden genauso wie den anschließend links abzweigenden Weg und wandern geradeaus weiter. Der Weg zieht nach links, und wir gelangen zu einem Rastplatz mit Tischen und Bänken, wobei wir durch die Schneise nach rechts hinab ins Schaichtal sehen können.
Hinab ins Schaichtal
Beim Schild »Sülzleswasen (446 m)« stoßen wir auf Tafel Nr. 5. Hier folgen wir dem rechts abzweigenden schmalen Pfad, der uns steil hinab ins Schaichtal bringt. Dort biegen wir am Schild »Schaichtal West (391 m)« links ab. Unser Wanderweg zweigt gleich wieder links vom geschotterten Weg ab, und nun wandern wir durch ein wildes Stück Natur, kommen an einem Prallhang der Schaich vorbei und treffen auch danach immer wieder auf den Bach. Der Weg bietet uns idyllische Ausblicke und Waldszenerien.
Beim Schild »Am alten See (372 m)« biegen wir rechts ab und gehen über die Schaich zum Waldrand. Dort wenden wir uns beim Schild »Am Damm (370 m)« nach links. Der auffällige Damm links des Wegs diente einst zum Aufstau der Schaich zu einem See. Die Mönche des Klosters Bebenhausen züchteten hier Speisefische. Sie durften an Fastentagen gegessen werden, denn Fisch galt nicht als Fleisch.
Nach einiger Zeit liegt rechts einer der Seen des Schaichtals. Hier hört man zur Laichzeit im Frühjahr lautes Froschgequake, etwas später im Jahr sieht man eine reiche Seerosenblüte. Später kommen wir zum Grill- und Rastplatz Walddorfer Brücke und zum Schild »Walddorfer Brücke West (353 m)«, wo wir links abbiegen.
Steinbrüche und Waldgeister
Nun wandern wir durch einen Hohlweg hinauf zu einem querenden Forstweg und dem Schild »Neubronnenklinge Nord (401 m)«. Wir zweigen links ab und stoßen nach einem weiten Linksbogen auf einen querenden Weg. Hier kann man beim Schild »Bei der Blockhütte (427 m)« geradeaus zu einem schönen Rastplatz mit Schutzhütte, Tischen, Bänken und einer Grillstelle spazieren.
Ansonsten folgen wir dem Weg nach rechts weiter und treffen bald auf Exponate zum ehemaligen Stubensandsteinabbau im Schönbuch. An diesen erinnern ein paar mächtige Stubensandsteinblöcke und eine Informationstafel. Außerdem sehen wir Beispiele der Verarbeitung, etwa einen Mühlstein und einen bearbeiteten Stein aus dem Ulmer Münster. Links des Wegs entdecken wir den Rest eines ehemaligen Steinbruchs. An der nächsten Kreuzung, beim Schild »Nördlich Blockhütte (433 m)«, sehen wir einen alten Waldabteilungsstein, einen Rastplatz und die Holzskulptur »Waldgeist«. Nach links kann man einen Abstecher zum Stubensandsteinsteinbruch machen (600 m einfach). Dort steht auch eine Infotafel dazu.
Der Sinn des Lebens
Ansonsten biegen wir rechts ab und halten uns gleich darauf am Schild »Walddorferweg« links. Vorbei am Schild »Hummelsklingensträßchen (435 m)« kommen wir zu einem Forstweg mit dem Schild »Kuhstelle (442 m)«. Hier finden wir eine Tafel mit Erklärungen zum Sinn des Lebens und einen Baum, an dem Tafeln mit verschiedenen möglichen Lebenszielen angebracht sind. Wir biegen rechts ab, kommen an der Tafel »Hörtrichter« und einem solchen Trichter vorbei und erreichen das Schild »Am Stern (497 m)«. Wer will, kann die Tour hier abkürzen, indem er nach links weitergeht (s. gestrichelte Variante auf der Karte).
Ansonsten folgen wir dem zweiten Weg, der nach rechts führt. Kurz darauf biegen wir am Schild »Glashütter Viehweide (487 m)« links ab, verlassen den Wald und gelangen zum Schild »Obere Knaupwiesen (465 m)«. Hier erhascht man über die Wiese einen ersten Blick nach Waldenbuch. Beim Schild »Mittlere Knaupwiesen (458 m)« finden wir nicht nur eine Hollywoodschaukel, sondern auch das Gästebuch des Wanderwegs. Zudem ist hier der Blick in Richtung Waldenbuch noch viel umfassender.
