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Waldpfade
wandern

Wandern Stuttgart: Genießerpfad Calw – Bad Teinach-Zavelstein

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
13.2 km
Aufstieg:
330 m
Abstieg:
330 m

Am Premiumwanderweg durchs Schwarzwaldtal. Berühmt ist Zavelstein für seine Krokusblüte und seine Burgruine. Es ist aber auch Ausgangspunkt für viele Wanderungen durch die prächtigen Wälder. Dabei bezaubert der Rötelbach, ein Bild von einem Schwarzwaldbach, an dem wir ein Stück entlangmarschieren. Wer die Krokusblüte erleben will, sollte diese Wanderung unbedingt im März unternehmen.

Beschreibung

Durch Speßhardt  

Den Parkplatz beim Wanderheim des Schwarzwaldvereins im Rücken wenden wir uns mit dem Zeichen des Premiumwanderwegs nach rechts und gehen am nächsten querenden Sträßchen rechts des Holzschuppens in den Wald. Vorbei am Schild »Theureswald (603 m)« wandern wir zum Waldrand; jetzt zieht der Weg zwischen den Feldern hinab zu zwei Gebäuden. Wir überqueren nach ihnen die Straße und gehen hinab zum Bach, dahinter wieder hoch zu den Häusern von  Speßhardt.

Dort biegen wir an der Straße rechts ab und wandern aus dem Dorf hinaus. Zuerst führt der Weg durch Wiesen und Weiden, dann nach dem Schild »Speßhardter Mauer (555 m)« durch den Wald bis zur Straße. Dort gehen wir beim Schild »Tannenbusch (555 m)« geradeaus weiter durch den Wald. Nach einiger Zeit zeigt das Zeichen des Premiumwanderwegs nach rechts – diesen Weg benützen wir später. Vorerst wandern wir noch geradeaus weiter und nehmen kurz danach an einer Verzweigung den linken Weg (Wanderweg).

Wölflesbrunnen und Steinerne Bank  

Nach einer Linkskurve machen wir einen Abstecher und folgen dem Schild zum »Wölflesbrunnen 0,1 km« bzw. »Aussichtsplattform Wildgehege (0,3 km)« nach links. Kurz darauf kommen wir zum  Wölf­lesbrunnen und erreichen danach einen Forstweg. Wir biegen rechts ab und kommen zum Zaun des Wildschweingeheges. Danach gehen wir wieder dorthin zurück, wo wir abgebogen sind, und wandern nach links weiter. Immer den Zeichen folgend, erreichen wir einen Platz mit Schutzhütte, Tisch und Bänken.

Etwas später kommen wir zu einem Infopavillon, hinter dem wir schon die Häuser von Wimberg sehen. Wir biegen hier scharf rechts ab auf einen unbefestigten Weg, halten uns am nächsten querenden Schotterweg links und kommen zu einer Kreuzung mit der  Steinernen Bank, eine Ruhbank oder Grubbank, wie sie öfter im Land zu sehen ist. Allerdings ist die Form hier etwas ungewöhnlich: Der höhere Teil diente den Menschen, die mit Körben o. Ä. unterwegs waren, zum Abstellen ihrer Lasten. Auf den niedrigen Teil konnten sie sich setzen und ausruhen.

Vom Gimpelstein zum Schafott  

Bei der Bank halten wir uns rechts und zweigen gleich darauf nach links ab auf einen schmalen Pfad. Er fällt steil ab, wir überqueren einen Forstweg und gehen weiter bergab bis zu einem querenden Pfad. Dort steht eine Übersichtskarte des Premiumwanderwegs; hier kommt man auch von links hinzu, wenn man in Calw gestartet ist. Wir biegen nun rechts ab, und der Weg steigt jetzt wieder an. An einem Querweg, wo rechts ein Wasserbehälter steht, gehen wir etwas nach links versetzt weiter bergauf bis zum Aussichtspunkt Gimpelstein.

