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Wandergenuss
wandern

Wandern Steiermark: Auf der Sommeralm

Anspruch:
mittel
Dauer:
02:00 Std.
Länge:
7 km
Aufstieg:
285 m
Abstieg:
285 m

Im steirischen Naturpark Almenland. Zusammen mit der Teichalm bildet die Sommeralm eines der größten Almgebiete der Alpen mit rund 125 zusammenhängenden Bergweiden. Bis zu 3000 »ALMO«-Almochsen weiden hier oben in der lieblichen Almlandschaft, die durch fast keine Felsen in ihrer sanften Wirkung gestört wird.

Beschreibung

Vom Parkplatz zum Plankogel

Vom Parkplatz folgen wir dem Wegweiser »Sommeralm« zur schön gelegenen, urigen, rund 250 Jahre alten Stoakoglhütte (1378 m). Wer will, kann sich schon hier mit einem Almfrühstück stärken. Durch einen Durchlass verlassen wir den umzäunten Hüttenbereich auf der linken Seite, halten uns aber sogleich rechts am Außenbereich der Hütte vorbei – wieder in Richtung »Sommeralm«. Mit schönem Rückblick zu den gepflegten Almwiesen des Streberkogels wandern wir über freie Wiesenflächen hinauf zum Steinkogel. Danach folgt eine Einsattelung mit einer Wegkreuzung. Wer keine Steilanstiege scheut, könnte von hier direkt über den steilen Osthang zum Plankogel hinaufsteigen. Wir aber nehmen den kleinen Umweg in Richtung Sommeralm in Kauf, um über den wesentlich flacheren Südhang den Gipfel zu erreichen. Dazu folgen wir halb links dem straßenbegleitenden Steig in südwestlicher Richtung. Nach einer kurzen Waldpassage erreichen wir unmittelbar vor dem Windkraftwerk der Sommeralm die Einmündung des Gipfelweges zum Plankogel, dem wir nach rechts über freie Wiesenhänge folgen. Die Abzweigung des Höhenweges links lassen wir unbeachtet. Weiter oben kommen wir zu einem Zaundurchlass am Rande einer Geländekante. Dahinter liegt ein flaches Plateau, über dem sich das Gipfelkreuz des Plankogels (1531 m) erhebt. Überraschend treten hier sogar einige Felsen in Erscheinung.

Panorama

Im Osten sehen wir die Mittelgebirgshöhen von Masenberg, Rabenwald und den Kulm. Im Süden tritt links hinter dem Schöckl das slowenische Bachergebirge in Erscheinung, rechts davon im Südwesten kann man bei guter Fernsicht die Koralpe, Saualpe und Packalpe erkennen. Links hinter dem Osser liegen Zirbitzkogel und der Stubalmspeik. Rechts hinter dem Osser lugen die Felswände der Roten Wand hervor und rechts im Westen weit dahinter die Seckauer Tauern mit dem Seckauer Zinken. Der Hochlantsch bildet den höchsten Eckpfeiler des Almenlandes. Im Nordwesten schließen daran Gößeck, Eisenerzer Reichenstein und das Hochschwabmassiv an, nördlich dann Hoher Veitsch, Schneealpe Rax und Schneeberg. Stuhleck und Hochwechsel vollenden das Panorama.Über die Sommeralmweiden

Nach einer Rast kehren wir über das Almplateau zum Zaundurchlass zurück. Nun haben wir die Wahl: Entweder wandern wir in Richtung des Windrades weiter abwärts bis zur Abzweigung des Sommeralmweges rechts in nordwestlicher Richtung, oder wir gehen unmarkiert auf Pfadspuren direkt am Bergkamm neben dem Weidezaun nach rechts in eine Einsattelung und wechseln weglos hinunter zum Sommeralm-Höhenweg. In beiden Fällen gelangen wir auf sanft fallendem Weg mit schönem Blick zu den gegenüberliegenden Almen der Siebenkögel zu einem weiteren Zaunüberstieg. Danach biegt sich die bequeme Route nordwärts. Die folgende Wegverzweigung beachten wir nicht, sondern wir halten uns immer geradeaus zum Wallfahrerkreuz (Buchkassette). Danach biegt die Strecke durch eine kurze Waldpassage nach Westen zum Kerschbaumgatterl (1367 m), einem landschaftlich reizvollen Almensattel im Kammabschnitt.