Fühlen, spüren, sehen
Danach folgen die Schilder »Untere Knaupwiesen (442 m)« und »Obere Knaupwiesen (435 m)« und wir wandern entlang von Kleingärten auf einem Asphaltweg bis zum Wasserbehälter Glashütte, wo wir uns links halten. An einem querenden Asphaltsträßchen biegen wir links ab und kommen zur Tafel Nr. 11 mit verschiedenen »Greifstationen« zum Thema Wald. Hier orientieren wir uns am Schild »Nordöstlich Scheithau (397 m)« nach rechts und wandern am Waldrand entlang bis zum Schild »Nördlich Scheithau (404 m)«, wo wir uns nach links wenden. Es geht nun hinauf zu einem Schotterweg und zum Schild »Beim Barfuß-Parcours (425 m)«. Der genannte Barfuß-Parcours liegt etwas weiter links, wir wandern aber nach rechts weiter. Nach einer Baumallee kommen wir zu einem großen Holzhaus mit Tischen und Bänken für eine Rast. Danach biegen wir beim Schild »Waldjugendzeltplatz Jungviehweide (424 m)« links ab und gehen durch die Wiese etwas bergauf. Beim Schild »Bei der Jungviehweide (438 m)« zweigen wir rechts ab und stoßen auf einen großen Bilderrahmen, der der Landschaft gleich ein ganz anderes Erscheinungsbild gibt. Von dem hölzernen Sofa aus kann man den Ausblick wunderbar genießen.
Regionale Köstlichkeiten
Hier sehen wir das Schild »Westlich Jungviehweide (439 m)«, passieren danach die Schilder »Östlich Dreherinnen (433 m)« und »Westlich Dreherinnen (434 m)« und erreichen das Schild »Südlich Eichenhof (425 m)«. Ein Abstecher führt etwa 100 Meter nach rechts zum Eichhof mit Rastplatz und einem Regiomaten, aus dem man Brot, Wurst, Süßigkeiten und gekühlte Getränke ziehen kann. Ansonsten zweigen wir links ab, halten uns im Wald beim Schild »Auchtert (431 m)« links und wandern weiter hinauf. Beim Schild »Kühnerin (450 m)« gehen wir geradeaus weiter, nun auf einem Schotterweg. Nach dem Schild »Lange Wiese (469 m)« kommen wir zum Waldrand und biegen links ab. Bald erreichen wir das Schild »Färbererlen (489 m)« und die Infotafel Nr. 14.
Streuobstwiesen und Mammutbaum
Wir spazieren nach rechts durch die Streuobstwiesen Braunäcker, dann zieht der Weg nach rechts zum Waldrand. Dort orientieren wir uns nach links und treffen, vorbei am Wasserbehälter, auf dasSchild »Beim Mammutbaum (492 m)«. Hier entdecken wir auch einen Rastplatz mit Tisch und Bänken und einer Grillstelle. Danach biegen wir rechts ab und stehen gleich beim Mammutbaum und einer Hütte. Etwas später biegen wir am Schild »Mädleshau (484 m)« rechts ab und kommen, vorbei an Tafel Nr. 16, zum querenden Ochsenschachensträßchen. Wir halten uns rechts zum Waldrand und zweigen dort links ab. Kurz darauf sehen wir linker Hand die Tafel zur keltischen Viereckschanze und sind dann auch schon bald wieder am Ausgangspunkt angelangt.
Region
Touren-Charakter
Überwiegend Naturwege, bei feuchtem Wetter rutschig und bergab schwierig zu begehen
Ausgangspunkt
Waldenbuch, Parkplatz Betzenäcker (Braunäcker) 471m. GPS: 48.615666, 9.117406
Endpunkt
Waldenbuch, Parkplatz Betzenäcker (Braunäcker) 471 m. GPS: 48.615666, 9.117406Schaichtal
Das Naturschutzgebiet Schaichtal ist eines der landschaftlich reizvollsten Täler des Schönbuchs, ca. 9km lang, mit natürlichen Bachmäandern und üppiger Ufervegetation sowie vielen Seen und Tümpeln, auf denen oft Seerosen wachsen. Der Bach schlängelt sich noch in seinem ursprünglichen Bett durch eine schöne Wiesenaue, wo er sich tief in die Keuperschichten eingegraben hat. Bunte Talwiesen mit Blumen »wie zu Großmutters Zeiten« und schöne Mischwälder bestimmen das Landschaftsbild; es wachsen Knabenkräuter, und an Tieren leben hier der Feuersalamander oder die Gestreifte Quelljungfer, die Blauflügel-Prachtlibelle und die Gebänderte Prachtlibelle, im Bach selbst und um ihn herum kann man Ringelnattern, Faden-, Teich- und Bergmolche, Gelbbauchunken und andere Amphibien beobachten.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.