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Wandergenuss
wandern

Wandern Steiermark: Terenbachalm

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
9.1 km
Aufstieg:
470 m
Abstieg:
470 m

Zum Corcovado der Gleinalpe. Wie eine kleine Version der berühmten Cristo-­Redentor-Statue in Rio de Janeiro schaut die Christusstatue von der Blümelhöhe ins weststeirische Land. Einen noch weiteren Blick erlauben die Kamm­höhen der schönen Terenbachalm im Glein­alpen­gebiet.

Beschreibung

Vom Oskar-Schauer-Haus zur Blümelhöhe

Obwohl die Auffahrt zum Oskar-Schauer-Sattelhaus (1394 m) etwas langwierig, staubig und nicht ganz einfach zu finden ist, lohnt dieser Ausflug den Aufwand. Wir starten bereits auf einer Höhe von ca. 1372 Metern. Entweder am unteren Fahrweg weiter oder mit kurzem Anstieg über die Hüttenterrasse, geht es gleich bergauf. Wir kommen zu einer Wegkreuzung vor einer weiteren Hütte. Hier nehmen wir den mittleren, etwas steileren Steig, der über den zunächst noch begrasten Bergrücken oberhalb der Hütte in Richtung »Christusstatue 40 min 547« zieht. Flacher, aber wesentlich weiter würde der Weg zum Stierkreuz verlaufen – mit dem Nachteil, dass man zur Christusstatue wieder vom Kamm absteigen müsste. Deshalb entscheiden wir uns für den direkten, aber steileren Steig, der uns sogleich steinig in den Wald leitet, in dem zunehmend Heidelbeersträucher im Unterwuchs gedeihen. Über eine querende Forststraße hinweg gelangen wir nach einem Durchlass im Weidezaun auf eine freie Kuppe, die einen ersten Ausblick auf »Gleinalmspeik« und Roßbachkogel im Nordosten sowie Ameringkogel und Zirbitzkogel im Südwesten bietet. Der Wanderweg Nr. 547 quert bald als steinige Wegtrasse knapp unterhalb der Blümelhöhe (ca. 1640 m), auf der die Christusstatue zu bewundern ist. Nach wenigen Minuten hat man den schönen Ort vom markierten Weg aus erreicht. Nun sieht man auch noch den Schöckl im Osten sowie Hand- und Koralpe im Süden.Auf der Terenbachalm

Von der Christusstatue haben wir nun zwei Möglichkeiten: Entweder wir setzen über freie Wiesen des Südostriegels unterhalb des Terenbachalm-Südwestgipfels (1656 m) fort und queren mit Höhenverlust in den Bergsattel oder wir steigen wieder zum markierten Weg ab und gelangen mit einigen Höhenmetern weniger durch einen Waldabschnitt zum Bergsattel (1623 m) auf den fast baumfreien Höhen der Terenbachalm. Danach folgen wir dem Weg hinauf zum wenig ausgeprägten Mittelgipfel (1691 m) und kommen zu einem Weidedurchlass unterhalb eines schmalen, felsigen Grates. Die längste Zeit erfreuen wir uns an prächtigen Panoramablicken von der Packalpe über die Seetaler Alpen bis zu den Wölzer, Gaaler und Seckauer Tauern, gefolgt von der Hochtorgruppe, dem Lugauer, Tamischbachturm, Wildfeld und Stadelstein, Gößeck, Eisenerzer Reichenstein, Griesmauer und Trenchtling.

Mit diesem Ausblick erreichen wir das Gipfelkreuz (1716 m), das offensichtlich nicht am höchsten Gipfel der Terenbachalm steht, denn der Blick nach Nordosten ist noch durch den höheren Nord­ostgipfel (1734 m) beeinträchtigt. Ob dieser oder der Nord­ostgipfel Terenbachkogel heisst, darüber herrscht in Fachkreisen offenbar Uneinigkeit. In Kürze erreichen wir jedenfalls auch diesen letzten Gipfel, der im Frühsommer von den Blüten der teppichartigen Gämsheide eingefärbt wird. Während des Abstieges über den breiten Ost- und Nordostrücken genießen wir den Blick zu den höchsten Gipfeln der gegenüberliegenden Gleinalpe. Bei einem Weidedurchlass wechseln wir dann die Seite, queren die Wiesen hinab, bis wir durch ein Almwäldchen etwas steiler absteigen und zur 3 Zeißmannhütte (1575 m, Quellbrunnen) gelangen.

Über Wiesen und Wälder zurück

Hier schwenken wir in fast rechtem Winkel nach rechts, wo wir den Saugrabenbach bei einem Durchlass durch den Weidezaun überschreiten. Im lichten Fichtenwald mit Heidelbeer und Wacholder im Unterwuchs leitet nun ein schmaler Steig weiter, bis dieser in eine Forststraße mündet. Dieser folgen wir bergauf aus dem Wald hinaus auf eine Weide. Nach einem Durchlass neben einem Gatter achten wir links auf einen Jägerstand und rote Markierungen auf einzelnen Steinen abseits des Weges. Die Abzweigung von dem Forstweg kann man nämlich sehr leicht übersehen, da der Weg nicht sehr ausgeprägt ist! Nun steigen wir in südwestlicher Richtung über die Wiese hi­nunter zur Terenbachhütte, wo ein fast ebener Forstweg (Wegweiser »Sattel H.« bzw. »Oskar-Schauer-Haus«) durch den Bärenwald weiterführt und mehrere Bachgerinne kreuzt. Nach rund 2,8 Kilometern mündet der Wanderweg in die anfangs beschriebene Wegkreuzung, wo sich drei Wege vereinen und zurück zum Oskar-Schauer-Sattelhaus leiten.

Touren-Charakter

Alm- und Gipfelwanderung über Steige, Almwege und Forststraßen, mit mehreren kleinen Gegensteigungen

Beste Jahreszeit

Mai bis Ende Oktober

Ausgangspunkt

Parkplatz Oskar-Schauer-Sattelhaus GPS 47.16427 N, 14.99382 O

Endpunkt

Parkplatz Oskar-Schauer-Sattelhaus GPS 47.16427 N, 14.99382 O

Route

Christusstatue ca. 0:45 Std.; Gipfelkreuz ca. 0:30 Std.; Zeißmannhütte ca. 0:30 Std.; Rückweg ca. 1:10 Std.

Höchster Punkt

Terenbachkogel, 1734 m

Bergmesse bei der Christusstatue

Seit Errichtung der Christusstatue im Jahr 2009 findet alljährlich an diesem Ort am vorletzten Sonntag im August eine stimmungsvolle Bergmesse statt.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.