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Waldpfade
wandern

Wandern Stuttgart: Gallenklinge und Ebnisee

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:10 Std.
Länge:
10 km
Aufstieg:
260 m
Abstieg:
260 m

Beliebtes Ausflugsziel und stille Wanderregion. Der Ebnisee gehört zu den beliebtesten Ausflugszielen der Region. Kein Wunder, ist er doch ein wunderbar in die Natur eingebetteter See mit vielen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Der Waldwanderer stört sich aber eher an dem Rummel um das Gewässer. Wie gut, dass er wenige Minuten nach dem See in einer Natur ist, die fast unberührt wirkt: Die Gallenklinge gehört zu den wildesten Klingen im Schwäbisch-Fränkischen Wald, und auch die Waldgebiete danach sind eher stille Wanderregionen.

Beschreibung

Entlang des Ebnisees zur Gallenklinge  

Vom Parkplatz direkt am See wandern wir entlang des  rechten Ufers des Ebnisees. Der im Wald Ruhe suchende Wanderer ignoriert den Rummel um den See und wandert auf dem Salbengehrenweg immer geradeaus weiter. Nach dem Abzweig nach links, den wir auf dem Rückweg benutzen, sehen wir bald rechts das  Gallenhöfle. Danach geht es an einer Lichtung entlang zum Waldrand und in den Wald hinein. Hier, am  Abzweig zur Gallenklinge, weist uns ein mit dem Zeichen blaues Kreuz markierter Weg nach rechts.

Nun wandern wir erst entlang des Bachs. Wo ein  Schild auf das Naturdenkmal hinweist, können wir vorher der links abgehenden Schlucht folgen; sie bringt uns zum wohl wildesten Teil der Gallenklinge, könnte allerdings auch nicht begehbar sein. Ansonsten gehen wir zum Schild »Naturdenkmal«. Kurz darauf knickt der Weg rechts ab. Wer den zweiten wilden Teil der Gallenklinge erleben will, geht hier aber noch geradeaus weiter zum Talschluss.

Durch den Wald zu den Wiesen  

Anschließend kehrt man wieder zurück und folgt dem markierten Pfad. Er zieht ständig aufwärts, wobei wir an verschiedenen Bäumen vorbeikommen, die durch aufgemalte Wellenlinien darauf hinweisen, dass hier Habitat-Baumgruppen ausgewiesen sind.

Später zieht der Pfad nach rechts und bringt uns schließlich zu einem  Parkplatz an der L 1120. Wir überqueren die Landstraße und folgen auf der anderen Seite dem abwärts führenden Pfad. Nach etwas Bergab kommen wir durch den Wald zu einer Lichtung, wo wir auf einen geschotterten Forstweg treffen. Hier orientieren wir uns links; kurz danach werden wir nach rechts verwiesen. Wir verlassen den Wald und haben nun einen prächtigen Blick über den Welzheimer Wald und auf die Ansiedlung Weidenhof.

Entlang des Waldrands kommen wir zu einem Sträßchen, das uns nach rechts nach Weidenhof führt. In der Ansiedlung biegen wir mit dem Zeichen des Limes-Wanderwegs links ab. Es geht erst bergab zum Waldrand, dann durch den Wald und wieder hinauf bis zur  L 1120.

Waldwanderung bis zum Ebnisee  

Wir gehen auf der anderen Seite der Landstraße auf dem markierten Wanderweg bergab bis zu einer Straße. Ihr folgen wir geradeaus, bis sie  kurz vor Schlosshof nach rechts zieht. Hier nehmen wir, nun ohne Zeichen, den ersten links abzweigenden Weg. Er bringt uns in den Wald, wo wir anfangs die abgehenden Wege ignorieren. An einer Verzweigung nehmen wir den rechten, sanft abwärts führenden Weg, der uns nach einer Weile zum querenden Unteren Sittichweg bringt.

Ihm folgen wir nach links. Er windet sich leicht ansteigend durch den Wald, bis schließlich ein mit dem blauen Kreuz markierter Pfad links abgeht. Er bringt uns steil aufwärts zu einer Straße vor Rotenmad. Wir biegen mit dem Zeichen roter Balken links, dann vor dem Wald rechts ab. Nun geht es hinab, bis wir auf den bekannten Salbengehrenweg treffen. Ihm folgen wir geradeaus und kommen schließlich am bekannten Abzweig zur Gallenklinge, danach am  Gallenhöfle vorbei. Danach zweigt ein Weg in Richtung Ebni rechts ab. Wir folgen ihm, kommen an einer Badewiese mit Grillmöglichkeit und zwei Einkehrmöglichkeiten vorbei.

An Abzweigungen nehmen wir immer den linken am Ebnisee entlangführenden Weg und erreichen schließlich das Ende des Sees. Die L 1120 bringt uns nach links zurück zum Ausgangspunkt.

Touren-Charakter

Rundwanderung, teils auf festen Wegen, teils auf Pfaden, auf denen Vorsicht angebracht ist, insbesondere bei feuchtem Wetter. Mit der Gallenklinge wird eines der sehenswertesten Naturdenkmale des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald besucht, während der Ebnisee mit seinen Wassersportmöglichkeiten zu den beliebtesten Freizeitzielen der Region gehört.

Ausgangspunkt

Kaisersbach, Parkplatz am Ebnisee (470m). GPS: 48.919464, 9.611211

Endpunkt

Kaisersbach, Parkplatz am Ebnisee (470 m). GPS: 48.919464, 9.611211

Ebnisee

Der künstlich geschaffene See sollte das Flößen der Stämme aus dem waldreichen Gebiet erleichtern. Man staute deshalb das Flüsschen sowie das Wasser aus der Schneeschmelze und vom Frühjahr an, sammelte möglichst viel Holz und öffnete den Abfluss. Innerhalb einer Woche wurden Tausende von Raummetern Holz auf den 22km langen Weg zur Rems geschickt. Im 18.Jh. konnte man mit seinem Wasser 5–6 Tage den Floßbetrieb sichern. Als 1865 die Remstalbahn erbaut wurde, gab man die Flößerei auf, und der Grund des Sees diente nun als Wiese zur Heugewinnung. 1884 staute man ihn wieder auf. Heute kann man am Ebnisee im Sommer baden und Ruder- oder Tretboote mieten.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.