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Wandergenuss
wandern

Wandern Steiermark: Zur Steinernen Miarz

Anspruch:
mittel
Dauer:
01:45 Std.
Länge:
5.9 km
Aufstieg:
230 m
Abstieg:
230 m

Eine Rundwanderung nahe dem Gaberl. Zwischen Glein- und Stubalpe liegt das Gaberl, ein historischer Passübergang, über den lange Zeit Salz und Wein transportiert wurden. Vom Alten Almhaus ist es nicht weit zur Marienstatue am Wölkerkogel, der »Steinernen Miarz«, von wo man weite Teile der Steiermark überblickt.

Beschreibung

Kurzer Aufstieg zum Wölkerkogel

Das Alte Almhaus (1649 m) geht historisch auf eine Hebstatt des späten 16. Jahrhunderts zurück, wo transportierte Waren an der Herrschaftsgrenze umgeladen bzw. »umgehoben« werden mussten. Nach einem Brand im Jahr 1956 musste das Almhaus allerdings wiederaufgebaut werden. Vom Parkplatz benutzen wir einen Durchgang neben dem beliebten Gasthof und wandern über freie Wiesen südlich hinauf zu der weithin sichtbaren Marienstatue am Wölkerkogel (1706 m). Obwohl nur auf Mittelgebirgshöhe inmitten der Stubalpe, gewährt der Gipfel ein außerordentlich weitreichendes Panorama: Besonders gut sieht man die Gaaler und Seckauer Tauern und die Eisenerzer Alpen.Großartige Gipfelschau Im Westen begrenzt die Packalpe mit dem Ameringkogel das Blickfeld, rechts gefolgt vom Rappoldkogel, dem höchsten Gipfel der Stubalpe. Dieser begrenzt die Sicht zu den Wölzer Tauern, von denen man Gstoder, Schießeck, Hohen Zinken und den Hohenwart über dem Tauernwindpark bei guter Sicht erkennen kann. Es folgen die Gipfelkämme von Breiteckkoppe bis zum Hochschwung.

Vor dem Bruderkogel beginnen die Gaaler Tauern vom Rosenkogel über Kesseleck und Amachkogel bis zum Großen Ringkogel und Pletzen, gefolgt von den höchsten der Seckauer Tauern: Geierhaupt, Hochreichart über Seckauer Zinken bis zur Hochalm. Rechts dahinter folgen nun Lugauer, Hochkogel, Kaiserschild, Wildfeld und Stadelstein, Gößeck, Eisenerzer Reichenstein, Griesmauer, Hochturm und Hochschwab, der wiederum von der Gleinalpe im Vordergrund begrenzt wird. Im Nordosten kann man bei guter Sicht noch Heukuppe, Rennfeld, Hochlantsch, Hochwechsel und den Schöckl sehen …

Vom Wölkerkogel zur Großebenhütte

Am besten wenden wir uns von der Steinernen Miarz am Höhenrücken westwärts und weglos über die Bergwiesen hinab zum Almweg, den wir nach links fortsetzen. Bei einer Wegkreuzung mit Viehtränke in der Einsattelung zwischen Wölkerkogel und Schwarzkogel gehen wir schräg rechts weiter – immer auf die Windräder der gegenüberliegenden Packalpe zu. Vorbei an einem Quelltrog führt der breite Forstweg weiter hinab zum Gerti-Thörl (1569 m) mit Blick auf die Hirschegger Alm und die Packalpe.Bei guter Fernsicht und genügend Kraftreserven kann man neben dem Weidezaun rechts weiter auf den Rappoldkogel (1928 m) wandern. Vom schönen Gipfelkreuz öffnet sich dann zusätzlich der Blick auf die Schladminger Tauern (mit Preber, Roteck, Hochgolling, Greim, Hochwildstelle, Großem Knallstein und Schoberspitze).

Die Genießer unter uns werden jedoch mit der kleinen Runde ebenfalls zufrieden sein: Dazu durchschreiten wir am Gerti-Thörl einen Durchlass und wenden uns gemäß der Wegtafel »Groß­ebenhütte 30 min« nach links. Die breite Forststraße leitet uns zunächst kurz aufwärts, dann wieder abwärts. Noch vor Einmündung einer weiteren Forststraße zweigt links ein markierter Steig ab, der uns zwischen Fichten zu einem schönen Aussichtsplatz (1606 m) hinaufführt. Danach verläuft der Steg in flacherem Gelände an einer Viehtränke vorbei zur Einmündung des Zufahrtsweges und an einem weiteren Quelltrog vorbei zur 2 Großebenhütte (1616 m), die wir nach wenigen Minuten erreichen. In der hübsch gelegenen Hütte mit Blick zur Koralpe und Hirschegger Alpe kann man sich – sofern geöffnet – über Almgerichte, Almjause und selbst gebackene Mehlspeisen erfreuen. In der unbewirtschafteten Übergangszeit trifft man auf einen Selbstbedienungsgetränkebrunnen mit »Trinkgeldglocke«.

Rückweg über Schwarzkogel

Für den Rückweg gehen wir an den Hütten vorbei und überschreiten links eine Holzbrücke über einen Graben. Unter mächtigen Fichten hindurch gelangen wir oberhalb zu einer schön gelegenen Almwiese mit Blick über die Koralpenausläufer (Reinischkogel) ins Flachland.Rund 20 Meter unterhalb des Schwarzkogelgipfels quert der Weg durch eine kurze Waldpassage und danach zu einem Durchlass in der Weideabzäunung der östlichen Wiesen unterhalb des Schwarzkogel-Sendemastes. Mit herrlichem Ausblick nach Norden steigen wir schließlich über die Almflächen hinunter zur Wegkreuzung in der Einsattelung zwischen Schwarzkogel und Wölkerkogel, die wir bereits vom Hinweg kennen. Von dort wandern wir schräg links auf dem Almweg aufwärts, der uns jetzt zurück zum Alten Almhaus bringt.

Touren-Charakter

Einfache Alm- und Gipfelwanderung über Almwege, Forststraßen, teils weglose Weiden, mit einigen Gegensteigungen

Beste Jahreszeit

Mai bis Ende Oktober

Ausgangspunkt

Parkplatz Altes Almhaus GPS 47.08341 N, 14.92489 O

Endpunkt

Parkplatz Altes Almhaus GPS 47.08341 N, 14.92489 O

Route

Gerti-Thörl ca. 0:40 Std.; Groß­ebenhütte ca. 0:30 Std.; Rückweg ca. 0:35 Std.

Höchster Punkt

Wölkerkogel, 1706 m

Lipizzaner Sommerweiden

Zwischen Juni und Anfang September verbringen die jungen Lipizzanerhengste des Gestüts Piber ihren Sommer auf den Weiden der Stubalm. Alljährlich lockt auch das Almabtriebsfest im September zahlreiche Touristen an. Vom Parkplatz beginnt neben Marina's Käs'laden ein Steig zu einem Törl hinauf und über die Weiden (mit frei laufenden Pferden) zum weithin sichtbaren Gipfelkreuz am Brandkogel (1648m).

Einkehr bei Petros und Marina

Die Schmankerl vom gebürtigen griechischen Hüttenwirt Petros und seinem Team vom Alten Almhaus locken Gäste von nah und fern. Platzreservierungen kann man unter www.altesalmhaus.at vornehmen. Auch Marina's Käs'laden verlockt zu Verkostungen von köstlichem Allgäuer Käse. Wollten wir nicht schon immer wissen, wie »Liebeskäse« schmeckt?

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.