Wandern Stubaital: Kreuzspitze (3084 m)

Anfahrt
Anfahrt planen

Zur Falbesoner Ochsenalm   

Vom ausgewiesenen Hüttenparkplatz wandern wir hinüber zum Hotel Waldcafe und folgen dort dem Hinweisschild »Neue Regensburger Hütte«. Durch dichten Wald steigen wir auf dem Steig ziemlich steil hinauf und queren dabei einige Male die Schotterstraße, die hinauf zur Falbesoner Ochsenalm führt. Nach einer guten Stunde, nachdem wir den Fahrweg das letzte Mal gequert haben, führt der Steig nicht mehr ganz so steil über einen lichten Waldrücken in das flache Tal mit der Ochsenalm. Kurz danach mündet er wieder in den Fahrweg ein, und wir sehen hoch über uns das erste Mal die Neue Regensburger Hütte über einem Wasserfall auf einer Geländekante thronen. Die letzten Meter wandern wir mit wenig Höhengewinn taleinwärts, zuletzt über den Falbesoner Bach hinüber zur kleinen urigen Falbesoner Ochsenalm (1822 m). Die kleine Alm liegt tief geduckt neben dem rauschenden Falbesoner Bach und ist ein beliebtes Fotomotiv wie auch Einkehrziel.

Zur Neuen Regensburger Hütte 

 Wir halten uns weiter taleinwärts, überqueren dabei wieder den Falbesoner Bach und steigen auf der rechten Talseite am steiniger werdenden Steig in den Talschluss. In zahlreichen Kehren überwinden wir die lange Steilstufe rechts vom Wasserfall und gelangen so hinauf zur  Neuen Regensburger Hütte (2287 m), die nach einem Neubau in zweifacher Ausführung direkt auf der Geländekanzel am östlichen Rand des Hohen Mooses in prächtiger Aussichtslage liegt. Hier machen wir es uns auf der schönen Sonnenterrasse bei den Wirtsleuten Martina und Herbert erst einmal bequem und erholen uns von dem doch etwas langen Hüttenanstieg. Auch einen Abstecher zum Naturjuwel Hohes Moos und zum kleinen See unterhalb der Hütte sollten wir mit einplanen.

Auf die Kreuzspitze   

Nach der Rast lassen wir uns vom Hinweisschild »Östliche Knotenspitze/Kreuzspitze« in nordwestlicher Richtung auf einem Steiglein über Grasgelände in das  Jedlasgrübl leiten. Links vom Grübl wandern wir auf einem deutlich ausgeprägten Rücken hinauf zu einer beschilderten Wegteilung. Links führt der Steig auf die Vordere Plattenspitze, wir aber halten uns rechts, steigen wenige Meter abwärts und danach links über einen felsigen Rücken, zuletzt über Schutt und Geröll zu einer roten Punktmarkierung mit weißem Kreis. Hier beginnt das ausgesetzte und teilweise mit Drahtseilen versicherte Steiglein durch die steile Schrofenflanke der Kreuzspitze. Abwechselnd geht es von hier über Felsplatten und leicht ausgesetzte Felsbänder hinauf in Richtung Gipfel. Die letzten Meter führen dann wieder einfacher über festen Blockfels zum schönen Gipfelkreuz auf der  Kreuzspitze (3084 m). Hier liegen uns im Westen die Eisriesen wie die Ruderhofspitze, die Östliche Seespitze und viele andere Dreitausender im Tourenbereich der Franz-Senn-Hütte vor uns. Die Hütte selbst können wir nicht einsehen, da uns die direkt nördlich nebenan gelegene Östliche Knotenspitze die Sicht versperrt. Dieser Gipfel ist nur in leichter Gratkletterei erreichbar, auf die wir aber verzichten, denn sehr schön ist dafür der Ausblick in andere Richtungen, etwa nach Süden zum Wilden Freiger und zum Zuckerhütl.

Abstieg   

Nach der wunderschönen Gipfelpause mit der prächtigen Rundumsicht machen wir uns wieder an den Abstieg zur Neuen Regensburger Hütte. Dabei steigen wir zu Beginn wieder sehr vorsichtig über das steile Schrofengelände ab. Ab dem Abzweig zur Plattenspitze geht es wieder einfach über den Steig hinab zurHütte, bei der wir noch zu Kaffee und Kuchen einkehren. Sollten wir das Hohe Moos und den kleinen See noch nicht besichtigt haben, so bietet sich jetzt die letzte Gelegenheit dazu. Nach dem Abschied bei den Wirtsleuten wandern wir wieder hinab zur Ochsenalm und zurück zum Hüttenparkplatz in Falbeson.