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Wandergenuss
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Wandern Steiermark: Friedenskircherl und Stoderzinken

Anspruch:
mittel
Dauer:
02:00 Std.
Länge:
4.5 km
Aufstieg:
390 m
Abstieg:
390 m

Wie ein Adlerhorst über dem Ennstal. Gegenüber dem beeindruckenden Gipfelmeer der Niederen Tauern thront das Friedenskircherl inmitten der steil abfallenden Kalkwände des Stoderzinkens - und ist dennoch leicht zugänglich. Der weitere Gipfelsteig erinnert uns daran, dass wir uns im hochalpinen Karstgelände befinden.

Beschreibung

Zum Friedenskircherl

Von den Parkplätzen (1795 m) der Stoderzinken-Panoramastraße wandern wir über den restlichen, gesperrten Fahrweg und zuletzt über Abkürzungssteige hinauf zur Einsattelung am Berggasthof Steinerhaus. Leicht bergab kommen wir zur Stoderhütte, wo der Weg 676 zum Friedenskircherl und Stoderzinken nun rechts abzweigt. Den Markierungen folgend kommen wir zur Wegverzweigung beim Rosegger-Denkmal, das am Fuße einer Felswand an den steirischen Heimatdichter erinnert, als er im Jahre 1902 das von seinem Freund Baron Emil Ritter von Horstig neu errichtete Friedenskirchlein besuchte. Hier wählen wir den rechten Weg, der uns höhenwegartig auf geschotterter Trasse zwischen Krummholzkiefern und Karstfelsen durch die alpine Parklandschaft führt. Unmittelbar vor dem Friedenskircherl queren wir eine gut abgesicherte Schrofenstufe. Vom exponierten Gelände um das Kircherl (1901 m) bietet sich ein Ausblick der Sonderklasse über das Ennstal hinweg: von der Bösensteingruppe im Osten über Großen Knallstein, Hochwildstelle und Höchstein bis zu den Radstätter Tauern im Westen. Vor den Gletscherriesen der Hohen Tauern mit Ankogel und Großglockner schließt sich das Blickfeld mit dem Dachsteingletscher.

Am Gipfelweg zum 360°-Blick

Zurück beim Rosegger-Denkmal wählen wir nun rechts den Gipfelweg zum Stoderzinken, der uns über Latschengassen zu einer Felsstufe führt, die wir mithilfe von eisernen Tritthilfen bewältigen. Danach münden die Klettersteige, die beim Friedenskircherl starten, in den Gipfelweg und zuletzt wandern wir über freie Wiesen zur Gipfelkuppe des Stoderzinken (2048 m). Nun gesellt sich auch die Gebirgskette des Toten Gebirges zur Gipfelschau hinzu – vom Loser über den Großen Priel bis zum Warscheneck und in nächster Nähe die Kammspitze.

Rundweg in Richtung Brünnerhütte

Anfangs verläuft der Weg 675 zur Brünnerhütte noch flach und aussichtsreich auf der Kammhöhe, doch sobald sich dieser nordwärts in die geröllbedeckte Steilflanke senkt, benötigt man Trittsicherheit. Zuletzt führt der Steig über eine Pistenschneise abwärts zur Stoderalm. Um uns zusätzliche 50 Meter Gegensteigung zu ersparen, wechseln wir auf die querende Wegtrasse nach links, bevor wir noch die Stoderalm erreichen. Dennoch verbleiben 54 Höhenmeter hinauf zum Steinerhaus. Kurz vor der Stoderhütte mündet der Zustieg von der Brünnerhütte ein. Den Rest des Weges kennen wir bereits und gelangen auf ihm zurück zu den Parkplätzen.

Touren-Charakter

Alpiner, einfacher Spaziergang zum Friedenskircherl (140 Höhenmeter), dann alpiner Gipfelsteig (kurze mühsame Passage mit Tritthilfen, jedoch nicht ausgesetzt) über Karstfelsen und gerölliger steiler Abstieg

Beste Jahreszeit

Mai bis Oktober

Ausgangspunkt

Oberer Parkplatz (P2 Christopherus) an der Stoderzinken Mautstraße (mit Schladming-Dachstein Sommercard gratis) GPS 47.45782 N, 13.81182 O

Endpunkt

Oberer Parkplatz (P2 Christopherus) an der Stoderzinken Mautstraße (mit Schladming-Dachstein Sommercard gratis)GPS 47.45782 N, 13.81182 O

Route

Friedenskircherl ca. 0:30 Std.; Gipfelkreuz Stoderzinken ca. 0:40 Std.; Rückweg ca. 0:50 Std.

Höchster Punkt

Stoderzinken, 2048 m

Panoramagenuss im Flug?

Mit zweieinhalb Kilometern Länge in zwei Sektionen und 700 Metern Höhen­unterschied zählt die Zipline (Drahtseilrutsche) am Stoderzinken zu den größten in den Alpen (www.zipline.at).

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Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.