Wandern Steiermark: Eselsberger Almerlebnisweg
Ein Genussweg in den Wölzer Tauern. Flankiert von den Zweitausendern von Greim, Rettlkirchspitze und Wölzer Schoberspitze lassen sich Lehr- und Erlebnisreiches im Zuge einer gemütlichen Wanderung kombinieren. Sieben Erlebnisstationen mit je drei Infotafeln sorgen für Abwechslung.
Almen, Wälder und ein Bergbach
Bei der urigen Funklhütte (1503 m, Station 1) beginnt der Eselsberger Almerlebnisweg mit dem Themenschwerpunkt »Almwirtschaft«. Ein Wegweiser leitet uns weiter talaufwärts über den geschotterten Zufahrtsweg, bis ein Forstweg an einer aufgestellten Felsgruppe links abzweigt. Zwischen den Felsen hindurch erreichen wir über abgezäunte Weiden die Station 2 zum Thema »Wald«, die ebenfalls von einer Steingruppe umsäumt ist. Dann wechseln wir kurz in den Bergwald, wo nach etwa 60 Metern bei einer Schranke ein Steig rechts abzweigt, der auf schöne Wiesen neben dem gut zugänglichen Eselsbergbach führt (Rastplätze). Durch einen Durchlass kommen wir zwischen Wiesen und Wald zu einem Drehkreuz unmittelbar vor einem Brückensteg. Hier befindet sich die Station 3 zum Thema »Wasser« mit einem Wasserspielplatz. Jetzt können wir an der Archimedischen Schnecke Wasser fördern und am Balancepfad über den Bach unseren Gleichgewichtssinn prüfen! Dann wechseln wir zur Zufahrtsstraße und wandern über die Wiese hinauf zur nördlich liegenden Knollihütte (1521 m) mit ihrem vorgelagerten Teich. Diese Station 4 informiert nochmals über Almwirtschaft – wie die Herstellung von Steirerkas. Dann setzen wir unsere Wanderung westlich am Verbindungsweg zur Hölzlerhütte fort. Noch ehe der Weg in die Hauptzufahrtsstraße einmündet, zweigen wir rechts ab und gelangen nördlich der Neunkirchner Hütte zur Station 5, die sich mit Wiesen und Weiden befasst. Danach erreichen wir die schön gelegene Hölzlerhütte (1535 m, Station 7 – Hochgebirge und Geologie) mit beeindruckendem Anblick des Hochstubofens (2385 m) im Talschluss. Auch hier befindet sich nahe dem Parkplatz ein kleiner, hübscher Teich.
Der anstrengendere Teil
Blickt man von der Hölzlerhütte nach Norden, so sieht man bereits den Eselsbachfall, unser nächstes Ziel. Wir folgen also dem Wegweiser »Funklsee« über den Weg Nr. 927. Noch ehe der Steig in den Wald führt, zweigen rechts Pfadspuren zum Eselsbach ab, wo wir einige Kaskaden unterhalb des Wasserfalles sehen können. Der markierte Weg steigt nun steiler an, doch nach zwei Kehren und rund 80 Höhenmetern führt ein Stichpfad bereits zur Aussichtsplattform am Eselsbachfall. Weiter oben am Übergang ins Almgelände verflacht das Terrain immer mehr und gibt den Ausblick auf Greim, Rettelkirchspitze, Hochstubofen, Melleck und Talkenschrein frei, bis wir schließlich den Almbodensteg (1705 m) über den Eselsbach erreichen. Wer noch nicht genug hat, dem sei der Anstieg zum Funklsee (ca. 1912 m) oder wegen der besseren Aussicht zum darüberliegenden Hügel des Seebichls (1965 m) empfohlen.
Hochtalblick
Der genussreiche, weil aussichtsreiche Abstieg erfolgt auf der gegenüberliegenden, östlichen Seite des Eselsbaches. Der Weg ist nicht überall so steil wie jener auf der westlichen Seite und deshalb besser für den Abstieg geeignet. Nach der Abzweigung zur Neunkirchner Hütte, die wir nicht weiter beachten, kommen wir links an einem sehr schönen Aussichtsplatz (Station 6 – Hochtalblick) vorbei. Danach senkt sich der Steig steiler hinab. An dessen Ende treffen wir wieder bei der Knollihütte auf den bereits bekannten Rückweg, auf dem wir zur Funklhütte wandern.
Region
Touren-Charakter
Rundwanderung über Forstwege und Steige, Aufstieg zum Eselsbachfall und Abstieg vom Hochtalblick etwas steiler
Beste Jahreszeit
Ende Mai bis Ende Oktober
Ausgangspunkt
Parkplatz Funklhütte GPS 47.26506 N, 14.16271 O
Endpunkt
Parkplatz Funklhütte GPS 47.26506 N, 14.16271 ORoute
Wasserspielplatz ca. 0:15 Std.; Hölzlerhütte 0:20 Std.; Eselsbachfall 0:15 Std.; Almbodensteg 0:20 Std.; zurück ca. 0:45 Std.
Höchster Punkt
Almbodensteg, 1706 mOberwölz
In der kleinsten Stadt der Steiermark sind noch der mittelalterliche Hauptplatz und die mittelalterliche Stadtmauer mit drei Stadttoren und Wehrtürmen gut erhalten. Einen kleinen Bummel (oder eine Stadtführung?) durch den malerisch gelegenen Ort sollte man nicht versäumen. Besonders schön ist das Häuserensemble um das Hintereggertor, die Spitalskirche und die Pfarrkirche.
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Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung,
sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.