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Wandergenuss
wandern

Wandern Steiermark: Zum Schießling

Anspruch:
mittel
Dauer:
02:30 Std.
Länge:
8.3 km
Aufstieg:
300 m
Abstieg:
300 m

Am Rande des Hochschwabmassivs. Wieder einmal kommen wir dank einer Mautstraße in den Genuss eines hohen Ausgangspunktes. Von der reizend gelegenen Schießlingalm ist es nicht weit und vor allem nicht anstrengend, um zum Schießling zu gelangen. Von dort bieten sich prächtige Ausblicke.

Beschreibung

Von der Schießlingalm zum Schießlinggipfel

Von den idyllisch gelegenen 20 Almhütten am Schießlingalmboden (1470 m) wenden wir uns zurück zur Mautstraße, wo gegenüber der Einfahrt die »Rosistiege« den Almzufahrtsweg hinauf zum Schießlingalmriegel abkürzt. Nach wenigen Metern blicken wir bereits auf das Almhüttendorf zurück mit Hoher Veitsch, Rauschkogel und Heukuppe darüber. Am Schießlingalmriegel befinden sich zahlreiche weitere Almhütten, wo sich der Almweg in einer Serpentine herumschlängelt. Im Südosten zeigen sich die Fischbacher Alpen vom Stuhleck über Hochschlag, Plankogel und Hochlantsch bis zum Rennfeld, gefolgt vom slowenischen Bachergebirge, dem Gleinalmspeik, Ameringkogel und den Seetaler Alpen im Südwesten, begrenzt von den Seckauer Tauern und dem Gößeck. Nach den oberen Hütten zieht der Weg weiter hinauf über Weiden und lockere Baumbestände. Bei einer Wegverzweigung folgen wir dem oberen, rechten Weg, bis sich der Wald lichtet und wir einer Einsattelung zwischen der Fürstkuppe auf der linken Seite und dem Schießling rechts zustreben. Ein Wegweiser leitet uns schließlich nach rechts in Richtung »Gipfel, Panorama­tafel«, wo wir über freie Weidewiesen die rustikal abgezäunte Panoramatafel (ca. 1650 m) erreichen. Nun sehen wir auch noch die gezackten, westlich liegenden Felsberge, die an das Gößeck anschließen: Eisenerzer Reichenstein, die Berge um den Grünen See – Hochturm, Griesmauer und Messnerin – Lugauer und Hochtorgruppe. Über der Windgrube ragen nun die Felswände des Hochschwabmassivs auf, die bei schräg einfallenden Sonnenstrahlen reichlich strukturiert erscheinen. Welch ein Panorama – und das von einer nicht allzu hohen Mittelgebirgshöhe. Von hier sind es nur mehr rund 200 Meter zum Gipfelkreuz. Die Aussicht vom Schießling (1667 m) ist wegen der westseitigen und nordseitigen Bäume weniger weitreichend als von der Panoramatafel, jedoch ein guter Platz für eine Rast.

Zur Oischingalm

Wir steigen wieder zur Almstraße ab. Von hier könnte man auch die flache Fürstkuppe (1618 m) besuchen. Nun folgen wir dem Weg nordwestwärts über den Bergsattel. Absteigend über die bewaldete West- und Nordflanke des Schießlings kommen wir mit schönem Ausblick zu den Feistringsteinen, der Bösen Mauer und dem Oisching hinunter zur Abzweigung des Rückweges zur Schießlingalm an der nördlichen Einsattelung des Kammes (1487 m). Hier könnten wir bereits den Rückweg antreten. Wir aber setzen unsere Wanderung in nördlicher Richtung (Wegweiser »Ignazhütte, Oischingalm, Hackentörl«) weiter fort. Nach zwei Rechtsabzweigungen, die wir beide außer Acht lassen, nehmen wir bei der dritten Gabelung den rechten Weg, der uns zur Ignazhütte auf der winzigen Oischingalm (1484 m) führt. Von der Hütte öffnet sich ein begrenzter Ausblick nach Nordosten zu Tonion, Wildkamm und Hochanger, den man mit einem steilen Aufstieg zur Gipfelwiese am Oisching (1699 m) erweitern könnte. Die Jausenstation ist laut letztem Informationsstand leider geschlossen, doch die Rastplätze bei der Hütte laden auch Selbstversorger zur Rast.

Rückkehr zur Schießlingalm

Wir kehren schließlich am selben Weg wieder zur Kammeinsattelung vor dem Schießling zurück. Ein Jagdhochstand kennzeichnet den Beginn der abzweigenden, fast ebenen Forststraße, welche die bewaldeten Steilflanken unter dem Schießling quert. Dieser Forststraße folgen wir bis kurz vor deren Ende, wo rechts ein markierter Steig mit einer Gegensteigung in den Hochwald abbiegt. Nach einer Waldpassage erreichen wir die Hütten der Schießlingalm von Norden her. Im Almgasthof Schießlingalm kann man nun die Wanderung gemütlich ausklingen lassen.

Touren-Charakter

Gipfel und Almwanderung überwiegend über Forstwege und kurze Steigpassagen, am Rückweg einige kleinere Gegensteigungen

Beste Jahreszeit

Mitte Mai bis Oktober

Ausgangspunkt

Parkplatz Schießlingalmboden GPS 47.57359 N, 15.29471 O

Endpunkt

Parkplatz SchießlingalmbodenGPS 47.57359 N, 15.29471 O

Route

Schießling ca. 0:45 Std.; zum Kammsattel nördlich des Schießlings ca. 0:35 Std.; Oisching­alm und zurück 0:45 Std.; Rückweg 0:25 Std.

Höchster Punkt

Schießling, 1667 m

Besuch beim Seidl?

Im Schatten des berühmten Haubenwirtshauses Steirereck am Pogusch liegt die Gemeinde Turnau inmitten der Hochschwabregion, die wegen ihres Wildreichtums als Genussregion Hochschwabwild bekannt ist. Neben den »Wilden Wirten« gibt es hier die Traditionsbäckerei Seidl im Ortszentrum von Turnau, mit Kaffeehaus und Konditorei als beliebten Treffpunkt, der auch am Wochenende bis 17 Uhr geöffnet ist. Traditionelle und auch ausgefallene Backwaren, Kuchen und Torten werden in diesem familiengeführten Betrieb mit viel Liebe zum Produkt hergestellt.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.