Ein schattiger Rückweg

Nahe einer dem Zaun gegenüberliegenden Holzhütte verlassen wir den Hütten-Rundwanderweg nach rechts in Richtung des Wegweisers »Stoakogl Hütte 45 min«. Über eine Wiese mit malerischem Rückblick kommen wir zu einem Durchgang an einem Weidetor. Nun quert ein Forstweg durch die nordseitig bewaldeten Berghänge hinüber zu einem baumfreien Bergriegel, von wo wir mit einem interessanten Ausblick zum Gipfelkreuz des Plankogels überrascht werden. Dann leitet die Strecke abwärts zu einem Gerinne und führt in Gegensteigung an einer Hütte am Hang vorbei. Durch weitere Weidetore hindurch erreichen wir mit wiederholtem Höhenverlust den »Nestl Satterl«, eine Wegkreuzung an einem Bergrücken. Hier wenden wir uns rechts aufwärts an mehreren Quelltrögen vorbei zum Gatter vor dem E Parkplatz. Eine Einkehr in der Stoakoglhütte (ein »ALMO«-Genusswirt) am Ende unserer Tour wertet den Plankogel-Rundweg ideal auf.

Touren-Charakter

Gipfeltour sowie Wald- und Wiesenwanderung überwiegend über bequeme, breite Forst- und Almwege, aber auch kurze Steigpassagen im Bereich des Plankogels, vor dem Windrad und besonders am Rückweg mehrere Gegensteigungen

Beste Jahreszeit

Mai bis Oktober

Ausgangspunkt

Parkplatz Stoakoglhütte GPS 47.35589 N, 15.56846 O

Endpunkt

Parkplatz Stoakoglhütte GPS 47.35589 N, 15.56846 O

Route

Plankogel ca. 0:45 Std.; Kersch­baumgatterl ca. 0:30 Std.; Rückweg über Nordseite ca. 0:45 Std.

Höchster Punkt

Plankogel, 1531 m

Teichalmsee und Moorlehrpfad

Von der Sommeralm ist es nicht weit zum schönen Teichalmsee (1170m), den man umrunden oder mit dem Tretboot genießen kann. Ein riesiger Almochse aus 22000 Holzschindeln bietet dabei ein originelles Fotomotiv. Besonders sehenswert ist auch der Moorlehrpfad Teichalm-Moor, der gleich neben der Latschenhütte (1172m) seinen Anfang nimmt: Auf Holzstegen gelangt man zu einer Plattform (mit Münzfernrohr), die Einblicke in das Latschenhochmoor spendet. Von dort spaziert man zwischen dem Flachmoor und dem Überschwemmungsgebiet am Mixnitzbach und kommt zu einer überdachten Brücke. Im Erlenbruchwald besuchen wir einen Holzpavillon mit Blick auf die Moorwiesen. Durch den anmoorigen Fichtenwald erreichen wir ein kleines Staubecken vor dem Teichalmsee, wo sich die Runde schließt.

Latschenhütte (»LaHü«-Alm)

Direkt neben Teichalmsee und Teichalmmoor überrascht die Latschenhütte, ein weiterer »ALMO«-Genusswirt, mit urigem Almambiente, gutem Service und köstlichen hausgemachten Speisen in reichlicher Auswahl. Von der Kartoffelcremesuppe über das Eierschwammerlgulasch bis hin zum leckeren Almenlandteller oder gegrillten Huhn auf Salat – alles sehr empfehlenswert (11–20 Uhr, Teichalm 134, 8163 Fladnitz, Tel. 0043/(0) 3179-7127)!

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.