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Wandergenuss
wandern

Wandern Steiermark: Von der Planneralm zur Karlspitze

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
6 km
Aufstieg:
560 m
Abstieg:
560 m

Panoramahighlight im Donnersbachtal. Dank dem höchstgelegenen Ski- und Bergdorf der Steiermark auf der Planneralm ist die Karlspitze ein relativ leicht erreichbares Gipfelziel. Durch einen Märchenwald erreichen wir den Kothüttensee. Später entdecken wir fast mit jedem Schritt zum Gipfel neue Berge am Horizont.

Beschreibung

Zum Kothüttensee

Vom Sportgeschäft (1590 m) wenden wir uns der Talstation der Rotbühelbahn zu, wo wir uns gemäß dem Wegweiser »Kothüttensee 40 min« rechts halten. Bei der nächsten Wegverzweigung lassen wir Hildes Plannerstub'n rechts liegen und wandern aufwärts am Gasthof Grimmingblick vorbei, bis sich die Straße nach rechts biegt. An der Kleinen Schneebärenhöhle beginnt unser Steig bei einem Durchlass. Durch lockeren Bergwald mit knorrigen Fichten und Heidelbeer-Unterwuchs wandern wir mit schönem Rückblick aufwärts zum querenden 3D-Parcours für Bogenschützen, der auf 3,5 Kilometer Länge mit derzeit 42 Zielen und Tierattrappen bestückt ist. Langsam weicht der märchenhafte Bergwald der Krummholzzone. Auffallend viele durchnässte Wegpassagen erschweren im Westteil des Plannerkessels oft ein zügigeres Vorankommen. Bald erreichen wir eine Weggabelung. Hier halten wir uns rechts. Nach dem Hinweis »Kothüttensee 15 min« achten wir auf eine unbezeichnete Abzweigung eines Steiges nach links, die uns einige Meter abwärts zum idyllischen Kothüttensee (1780 m) bringt. Wegen der Felsschrofen am Nordufer und einiger morastigen Uferstellen kann man den See leider kaum umrunden. Dennoch ist ein Besuch lohnend. Auch Niedermoore findet man in diesem Europaschutzgebiet. Vom stillen See schaut man auf die gegenüberliegenden felsigen Gstemmerspitzen.

Vom See zum Bergkamm In der Fortsetzung unseres markierten Steiges zeigt sich bald die Spitzmauer und der Große Priel, und im Rückblick die Gipfel über dem Plannerkessel mit der dahinterliegenden markanten Bösensteingruppe. Immer wieder treffen wir im Karboden auf Bachquerungen und nasse Bodenpassagen. Den letzten Aufschwung zum Bergkamm meistern wir über eine steilere Wegpassage. Oben angekommen (ca. 1990 m) öffnet sich das Panorama nun auch nach Süden, wo Großhansl, Hohenwart und die Hochweberspitze zu bewundern sind. Unter uns liegt der Goldbachsee im Kar des Schreinls. Der Schreinl mit seinen breiten Schultern und Nachbarn verdeckt jedoch noch das weite Gipfelmeer der Schladminger Tauern.Finale Kammwanderung

Der weitere Steig über den Bergkamm enthält genussvolle, teils flache höhenwegartige Wegpassagen mit großartigen Ausblicken. Nach einem Vorgipfel bringt uns ein letzter Gipfelaufschwung hinauf zum Gipfelkreuz der Karlspitze (2097 m). Welch ein Ausblick in jeder Richtung! Von den Schladminger Tauern über Dachstein, Grimming, Schoberspitze, Spitzmauer, Großen Priel, Warscheneck, Haller Mauern bis zu den unzähligen Gipfeln der Rottenmanner und Wölzer Tauern … Sehr reizvoll ist auch der Blick zu den Karlseen im Kar unter der Schoberspitze. Hat man genug gerastet, gestaunt und genossen, so treten wir den Rückweg über denselben Steig an. Falls mehr Abwechslung erwünscht ist, bietet sich die Wegvariante über die Goldbach­scharte an. Diese Wahl erfordert aber zusätzliche Gegenanstiege von etwa 35 Höhenmetern. Hierzu müsste man dem Kamm noch weiter folgen, bis der markierte Weg östlich vom Kothüttensee abzweigt. Unsere Tour endet wieder am Parkplatz gegenüber dem Sportgeschäft.

Touren-Charakter

Gipfeltour über Steige, nur gelegentlich steilere Passagen, aber stellenweise nasse Wegpassagen

Beste Jahreszeit

Juni bis September

Ausgangspunkt

Parkplatz Planneralm gegenüber Sport Scherz GPS 47.40421 N, 14.19927 O

Endpunkt

Parkplatz Planneralm gegenüber Sport Scherz GPS 47.40421 N, 14.19927 O

Route

Kothüttensee ca. 0:45 Std.; zum Bergkamm 0:40 Std.; Gipfel der Karlspitze 0:25 Std.; zurück ca. 1:15 Std.

Höchster Punkt

Karlspitze, 2097 m

Heilsame Düfte

Bei Voranmeldung kann man an einer Führung durch die Latschenbrennerei (oberhalb der Talstation Rotbühelbahn) teilnehmen und dabei die Gewinnung des kostbaren Latschenöles mithilfe von Wasserdampfdestillation erleben. Eine Dufthütte vermittelt dabei intensive Sinnesgenüsse. Mehr Informationen auf www.latschenbrennerei.at.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.