Danach wandern wir weiter aufwärts bis zum  Schafott. Bereits 1683 erwähnt, fand hier 1818 die letzte Hinrichtung statt. Heute sieht man noch das rund zwei Meter hohe und vier Meter im Durchmesser messende Podest sowie die Treppe dazu.

Ins Rötelbachtal  

Am Weg danach halten wir uns links und kommen zu einem Schotterweg, dem wir weiter nach links folgen. Am querenden Werner-Pfrommer-Weg biegen wir links ab. Etwas später zweigen wir rechts ab auf einen unbefestigten Weg, der uns zu einem Schotterweg bringt. Ihm folgen wir nach rechts bis zu der oben genannten  Abzweigung. Hier biegen wir links ab und gehen steil hinab bis zum  Rötelbach.

Wir halten uns links und gehen erst rechts, dann links des Bachs bis zum Schild »Rötelbachtal (455 m)«. Dort überqueren wir den Bach und wandern hinauf zu einem Forstweg, in den wir links einschwenken. Kurz darauf nehmen wir beim Schild »Birkenwald (470 m)« den rechten der beiden Wege, der uns hinauf zum  Schild »Stubenfelsen (490 m)« führt.

Rückweg über Lützenhardt  

Wir wandern an der mächtigen Felsformation nach rechts hinauf, danach geht’s vorbei an weiteren markanten Felsen. Kurz nach dem Letzten knickt unser Weg nach rechts ab und bringt uns hinauf zu einem Forstweg. Wir halten uns links, verlassen bald den Wald und kommen zwischen Wiesen und Feldern nach Lützenhardt.

An der querenden Durchgangsstraße geht es etwas nach rechts versetzt weiter. Wir wandern rechts am Ort Sommenhardt entlang, überqueren eine Straße und werden etwas später nach rechts in den Wald verwiesen. Nun gehen wir geradeaus, erst durch den Wald, dann entlang einer Freifläche, wobei wir zweimal eine Straße überqueren. Schließlich weist uns das Zeichen vor einer Wiese nach links. Auf dieser Wiese blühen im März zahlreiche Krokusse (s. auch Tour 17). Wir biegen links ab und kommen zu einem Sträßchen, halten uns dort rechts und wandern parallel zur Straße im Wald auf einem Pfad zurück zum Ausgangspunkt beim Wanderheim.

Touren-Charakter

Wir wandern auf Pfaden und geschotterten Waldwegen. Alternative Ausgangspunkte sind Wimberg und Calw (hinter dem Stadtgarten).

Ausgangspunkt

Zavelstein, Wanderheim des Schwarzwaldvereins (Fronwaldstraße; 616m). GPS: 48.699201, 8.695139

Endpunkt

Zavelstein, Wanderheim des Schwarzwaldvereins (Fronwaldstraße; 616 m). GPS: 48.699201, 8.695139

Rötelbach

Der Rötelbach ist ein Schwarzwaldbach, wie er im Buche steht: Er gluckert und blubbert zwischen mächtigen Steinen, im Bachlauf sehen wir romantisch bemooste Steine, und von Zeit zu Zeit liegt ein umgefallener Baumstamm quer über dem Bachbett. Im Sommer ist das Ufer von vielen Farnen gesäumt. Die Stufen oberhalb des Bachs wurden um 1900 gesetzt; der Weg diente der Bevölkerung, um zur Arbeit nach Calw zu gelangen. Hier befanden sich früher Weiden, und die Steine wurden als Trittsteine verwendet, damit man nicht das Gras zertrat. Außerdem wollte der Besitzer verhindern, dass die Wanderer vom Weg abkamen und Reisig o.Ä. sammelten. Auch die Mauern im Bach stammen aus dieser Zeit – mit ihnen wollte man Schäden bei Hochwasser verhindern. Zudem gab es einst einen Wässergraben zum Bewässern der Wiesen.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.