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wandern

Wandern Stuttgart: Blumenpracht im Autal

Anspruch:
leicht
Dauer:
02:00 Std.
Länge:
7.4 km
Aufstieg:
180 m
Abstieg:
180 m

Zur Märzenbecherblüte nach Bad Überkingen. Eine Wanderung durchs Autal ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis, bietet sie doch in den waldfreien Streckenteilen viel Aussicht und mit dem Autalwasserfall ein herrliches Naturerlebnis. Auch wegen der verschiedenen anderen Bäche, die der Weg quert, rauscht, blubbert und strudelt es überall. Am schönsten ist diese Tour aber zur Zeit der Märzenbecherblüte im Frühjahr, wenn im Wald große Flächen mit der weißen Pracht bedeckt sind.

Beschreibung

Zu den Märzenbechern  

Wir folgen ab dem Parkplatz am westlichen Ortsrand von Bad Überkingen dem anfangs parallel zur Straße führenden Feldweg in Richtung Westen. Nach der Linkskurve zweigt ein Weg nach rechts ab. Ihm folgen wir hinauf zum Waldrand. Wir wandern durch die Baumwiesen hinauf und kommen nach der Linkskurve in den  Wald. Dort treffen wir auf einen querenden Forstweg, dem wir nach links folgen. Nach einiger Zeit überqueren wir einen Bach durch eine Furt, und etwas später sehen wir nach dem Schild zum Naturschutzgebiet Autal an einer Linkskurve links und rechts des Wegs  große Flächen mit Märzenbechern.

Durch Wald zum Autalwasserfall  

Wir wandern nach der Linkskurve auf dem Waldweg weiter und sehen bald links einen kleinen  hölzernen Pavillon. Wer nur die Märzenbecher genießen wollte, kann hier links abzweigen und an den interessanten Holzhütten vorbei, die an solche in Tirol oder im Schwarzwälder Murgtal erinnern, zurück zum Parkplatz spazieren.

Ansonsten gehen wir geradeaus weiter, bis kurz darauf rechts ein Wanderweg abzweigt, der über einen 300 Meter langen Abstecher zum Autalwasserfall führt. Dorthin geht es aber ansteigend über Treppenstufen und auf einem Pfad, und wer dies nicht möchte, geht noch kurz geradeaus weiter zum Auslauf des  Wasserfalls. Auch hier kann man nach rechts zum Fuß des Wasserfalls gelangen, dieses Mal zwar auch auf einem Pfad, aber relativ eben. Wer will, geht noch leicht ansteigend links des Bachs weiter zu dem grandiosen Talschluss, wo das Wasser in verschiedenen Fällen herabstürzt.

Rückweg durch Bad Überkingen  

Wir wandern weiter auf dem Forstweg und zweigen nach einer etwas steileren Bergab-Strecke rechts ab in  Richtung Bad Überkinger Skihütte. Bald kommt wieder eine Furt, durch die wir einen Bach überqueren müssen. Danach sehen wir seitlich des Wegs erneut Märzenbecher. Bei der nächsten Furt ist der Bachlauf über und über dick mit Moos bewachsen. Etwas später führt uns der Weg nach links und mündet in einen querenden Forstweg. Rechts sehen wir die Bad Überkinger Skihütte, am Wegrand befindet sich dort auch ein Wassertretbecken.

Wir biegen an dem Querweg ohne Wanderzeichen links ab. Erst durch ein Waldstück und vorbei an stark sprudelnden Bächen mit kleinen Wasserfällen und parallel zum Rötelbach, danach durch Baumwiesen mit den typischen Holzhütten, kommen wir nach Bad Überkingen. Hier folgen wir der Türkheimer Straße durch das Wohngebiet. An der rechts liegenden St.-Gallus-Kirche zieht die Straße nach links. Danach biegen wir rechts ab in die Hohe Gasse. An der nächstenKreuzung sehen wir rechts das Zentrum von Bad Überkingen; wir biegen aber links ab und gelangen durch die Hausener Straße und vorbei an der Autalhalle wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Touren-Charakter

Rundwanderung auf guten Wegen. Kurze Steigung am Anfang, danach eben oder bergab. Am Schluss spaziert man durch Bad Überkingen.

Ausgangspunkt

Bad Überkingen, Parkplatz Märzenbecher (446m). GPS: 48.599291, 9.787020

Endpunkt

Bad Überkingen, Parkplatz Märzenbecher (446 m). GPS: 48.599291, 9.787020

Tipp

Am Schluss bietet sich in Bad Überkingen das Thermalbad zu einem entspannenden Tagesausklang an (www.thermalbad-ueberkingen.de).

Blühende Kostbarkeiten

Das Autal ist seit 1982 mit seinen 45ha als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Zu ihm gehört der Talschluss des Autals, der steile, zur Albhochfläche hinaufführende Nordhang, in dem es zwei tief eingegrabene Schluchten und mit der Brunnsteighöhle eine aktive Wasserhöhle gibt. Bevor die Albwasserversorgung gebaut wurde, holten sich die Bewohner von Aufhausen hier ihr Wasser, das sie in sogenannten »Bollen« (Fässer und Bottiche) hinauftrugen. Darauf ist auch der Name der Boller Steige zurückzuführen. Im März sind die mit einem Kleebwald bewachsenen Nordhänge des Tals über und über mit Märzenbechern bewachsen. Daneben gedeihen der seltene Schuppenwurz, die Große Schlüsselblume, der Hohle Lerchensporn und der Wald-Gelbstern.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.