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Wandergenuss
wandern

Wandern Steiermark: Die Ramsauer Hochalmen

Anspruch:
mittel
Dauer:
01:45 Std.
Länge:
4.9 km
Aufstieg:
225 m
Abstieg:
225 m

Idylle unter den Dachstein-Südwänden. Wie die zu Stein gewordenen Zacken einer Krone thronen die höchsten der Dachsteingipfel mit über 850 Meter hohen Südwänden über den Ramsauer Hochalmen und verleihen dieser aussichtsreichen Runde einen heroischen Charakter.

Beschreibung

Zur Austriahütte

Wir starten vom ersten großen Parkplatz (1660 m) beim Hotel-Restaurant Dachstein und wenden uns dem Abschneider durch den Wald hinauf zur nächsten Straßenkehre zu. Dann gehen wir auf der Panoramastraße mit herrlichem Dachsteinblick zum Parkplatz unterhalb der Dachstein-Südwandbahn.

Dort angekommen queren wir hinüber zum Berghotel Türlwand (ca. 1680 m), an dem wir links seitlich vorbeigehen. Beim Wegweiser mit der Nummer 6/615 beginnt unser Almspaziergang abwärts über herrliche Almböden mit begeisternden Ausblicken zu den Radstädter Tauern und den Gletschern von Schar­eck, Hohem Sonnblick und Hocharn. Bald schwenkt der Weg ostwärts und schenkt uns neue Ausblicke auf die Türlspitzen und Gamsfeldspitzen mit dem dazwischen eingelagerten Edelgrießkar. Den abzweigenden Jungfraunsteig lassen wir unbeachtet. Ab den Hütten der Karalm leitet dann eine bequeme Forststraße aufwärts zur ÖAV Austriahütte (1638 m), die im Jahr 1880 erbaut wurde. Wer will, kann von dort in rund zehn Minuten zur Sattelhöhe (1691 m) am Brandriedel hinaufsteigen, von der sich besonders schöne Ausblicke auf das Dachsteinmassiv und die Schladminger Tauern bieten. Hat man genügend Zeit, so kann man auch das Alpin-Museum in der Austria­hütte besichtigen. Von der Hüttenterrasse blickt man auf die Bischofsmütze.

Über die Brandalm zur Walcheralm

Nach drei Kehren abwärts leitet uns ein steilerer Steig zum idyllisch gelegenen, im Jahr 2012 errichteten Dachstein-Kircherl mit Bergsteiger-Gedenkstätte für alle Bergsteiger, die seit 1879 im Dachsteingebiet verunglückten. Gleich danach folgen die Kinderalm (Minialmhütte mit Rutsche), ein Teich und die Gastwirtschaft der Brandalm (ca. 1560 m, Trinkwasserbrunnen, moderne WC-Anlage im Keller der urigen Almhütte), die mit Schmankerl vom eigenen Pinzgauer Rind und heimischen Gerichten aus der Region – wie z. B. einem Holzknechtpfandl, Eierschmarrn, Kasnock'n oder Kaiserschmarren – zu verwöhnen versteht. Von der Brandalm blickt man wieder zu den schroffen Radstädter Tauern mit dem markanten Faulkogel, aber auch zu den Gletschern von Hochalmspitze, Schareck und Hocharn.

Nach einer Rast gehen wir an der Almhütte in nördlicher Richtung vorbei und kommen zu einem Gatter neben einem Tor. Leicht aufwärts marschieren wir auf dem Forstweg zu einer Weggabelung, wo wir uns links in Richtung »Almspaziergang 6« halten und zu einem Geröllgraben kommen, wo mehrere Wege abzweigen. Hier wenden wir uns dem Wegweiser »Walcheralm 20 min 6/671« zu und steigen auf dem Steig neben dem Graben links abwärts. Nach einem locker bewaldeten Abschnitt erreichen wir bald wieder freiere Almwiesen, über die der Steig in Gegensteigung aufwärtsführt. Bei einer Wegverzweigung halten wir uns geradeaus der Markierung folgend. Eine Rastbank schenkt Ausblicke in die Schladminger Tauern, um die Steirische Kalkspitze und die Reiteralm. Die bewirtschaftete, urige Walcheralm (ca. 1570 m) liegt aussichtsreich am Wegesrand und verlockt mit köstlichen Schmankerln zum nächsten Stopp. In der almeigenen Käserei werden Käsevariationen produziert, die man verkosten kann. Angeblich gibt es hier den besten Steirerkas. Alljährlich findet Mitte September von der Walcheralm aus der Dachstein-Almabtrieb statt, bei dem die Kühe feierlich geschmückt und entlang der Dachsteinstraße ins Tal gebracht werden.

Zurück zum Parkplatz

Der beste Rückweg verläuft von der Walcheralm über die Pistentrasse des Adler­liftes. Dazu halten wir uns von der Ostseite der Almhütte in Richtung der Liftstützen nach Nordosten. Folglich kann man zwischen dem direkteren Steig und einer etwas längeren Forststraße wählen. Die Forststraße mündet direkt neben dem Parkplatz beim Hotel Dachstein in die Dachstein Panoramastraße.

Touren-Charakter

Einfacher Almspaziergang auf breiten Wegen und Steigpassagen; jedoch wiederholte Gegensteigungen

Beste Jahreszeit

Mai bis Oktober

Ausgangspunkt

Parkplatz Hotel Dachstein an der Dachstein Mautstraße (mit Schladming-Dachstein Sommercard gratis) GPS 47.44941 N, 13.61221 O

Endpunkt

Parkplatz Hotel Dachstein an der Dachstein Mautstraße (mit Schladming-Dachstein Sommercard gratis)GPS 47.44941 N, 13.61221 O

Route

Austriahütte ca. 0:40 Std.; Brand­alm ca. 0:10 Std.; Walcher­alm ca. 0:30 Std.; Parkplatz ca. 0:20 Std.

Höchster Punkt

Berghotel Türlwandhütte, 1690 m

Abstecher zur Neustadtalm?

Wer noch Lust auf Entdeckungen im Almgebiet hat, kann bei der Rückfahrt am Parkplatz bei der Einsattelung über der Neustadtalm anhalten und die in prächtiger Lage vor den Dachstein Südwänden liegenden Almhütten besuchen. Höher oben locken dagegen Skywalk, Hängebrücke und Eispalast nach einer Seilbahnauffahrt.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.