Wandern Stuttgart: Kleine und Große Schrecke
Steiles Felsental und ausgesetzte Wege. So kurz diese Tour, so spannend und aufregend ist sie. Auf steilem Pfad geht's durchs Felsental der Kleinen Schrecke hinab, danach steil und ausgesetzt entlang des Felsmassivs wieder hinauf. Das großartige Landschaftserlebnis und der wilde Wald lohnen diese Wanderung. Nach der Anstrengung kann man sich bei einer Grillpause erholen oder den Heidengraben mit Museum besuchen.
Hinab durchs Felsental
Etwas südlich des Wanderparkplatzes zieht der Wall des Heidengrabens nach rechts zum Wald. Wir nehmen den mit der roten Gabel markierten Wanderweg, der auf der anderen Seite am Waldrand entlang zum Wald führt; vor ihm liegt noch ein Grillplatz. Wir gehen geradeaus in den Wald hinein und gleich auf breitem Weg steil bergab. An einer Rechtskurve werden wir nach links verwiesen. Nun geht es auf einem schmalen Pfad in Serpentinen weiter steil bergab durchs Felsental der Kleinen Schrecke, immer begleitet von umgestürzten Bäumen links und rechts des Wegs, die niemand wegräumen kann. Später läuft der Pfad sanft aus zu einem querenden Weg.
Über die Große Schrecke …
Wir biegen rechts ab und steigen auf noch gutem Weg etwas an bis zum Talschluss, der von einer mächtigen Felswand abgeriegelt wird. Hier sind wir bei der Großen Schrecke. Wir folgen dem nach rechts in Serpentinen steil hinaufführenden Steig; am Schluss erwartet uns eine Treppe. Dieses Wegstück ist etwas mühselig zu begehen, zudem muss man an den steil abfallenden Stellen aufpassen.
Nach der Treppe stoßen wir auf einen querenden Weg. Hier biegen wir rechts ab und wandern ohne Zeichen (der Weg ist aber auch mit der roten Gabel markiert, wie wir später sehen werden) und im leichten Auf und Ab am Hang entlang. Der Weg ist nun wieder einfach und bequem zu gehen, aufpassen muss man aber trotzdem: Nach rechts geht es stellenweise fast senkrecht abwärts
.… zum Schreckenfels
Nach einiger Zeit liegt rechts der Schreckenfels (681 m). Hier kann man sich von der Anstrengung und dem Schrecken, den die Wege durch die Schrecken uns eingeflößt haben, erholen. Zudem hat man von hier einen schönen Blick über die Wälder dieses Teils der Schwäbischen Alb. Das Felsenband links ist die Kleine Schrecke, das Tal, durch das wir anfangs gewandert sind, liegt darunter.
Wir folgen dem Pfad weiter und stoßen etwas später auf einen breiten Weg. Nach rechts bringt dieser uns zu demAbzweig, von dem aus wir anfangs durch das Tal der Kleinen Schrecke abgestiegen sind. Nun wandern wir auf bekanntem Weg wieder hinauf zum Ausgangspunkt.
Region
Touren-Charakter
Diese Wanderung ist zwar kurz, hat es aber gewaltig in sich: Sie ist die schwierigste in diesem Buch vorgestellte Tour, und der Weg hat z.T. alpinen Charakter. Bergerfahrung, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit notwendig. Bei Nässe und im Winter sollte man diese Tour nicht unternehmen.
Ausgangspunkt
Grabenstetten, Wanderparkplatz Heidengraben, Böhringer Straße, südlich des Orts (700m). GPS: 48.514701, 9.461558
Endpunkt
Grabenstetten, Wanderparkplatz Heidengraben, Böhringer Straße, südlich des Orts (700 m). GPS: 48.514701, 9.461558Schreckenfels
Die beeindruckenden Felsformationen der Großen und der Kleinen Schrecke haben nicht umsonst diesen Namen – er kommt vom mittelhochdeutschen »schrecken«, also in Schrecken versetzen. Und so ist es tatsächlich: Aus einer wilden Waldschlucht mit riesigen, romantisch bemoosten Felsen und engen Felswänden winden sich schmale Pfade durch die beiden Schrecken. Der Sage nach hat hier einmal der Riese Hermel gelebt, was mitwandernde Kinder vielleicht interessieren wird.
Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden.
Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.
